Die Bilddateilistendatei (Image File List, IFL) ist eine ASCII-Datei. Sie erstellt eine Animation, indem sie die aus einem Frame bestehenden Bitmap-Dateien auflistet, die für jedes gerenderte Frame verwendet werden sollen. Wenn Sie eine IFL-Datei als Bitmap zuweisen, wird der Renderprozess auf jedes einzelne Frame angewendet, sodass am Ende ein animiertes Map entsteht.
(Das gleiche gilt auch, wenn Sie eine AVI-Datei oder eine MOV-Datei als Bitmap zuweisen.)
Wenn Sie der Komponente "Streufarbe" eines Materials beispielsweise eine Animation aus zehn Frames mit einem blinkenden "Vorsicht!"-Schild zuweisen, das Material einem Würfel zuweisen und dann eine aus 30 Frames bestehende Animation rendern, zeigt der Würfel die Animation mit dem roten "Vorsicht!"-Schild dreimal an.
Die .ifl-Datei listet die für jedes Frame zu verwendenden Bitmapdateien auf. Sie können jeden Dateinamen mit einem numerischen Argument versehen und somit bestimmen, für wie viele Frames die Datei in der gerenderten Animation verwendet werden soll. Beispiel:
; Anything after a semicolon is a comment, and is ignored.
sand.tga 20
pebble.tga 40
stone.tif 20
boulder.tif 20
Die oben angegebene IFL-Datei legt fest, dass sand.tga für die ersten 20 Frames, kiesel.tga für die nächsten 40 Frames, stein.tif für 20 Frames und fels.tif für weitere 20 Frames verwendet werden soll.
Tipp: Geben Sie in Ihren IFL-Dateien nur die Dateinamen an. Der Pfad der Dateien kann aus den Map-Pfaden ermittelt werden, die Sie in den Einstellungen festgelegt haben. Weitere Informationen finden Sie unter
Externe Pfadkonfiguration. IFL-Dateien mit Pfadnamen können nur auf den Systemen verwendet werden, auf denen sie erstellt wurden.
Durchnummerierte Dateien
Zum Erstellen einer IFL-Datei können Sie durchnummerierte Bitmapdateien verwenden (z. B. frame001.bmp, frame002.bmp usw.). Verwenden Sie entweder das Dienstprogramm "IFL-Manager" oder das Kontrollkästchen "Sequenz" in einem Dialogfeld zur Dateiauswahl (siehe folgende Vorgehensweise).
Hinweise
- Wenn der IFL-Generator einen Namenskonflikt mit einer bereits vorhandenen IFL-Datei feststellt, erhält die neue Datei einen höheren Zähler, damit die vorhandene Datei nicht überschrieben wird.
- Wenn der IFL-Generator beim Erstellen der IFL-Datei Probleme mit dem Schreibzugriff hat, schlägt der Vorgang fehl, und die IFL-Datei wird nicht erstellt. Die automatische IFL-Generierung funktioniert also nicht beim Einlesen von Bitmaps von einer CD-ROM. Sie müssen sie erst in ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte kopieren. Die automatische IFL-Generierung funktioniert dementsprechend auch nicht auf Netzlaufwerken, für die Sie keinen Schreibzugriff haben.
Prozeduren
So erstellen Sie eine IFL-Datei aus durchlaufend nummerierten Dateien:
- Wechseln Sie im Dateiauswahlfeld zu einem Verzeichnis, das eine Folge fortlaufend nummerierter Bitmaps enthält.
- Wählen Sie den Namen einer der sequenziellen Dateien aus (z. B. bild01.bmp).
Das Kontrollkästchen Sequenz wird verfügbar.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sequenz.
Die Schaltfläche "Einrichten" wird verfügbar.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Einrichten, um das Dialogfeld Bilddateilisten-Steuerung aufzurufen.
- Aktivieren Sie im Dialogfeld "Bilddateilisten-Steuerung" die gewünschten Optionen, und klicken Sie dann auf "OK".
Tipp: Legen Sie mit der Schaltfläche "Durchsuchen" als "Zielpfad" ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte fest. Geben Sie hier keinen Pfad auf einem CD-ROM-Laufwerk an, da Sie die Datei dort nicht speichern können.
Die Bilddateilisten-Datei (IFL-Datei) wird im Zielverzeichnis gespeichert.
- Klicken Sie im Dateiauswahlfeld auf "OK".
Die neu erstellte IFL-Datei wird als Bitmap zugewiesen.
Beispiel: So wählen Sie einen Satz von Bildern als Ansichtsfenster-Hintergrund aus:
- Aktivieren Sie das Ansichtsfenster, in dem Sie das animierte Hintergrundbild haben möchten.
- Wählen Sie im Menü "Ansichten"
"Ansichtsfenster-Hintergrund".
- Klicken Sie im Bereich "Hintergrundquelle" auf "Dateien".
Das Dialogfeld "Ansichtsfenster-Hintergrund" wird angezeigt.
- Wechseln Sie im Dialogfeld "Hintergrundbild auswählen" im Feld "Suchen in" zu dem Verzeichnis mit den Dateien, die Sie für diese Sequenz verwenden möchten.
Ändern Sie gegebenenfalls den Dateityp, damit dieser mit der Dateierweiterung der Sequenz übereinstimmt, oder wählen Sie die Option "Alle Formate".
Anmerkung: Das Dialogfeld "Hintergrundbild auswählen" verwendet den Pfad, in dem zuletzt eine Bitmap-Datei ausgewählt wurde, und nicht den im Menü "Anpassen"

"Pfade konfigurieren" festgelegten Standardpfad für Bitmap-Dateien.
- Erstellen Sie eine IFL-Datei (siehe vorherige Vorgehensweise).
- Klicken Sie im Dialogfeld "Hintergrundbild auswählen" auf "OK".
Die IFL-Datei stellt nun den Hintergrund für das Ansichtsfenster bereit.
Tipp: Der Hintergrund des Ansichtsfensters wird nicht gerendert. Um die Animation der IFL-Datei zu rendern, müssen Sie die IFL-Datei als Renderumgebung zuweisen. (Nähere Informationen finden Sie in der folgenden Vorgehensweise).
So rendern Sie die Frames in einer IFL-Datei als Film (AVI- oder MOV-Format):
- Wählen Sie "Rendern"
"Umgebung".
- Klicken Sie im Dialogfeld "Umgebung" auf "Umgebungsmap".
- Wählen Sie in der Material/Map-Übersicht die Option "Bitmap", und klicken Sie auf "OK".
- Aktivieren Sie im Dialogfeld "Bitmap-Bilddatei auswählen" die gewünschte IFL-Datei aus, und klicken Sie dann auf "OK".
- Klicken Sie auf
(Zeitkonfiguration), und passen Sie im Dialogfeld "Zeitkonfiguration" die Länge der Animation an die Anzahl der in der IFL-Datei festgelegten Frames an.
- Rendern Sie ein Ansichtsfenster in eine Filmformat-Datei.
Tipp: Das Seitenverhältnis des gerenderten Films muss dem Seitenformat der Frames in der IFL-Datei entsprechen.