Verknüpfen und Einbetten von Objekten (OLE, Object Linking and Embedding)

Das Verknüpfen und Einbetten von Objekten (Object Linking and Embedding, OLE) ermöglicht die Verwendung von Daten aus einer Anwendung in anderen Anwendungen. Um die OLE-Funktionen nutzen zu können, müssen sowohl die Quell- als auch die Zielanwendung OLE unterstützen.

Mit beiden Funktionen, Verknüpfen sowie Einbetten, können Sie Daten aus einem Dokument in ein anderes einfügen. Außerdem können sowohl verknüpfte als auch eingebettete OLE-Objekte in der Zielanwendung bearbeitet werden. Trotzdem werden die Daten beim Verknüpfen und Einbetten auf verschiedene Art gespeichert.

Das Verhältnis zwischen Einbetten und Verknüpfen lässt sich mit dem Verhältnis zwischen dem Einfügen eines Blocks und dem Erstellen einer externen Referenz vergleichen.

Einbetten von Objekten

Ein eingebettetes OLE-Objekt ist eine Kopie von Daten aus einem anderen Dokument. Wenn Sie Objekte einbetten, gibt es keine Verbindung mehr zum Quelldokument, und Änderungen am Originaldokument werden in den Zieldokumenten nicht berücksichtigt. Betten Sie ein Objekt ein, wenn Sie es weiterhin in der zur Erstellung verwendeten Anwendung bearbeiten möchten, das OLE-Objekt jedoch beim Bearbeiten der Daten im Quelldokument nicht aktualisiert werden soll.

Verknüpfen von Objekten

Ein verknüpftes Objekt ist eine Referenz auf Daten in einem anderen Dokument. Verknüpfen Sie Objekte, wenn Sie dieselben Daten in mehreren Dokumenten verwenden möchten. Wenn Sie die Ausgangsdaten verändern, müssen zur Aktualisierung des Dokuments, das die OLE-Objekte enthält, nur die Verknüpfungen aktualisiert werden. Sie können die Verknüpfungen auch so einrichten, dass die Aktualisierung automatisch erfolgt.

Beim Verknüpfen einer Zeichnung muss der Zugriff auf die Quellanwendung und das verknüpfte Dokument gewahrt bleiben. Wenn Sie eine der beiden Komponenten umbenennen oder verschieben, müssen Sie gegebenenfalls die Verknüpfung erneut herstellen.

Steuern der Plotqualität von OLE-Objekten

OLE-Objekte werden bei Verwendung eines Rasterplotters wie Rasterobjekte verarbeitet. Da das Plotten von großen, hochauflösenden und farbenreichen Rastern sehr kostenintensiv sein kann, können Sie mit der Systemvariablen OLEQUALITY steuern, wie die einzelnen OLE-Objekte geplottet werden. Die Standardeinstellung Wählt automatisch aus weist anhand des Objekttyps eine Plotqualität zu. Je höher die Einstellung für die Plotqualität ist, desto mehr Zeit und Speicher werden für das Plotten benötigt.

Die Plotqualität von OLE-Objekten kann auch im Plotterkonfigurations-Editor angepasst werden. Die Option Grafiken öffnet das Dialogfeld Rastergrafiken, das einen Schieberegler zur Steuerung der OLE-Plotqualität enthält.

Anmerkung: Verschachtelte OLE-Objekte können zu Problemen führen. Beispiel: Eine in ein Word-Dokument eingebettete Excel-Tabelle wird möglicherweise nicht geplottet. Ein OLE-Objekt, das sich nicht auf der aktuellen Ansichtsebene befindet, wird nicht geplottet. Jedoch wird der Rahmen auf der Basis der Einstellung der Systemvariablen OLEFRAME geplottet.