So funktioniert die Projektionsverschneidung

Die Verschneidungsalgorithmen einiger im Handel erhältlicher Produkte für den Tiefbau verwenden eine einfache Methode der Strahlenprojektion. Vom Grundriss ausgehend wird bei vorgegebenen Kriterien ein Strahl projiziert und so der Schnittpunkt mit dem DGM ermittelt. Diese Methode bietet in Fällen, in denen sich eine Verschneidung in der 3D-Darstellung mit sich selbst schneidet, wie z. B. bei spitzwinkligen Innenecken, oder wenn die Verschneidung, wie in Abbildung 8 dargestellt, über den Radius des Grundrisses hinaus projiziert wird, keine vollständig zufriedenstellende Lösung.

Abbildung 8: Projektion über den Radius des Grundrisses hinaus

In Abbildung 8 ist ein Beispiel dargestellt, bei dem der Grundriss eine abgerundete Ecke mit einem Radius von 50 Fuß aufweist. Die Verschneidungen werden etwa 100 Fuß auf das DGM projiziert, wobei sich die Verschneidungen von zwei aneinander angrenzenden Seiten weit entfernt von der Ecke überschneiden. Der Überschneidungsbereich kann sich bei unterschiedlichen Grundrisshöhen oder Gefälleprojektionen der beiden Segmente als recht kompliziert erweisen und am Schnittpunkt zu widersprüchlichen Höhen führen.