Bohren - Referenz

Beispiel Gebohrtes Bauteil

Fertigen > Fräsen oder Drehen > Bohren Symbol Bohren

Bohren ist eine häufige Bearbeitungsaufgabe zum Erstellen von Aussparungen im Werkstück. Diese Funktion löst in der Regel die CNC-Steuerungen für feste Zyklen aus. Diese Zyklen umfassen die allgemeine Bewegung für eine bestimmte Bohrungsbearbeitungsaufgabe. In der Regel gibt es Festzyklen für grundlegendes Bohren, Tieflochbohren, Senken, Ausdrehen und Gewindebohren. Die Ausgabe der Festzyklen im endgültigen Code hängt vom Postprozessor und den Funktionen Ihrer Maschine ab.

Mit diesem Werkzeugweg können Sie die folgenden Bohrbewegungsarten durchführen:

Benötigen Sie weitere Informationen zu diesen Festzyklen?

Die Eingabegeometrie für diese Zyklen kann direkt von Elementen der Bauteilgeometrie und, konsistent mit anderen 2D-Vorgängen, von einer Skizze (z. B. Mittelpunkte von Bogen) gewählt werden.

Beim Arbeiten mit Volumenkörpermodellen verwenden Sie Bohren am einfachsten, indem Sie die zylindrischen Flächen der Bohrungen auswählen. Dadurch werden automatisch die korrekte Rohteilhöhe und -tiefe für jede Bohrung festgelegt. Bohren erkennt Bohrungen mit unterschiedlichen Starthöhen und -tiefen, um einen einzelnen Bohrvorgang zu erstellen. Hinweis: Bei Auswahl von zylindrischen Flächen ist die Option Gleichen Durchmesser auswählen verfügbar. Sie ermöglicht die einfache und automatische Auswahl aller ähnlichen Bohrungen.

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Symbol Registerkarte Werkzeug Einstellungen auf der Registerkarte Werkzeug

Dialogfeld Bohren Registerkarte Werkzeug

Kühlmittel

Wählen Sie die Art des Kühlmittels aus, das für die Werkzeugmaschine verwendet wird. Nicht alle Arten funktionieren mit allen Maschinen-Postprozessoren.

Vorschub und Drehzahl

Spindel- und Vorschub-Schnittparameter.

Symbol Registerkarte Geometrie Einstellungen auf der Registerkarte Geometrie

     

Diese kurze Animation bietet einen Überblick über die Bohrungsauswahlfilter.

Animation Bohrungsauswahloptionen

Bohrungsmodus

Gibt an, welche Art der Auswahl verwendet wird, um die Bohrposition zu suchen. Die Auswahl von Flächen bietet zusätzliche Informationen wie Starthöhe und Tiefe der Bohrung. Ausgewählte Punkte geben nur die XY-Position und die Z-Starthöhe der Bohrung zurück. Ausgewählte Flächen ist die bevorzugte Methode für die Auswahl von Bohrpositionen, da dadurch die Assoziativität mit dem Modellelement beibehalten wird. Zudem wird der Bohrvorgang bei Modelländerungen aktualisiert.

Ausgewählte Flächen - Zylinder Ausgewählte Flächen - Fase  
     
     
Ausgewählte Punkte - Bohrungskante Ausgewählte Punkte - Skizzierpunkt Ausgewählte Punkte - Skizzierkreis
     

Bohrungsflächen

Enthält die Anzahl der für die Bohrung ausgewählten Flächen. Wird für die modellbasierte Objektauswahl verwendet. Verwenden Sie X, um die Auswahl aller aktuell ausgewählten Elemente aufzuheben.

Bohrungspunkte

Enthält die Anzahl der Punkte oder Kantenkurven, die für den Bohrvorgang ausgewählt wurden. Wird für die geometriebasierte Bohrungsauswahl verwendet. Verwenden Sie X, um die Auswahl aller aktuell ausgewählten Elemente aufzuheben.

Durchmesserbereich

Öffnet einen Parametersatz zur Erstellung einer minimalen und maximalen Bereichsauswahl. So müssen Elemente nicht mehr physisch am Modell ausgewählt werden. Das System prüft das Modell anhand der angegebenen minimalen und maximalen Durchmesserwerte. Verwenden Sie diesen Bereich, um Bohrungsgrößen ein- oder auszuschließen. Diese Funktion ist hilfreich, wenn das Bauteil mit Größen modelliert wird, die für verschiedene Bearbeitungsprozesse stehen.

Beispiel: Wählen Sie alle Bohrungen mit einem Durchmesser von 0.250 bis 0.2501 für Bohren und alle Bohrungen mit einem Durchmesser von 0.2505 bis 0.2506 für Reiben aus.

Tipp: Um alle Bohrungen anzubohren und eine Fase zu erstellen, wählen Sie einen Bereich für die einzuschließenden Bohrungen aus. Legen Sie auf der Registerkarte Höhen die Endhöhe aus der Fasenbreite fest, und geben Sie den gewünschten Wert für die Fasenbreite an. Die Tiefe wird basierend auf Bohrungsdurchmesser + Fasenbreite berechnet.

Gleichen Durchmesser auswählen

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um alle Bohrungen mit demselben Durchmesser wie das aktuell ausgewählte Element auszuwählen.

Beispiel Gleichen Durchmesser auswählen

Eine einzelne Auswahl findet alle übereinstimmenden Bohrungen. Die Verwendung dieser Option ist assoziativ zum Modell. Wenn später weitere Bohrungen mit dem gleichen Durchmesser hinzugefügt werden, werden bei der erneuten Durchführung des Vorgangs die hinzugefügten Bohrungen automatisch in den Bohrzyklus einbezogen.

Beispiel: Aktivieren Sie diese Option, und wählen Sie eine einzelne 6-mm-Bohrung und eine einzelne 12-mm-Bohrung aus. Nun wird jede Bohrung mit einem Durchmesser von 6 mm bzw. 12 mm auf dem Bauteil automatisch ausgewählt.

Nur gleiche Bohrungstiefe

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um alle Bohrungen, die den gleichen Abstand von oben nach unten besitzen, als aktuell ausgewähltes Element auszuwählen.

Beispiel: Dies ist eine Möglichkeit, um zwischen Gewindebohrungen (6 mm) und Drehbohrungen (6 mm) mit verschiedenen Tiefen zu unterscheiden.

Kurze Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - ISO-Ansicht Kurze Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - Vorderansicht
Kurze Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - ISO-Ansicht Kurze Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - Vorderansicht
Lange Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - ISO-Ansicht Lange Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - Vorderansicht
Lange Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - ISO-Ansicht Lange Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - Vorderansicht

Nur gleiche obere Höhe (Z)

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um alle Bohrungen auszuwählen, die dieselbe obere Höhe für Z besitzen wie das aktuell ausgewählte Element.

Verwenden Sie diese Methode, um die Bearbeitung auf eine Z-Ebene zu beschränken. Der rote Pfeil unten zeigt das ausgewählte Element an.

Alle Bohrungen mit kurzer Tiefe auf der mittleren Höhe Alle Bohrungen mit kurzer Tiefe auf der mittleren Höhe

Alle Bohrungen mit langer Tiefe auf der unteren Ebene
Alle Bohrungen mit kurzer Tiefe auf der mittleren Höhe Kurze Bohrungen mit 6 mm Tiefe ausgewählt - Vorderansicht

Auf Okklusionen prüfen

Hebt die Auswahl aller Bohrungen mit demselben Durchmesser auf, die aufgrund der aktuellen Werkzeugausrichtung nicht erstellt werden können.

Wenn sich eine Bohrung beispielsweise auf der Unterseite eines Bauteils befindet und der Bohrer diese nicht erreichen kann, wird die Bohrung nicht erstellt.

Auf Okklusionen prüfen deaktiviert Auf Okklusionen prüfen aktiviert
Abgewählt Gewählte

Werkzeugbegrenzung

Verwenden Sie diese Option zusammen mit Gleichen Durchmesser auswählen und Durchmesserbereich, um ähnliche Elemente innerhalb der Containment-Bereiche einzuschließen. Wählen Sie eine beliebige Kanten- oder Skizzenbegrenzung, um die Bohrpositionen einzugrenzen. Verwenden Sie mehrere Begrenzungen oder verschachtelte Begrenzungen, um Gruppen von Bohrungen ein- oder auszuschließen. Der Werkzeugweg befindet sich innerhalb der ausgewählten Begrenzung, sofern die Begrenzungen nicht verschachtelt sind. Sie können mehrere Begrenzungen ineinander verschachteln.

In den folgenden Beispielen sind die ausgewählten Begrenzungen blau dargestellt.

Animation Werkzeugbegrenzung 1) Skizzenbegrenzungen

2) Innenliegende Bohrungen sind eingeschlossen

3) Verschachtelte Begrenzungen

4) Innenliegende Bereiche sind ausgeschlossen
5) Skizzenbegrenzungen (2)

6) Nur Randbereich wird ausgewählt

7) Skizzenbegrenzungen (3)

8) Randbereich wird ausgeschlossen

Bohrungssegmente automatisch verbinden

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um mehrere Bohrungssegmente zu verbinden. Ist diese Option aktiviert, werden alle Bohrungssegmente bei der Festlegung der Bohrungsanfangshöhe berücksichtigt. Verwenden Sie diese Option, wenn die ausgewählte Bohrung über eine Senkung verfügt. Dadurch befindet sich die Starthöhe am oberen Ende der Senkung und nicht am oberen Ende der Bohrung.

Beispiel: Wurde für eine Bohrung zunächst ein Spot-Bohrer oder eine zylindrische Senkung verwendet, möchten Sie die Bohrung möglicherweise mit einem gewissen Abstand über dem bearbeiteten Bereich beginnen. Durch das Aktivieren der automatischen Verbindung beginnt die Bohrung über dem höchsten Bohrungssegment.

Bohrungssegmente verbinden Linke Bohrung: automatisches Verbinden deaktiviert

Rechte Bohrung: automatisches Verbinden aktiviert

Die blaue Linie gibt die Anfangshöhe für die Bohrung an.

Nach Tiefe sortieren

Ändert die Sortierung von der höchsten zur niedrigsten Ebene oder umgekehrt. Wird diese Option nicht aktiviert, beginnt die Sortierung bei der höchsten Z-Ebene und bewegt sich schrittweise nach unten. Aktivieren Sie die Option, um die Sortierung umzukehren.

Deaktiviert

Erste Bohrung beim höchsten Z-Wert
Aktiviert

Erste Bohrung beim niedrigsten Z-Wert
Reihenfolge von oben nach unten Reihenfolge von unten nach oben

Reihenfolge

Gibt an, wie die Bohrungen zur Bearbeitung angeordnet werden sollen.

Animation Bohrungsauswahl optimieren 1) Ausgewählte Reihenfolge

2) Optimierte Reihenfolge

3) Von innen nach außen

4) Nach X-Bewegung anordnen

5) Nach Y-Bewegung anordnen

Reihenfolge umkehren

Aktivieren Sie diese Option, um die Anordnungsreihenfolge des Werkzeugwegs zu ändern.

Deaktiviert Aktiviert
Von innen nach außen anordnen Von außen nach innen anordnen

Werkzeugausrichtung

Ermöglicht das Neudefinieren der Bearbeitungsebene, wenn diese nicht der Werkzeugebene im Setup entspricht, sowie das Ändern des Ursprungs des Arbeitskoordinatensystems (WKS - XYZ bei Null). Die Werkzeugausrichtung legt die Arbeits-XY-Bearbeitungsebene fest und ermöglicht die Neigung der Spindelachse (Z). Sie kann für die 4-Achsen-Indizierung und die 5-Achsen-Positionierung verwendet werden. Dieser Vorgang wird auch als 3+2-Achsenpositionierung bezeichnet.

Das Dropdown-Menü Werkzeugansicht stellt die folgenden Optionen zum Festlegen der Ausrichtung der X-, Y- und Z-Dreiergruppenachsen bereit:

Das Dropdown-Menü Ursprung ermöglicht den Wechsel des Ursprungs des Arbeitskoordinatensystems (WKS - XYZ bei Null). Es stehen die folgenden Optionen zur Lokalisierung des Ursprungs zur Verfügung:

Symbol Registerkarte Höhen Einstellungen auf der Registerkarte Höhen

Dialogfeld Bohren Registerkarte Höhen

Sicherheitshöhe

Die Sicherheitshöhe ist die erste Höhe, die das Werkzeug auf seinem Weg zum Anfang des Werkzeugwegs per Eilgang ansteuert.

Diagramm Sicherheitshöhe

Sicherheitshöhe

Sicherheitshöhen-Versatz

Der Sicherheitshöhen-Versatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Sicherheitshöhe angewendet.

Rückzugshöhe

Mit der Rückzugshöhe wird die Höhe festgelegt, zu der das Werkzeug nach oben verschoben wird, bevor die nächste Schnittbewegung erfolgt. Der Wert für die Rückzugshöhe muss über dem Wert für Vorschubhöhe und Oberkante liegen. Die Rückzugshöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Rückzugshöhe

Rückzugshöhe

Rückzugshöhenversatz

Der Rückzugshöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Rückzugshöhe angewendet.

Vorschubhöhe

Die Vorschubhöhe legt die Höhe fest, zu der das Werkzeug vor dem Wechsel zum Vorschub, um in das Bauteil einzutauchen, im Eilgang verschoben wird. Der Wert für die Vorschubhöhe muss über dem Wert für Oberkante liegen. Bei einer Bohrung wird diese Höhe als die ursprüngliche Vorschubhöhe und Einstech-Rückzugshöhe verwendet. Die Vorschubhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz verwendet, um die Höhe festzulegen.

Diagramm Vorschubhöhe

Vorschubhöhe

Vorschubhöhenversatz

Der Vorschubhöhenversatz wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Vorschubhöhe angewendet.

Oberkante/Anfangshöhe der Bearbeitung

Über Obere Höhe wird die Höhe festgelegt, die die Oberkante des Schnitts beschreibt. Der Wert für Obere Höhe muss über dem Wert für Unterkante liegen. Die obere Höhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Obere Höhe

Obere Höhe

Versatz oben

Der Versatz Oben wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten oberen Höhe angewendet.

Endtiefe der Bearbeitung

Die Endhöhe bestimmt die Endhöhe/-tiefe der Bearbeitung und die niedrigste Tiefe, auf die das Werkzeug in das Rohteil abgesenkt wird. Der Wert für Endhöhe muss unter dem Wert für Oberkante liegen. Die Endhöhe wird zusammen mit dem nachfolgenden Versatz zum Festlegen der Höhe verwendet.

Diagramm Endhöhe Endhöhe

Unterer Versatz

Der Versatz Unten wird in Abhängigkeit von der in der obigen Dropdown-Liste ausgewählten Endhöhe angewendet.

Spitzenbohrung durch Boden

Wenn diese Option aktiviert ist, bohrt die Werkzeugspitze durch den Boden der Bohrung hindurch. Die Lippe des Bohrers wird am vollen Durchmesser am Boden der Bohrung positioniert. Mithilfe der Durchbruchtiefe können mit dem Werkzeug auch durch den Boden hindurch oder über den Boden hinaus bohren.

 

Linke Bohrung: Tiefe an der Spitze (deaktiviert)

Rechte Bohrung: Tiefe an der Lippe (aktiviert)

Durchbruchtiefe

Legt fest, wie weit die Werkzeuglippe durch den Boden der Bohrung bohrt, um einen sauberen Schnitt durch das Bauteil zu gewährleisten.

 

Linke Bohrung: Durchbruch 0.0 Zoll

Rechte Bohrung: Durchbruch 0.06 Zoll

Wichtig: Beim Durchbruch kann es vorkommen, dass das Werkzeug in das Spannmittel oder das unter dem Bauteil liegende Material schneidet.

Symbol Registerkarte Zyklus Einstellungen auf der Registerkarte Zyklus

Dialogfeld Bohren Registerkarte Zyklus

Zyklusart

Die Zyklusart beschreibt die Art des Bohrzyklus. Fusion bietet eine Reihe von vordefinierten Bohrzyklen (Festzyklen).

Vom ausgewählten Bohrzyklus hängt ab, welche Parameter für den Bohrvorgang angegeben werden können.

Einstechtiefe

Legt die Tiefe für die erste Einstechbewegung fest, mit der durch wiederholtes Eintauchen und Zurückziehen Späne aus dem Material entfernt und gebrochen werden.

Reduzierung der Einstechtiefe

Der Betrag, um den die Einstechtiefe bei jedem Einstechen verringert wird

Minimale Einstechtiefe

Die minimal zulässige Zustell-/Einstechtiefe

Aufaddierte Einstechtiefe

Gibt die Zustell-/Einstechtiefe an, die einen vollständigen Rückzug erzwingt.

Spanbruchabstand

Bei einer Spanbruchoperation wird der Bohrer nach dem Einstechen in die Bohrung um einen angegebenen Abstand zurückgezogen, um die Blockierung durch Späne zu verhindern.

Verweilen vor Rückzug

Ermöglicht ein Verweilen vor dem Rückzug, um Späne auszudünnen. Dies kann je nach bearbeitetem Material die Sicherheitshöhe erheblich vergrößern.

Verweilzeit

Die Verweilzeit ist die Verweilzeit in Sekunden. Bei Definition einer Verweilzeit werden alle Achsenbewegungen für den angegebenen Zeitraum angehalten, während sich die Spindel mit der vorgegebenen Drehzahl weiter dreht. Dieses Verfahren stellt sicher, dass vor dem Rückzug aus einer Bohrung Späne entfernt werden, und verbessert generell die Oberflächengüte einer Bohrung.

In der Regel ist eine Verweilzeit zwischen 1/4 Sekunde und 1 Sekunde ausreichend. Für eine Verweilzeit von 1/4 Sekunde geben Sie beispielsweise 0.25 oder 1/4 in dieses Feld ein.

Bei der Nachbearbeitung eines Bohrzyklus wird die Verweilzeit als einer der Bohrzyklusparameter (in der Regel P) angegeben. In den meisten Fällen erfolgt die Ausgabe in Millisekunden (ms).

Diagramm Verweilzeit

250 ms Verweilzeit bei G82

Beim Nachbearbeiten mittels erweiterter Zyklen wird die Verweilzeit als regulärer Verweilbefehl (G4) ausgegeben.

Um die minimale Verweilzeit zu berechnen, die mindestens eine vollständige Umdrehung sicherstellt, verwenden Sie den Wert 60 geteilt durch die Spindeldrehzahl. Beispiel: Bei 350 U/min sollte die minimale Verweilzeit 60/350 = 0.171 s betragen (dieser Wert könnte auf 0.2 s gerundet werden).

Anmerkung: Wenn ein Bediener das Programm mit einer Drehzahlüberlagerung (Speed Override) ausführt, ist die Spindeldrehzahl niedriger, die Verweilzeit jedoch konstant. Um beispielsweise bei Verwendung einer Drehzahlüberlagerung von 50 % eine vollständige Umdrehung sicherzustellen, muss die Verweilzeit verdoppelt werden.