Informationen über die SPS-Datenbankdatei

Sie können die SPS-Datenbankdatei manuell verändern oder den SPS-Datenbankdatei-Editor verwenden (empfohlene Vorgehensweise). Die SPS-Datenbankdatei von AutoCAD Electrical-Toolset (ace_plc.mdb) wird im folgenden Ordner installiert: C:\Benutzer\{Benutzername}\Dokumente\Acade {Version}\AeData\{Sprachcode}\PLC.

Die AutoCAD Electrical-Toolset-SPS-Datenbankdatei enthält vorgabemäßig die Tabellen PLC_Manufacturer, PLC_MSG und PLC_Styles sowie verschiedene Tabellen mit Modulspezifikationen und Modulklemmeninformationen.

Anmerkung: Die parametrische SPS-Symbolerstellung wird am besten mit ANSI D-Größe und IEC A1-Papierformat verwendet.

PLC_Manufacturer

Diese Tabelle enthält den Hersteller, die Serien, den Typ und den Tabellennamen.

PLC_MSG

Diese Tabelle dient nur der internen Nutzung. Es wird empfohlen, diese Tabelle nicht zu bearbeiten.

PLC_Styles

Diese Tabelle enthält die Feldeinträge nach Stilen.

Für jeden Modultyp existieren zwei Tabellen. Die Tabelle mit den Modulspezifikationen enthält Informationen, wie z. B. Modellnummer, Typ, Beschreibung, Nennwert und Rechteckabstand. Die Modulklemmen-Informationstabelle (endet mit "_Data") enthält Klemmeninformationen, wie z. B. Bezeichnungswert, Klemmenfolgenummer, Blockname und Klemmenattribute.

Modulspezifikationstabelle

Beispiel: "allen-bradley_1746_analog_input"

Diese Datei enthält Informationen, die in der Auswahlzeile des Moduls am unteren Rand des Dialogfelds SPS-Modulauswahl erscheinen.

BEZEICHNUNG

Modellnummer

TYP

Modultyp

PUNKTE

Anzahl der E/A-Punkte

BESCHREIBUNG

Angezeigte Beschreibung im Auswahldialogfeld

ADDRESS_BASE

Basisnummerierung (oktal, dezimal, hexadezimal)

ADDRESS_FORMAT

Reserviert für zukünftige Zwecke, derzeit leer

OPTIONAL_BLOCK

Optionaler Block, der am Ende des Moduls eingefügt werden kann (z. B. DIP-Schalter)

NENNWERT

Spannungswert

LISP

AutoLISP-Datei, die beim Einfügen des Moduls ausgeführt wird

BOX_RIGHT, BOX_LEFT, BOX_TOP_BOX_BOTTOM

BOX_SPLIT_BOTTOM, BOX_SPLIT_TOP

METRIC_BOX_RIGHT, METRIC_BOX_LEFT, METRIC_BOX_TOP, METRIC_BOX_BOTTOM

METRIC_BOX_SPLIT_BOTTOM, METRIC_BOX_SPLIT_TOP

Versatz (rechts, links, oben und unten) des Rechtecks, das um die fertig gestellten Symbole gezeichnet wird, um ein gesamtes Modul zu erstellen.

Anmerkung:

Sie können das rechteckige Feld um das fertige Modul herum unterdrücken, indem Sie diese Einträge aus der Spezifikationstabelle des Moduls entfernen.

KATEGORIE

Legt den Einfügepunkt für das Modul fest, wenn dieses während der Ausführung des Dienstprogramms Tabellenkalkulation-zu-SPS-E/A eingefügt wird.

  • 1 = nahe der rechten oder unteren Buslinie des Stromlaufplans eingefügt
  • 2 = nahe der linken oder oberen Buslinie des Stromlaufplans eingefügt
  • 3 = mittig zwischen den Buslinien des Stromlaufplans eingefügt

Nachfolgend sind einige optionale Parameter für die Positionierung von parametrisch erstellten Symbolen angegeben:

Feldfarbe/Linientyp/Layer

Sie können AutoCAD Electrical-Toolset anweisen, das Rechteck mit nicht vorgabemäßigen Linieneigenschaften für Farbe, Layer, Linientyp oder Maßstab zu zeichnen. Codieren Sie diese Informationen in einer Reihe von Schlüsselwörtern, als ob Sie den AutoCAD-Befehl EIGÄNDR verwenden, um die Änderungen vorzunehmen. Die Schlüsselwörter werden in den Einträgen "BOX_RIGHT", "BOX_LEFT", "BOX_TOP" und "BOX_BOTTOM" in der Modulspezifikationstabelle codiert. Mit der folgenden Anweisung werden die linke und die rechte Seite des Rechtecks unter Verwendung des Linientyps 'Hidden2' in der Farbe Cyan dargestellt, und die obere Linie sowie die untere bleiben entsprechend dem Standardlinientyp blau:

BOX_RIGHT=0.5 COLOR CYAN LTYPE HIDDEN2

BOX_LEFT=0.5 COLOR CYAN LTYPE HIDDEN2

BOX_TOP=0.5 COLOR BLUE

BOX_BOTTOM=0.375 COLOR BLUE

Modulklemmen-Informationstabelle (endet mit _Data)

Beispiel: "allen-bradley_1746_analog_input_Data"

Diese Datei enthält Klemmeninformationen für den Modultyp.

BEZEICHNUNG

Katalognummer des Moduls

SEQUENCE

Klemmenfolgenummer

BLOCK

Blockname zum Einfügen. Das "?" Wird beim Einfügen ausgefüllt. Für den Blocknamen wird je nach gewählter Ausrichtung "H" oder "V" verwendet.

ATTRIBUTES

Optionale Klemmenattribute. Hierzu zählen Benutzerattribute, %%x-Aufforderungswerte, Adressenpräfix oder -suffix, nicht sequenzielle Adressen, Brüche, erneute Auforderungen zu E/A-Adressen sowie nicht genutzte Klemmen und spezielle Abstände.

Nachfolgend sind einige optionale Parameter für die Positionierung von parametrisch erstellten Symbolen angegeben:

Verwenden von %%x-Eingabeaufforderungswerten

Nach der Eingabe von Werten wie Baugruppenträger, Gruppe oder Steckplatz sind diese Werte auch an den nachfolgenden E/A-Punkten des Moduls verfügbar. Wenn im Attribut KLEMMBESCHR_ des jeweiligen E/A-Punktes die E/A-Adresse von Baugruppenträger/Gruppe im Bit-Zahlenformat enthalten sein soll, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Fordern Sie im ersten Eintrag des Moduls zur Eingabe der Werte für Baugruppenträger und Gruppe auf.

    %%1PROMPT=Baugruppenträgernummer;%%2PROMPT=Gruppennummer.

  2. Codieren Sie den Wert für KLEMMBESCHR_ unter Verwendung von %%1, %%2 und einem Bit-Zahlensuffix.

    KLEMMBESCHR_=1:%%1%%2/00 für den ersten E/A-Punkt

    KLEMMBESCHR_=1:%%1%%2/01 für den zweiten E/A-Punkt

Benutzerattribute

Sie können Ihre eigenen Attribute und Beschriftungen zu den parametrischen Symbolen hinzufügen, falls sie in der Modulklemmen-Informationstabelle referenziert werden.

Adresspräfix oder -suffix

Sie können jedem eingefügten Adressenwert ein Präfix oder Suffix hinzufügen. Wenn Sie beispielsweise "EIN-" als Präfix für Eingaben in einem bestimmten Modul verwenden möchten, fügen Sie in der Datenbankdatei jedem parametrischen E/A-Dateneintrag im Datenblock des Moduls ";BMKA_=EIN-%%N" hinzu. "%%N" steht dabei für die berechnete E/A-Adresse, "EIN-" ist das hinzuzufügende Präfix.

Behandlung nicht sequenzieller Adressen

Einige Module verfügen über E/A-Adresszuweisungen, die nicht sequenziell von einer Klemme zur nächsten erhöht werden. Verwenden Sie die Markierung "%%A", um die Startadresse des Moduls zu kennzeichnen. In dem unten gezeigten Beispiel ist die Adressreihenfolge nicht sequenziell. Beachten Sie die Verwendung der Markierung "BKMA_=%%A+ <ein Wert>".

BEZEICHNUNG

BLOCK

ATTRIBUTE

D2-08ND3

HP?--WLR

TERM_=C,C;HERSTELLER=PLC-DIRECT;KAT=D2-08ND3;...

D2-08ND3

HP?WA-DQ

TERM_=0

D2-08ND3

HP?WA-DR

TERM_=4;BMKA_=%%A+4

D2-08ND3

HP?WA-DQ

TERM_=1;BMKA_=%%A+1

D2-08ND3

HP?WA-DR

TERM_=5;BMKA_=%%A+5

D2-08ND3

HP?WA-DQ

TERM_=2;BMKA_=%%A+2

D2-08ND3

HP?WA-DR

TERM_=6;BMKA_=%%A+6

D2-08ND3

HP?WA-DQ

TERM_=3;BMKA_=%%A+3

D2-08ND3

HP?WA-DR

TERM_=7;BMKA_=%%A+7

Erzwingen einer Unterbrechung

Sie können in der Modulklemmen-Informationstabelle einen Modul-Unterbrechungspunkt vordefinieren. Fügen Sie auf der Zeile, auf der die Unterbrechung erfolgen soll, "\SPECIAL=BREAK" hinzu.

Standardmäßig sind 20 Klemmen auf den parametrisch erstellten Symbolen zulässig. Wenn das Modul mehr als 20 Klemmen enthält, wird die Unterbrechung an einer logischen Position eingefügt, z. B. nach einer Gruppierung einer E/A-Adressierung. Beispielsweise kann eine Karte mit 32 E/A-Punkten über 36 Klemmen verfügen. Die Moduldefinition würde in diesem Fall den Unterbrechungsbefehl bei 16 ausführen (nach der ersten Gruppe von 16 E/A-Adressen). Wenn Sie das Modul früher unterbrechen möchten, können Sie den SPS-Datenbankdatei-Editor verwenden, um einen Unterbrechungsbefehl hinzuzufügen. Sie können auch an der Modulklemmen-Informationstabelle folgende Änderungen vornehmen.

HP?WA-D;TERM_07\SPECIAL=BREAK

Auslösen einer erneuten Eingabeaufforderung für die E/A-Adresse

Einige Module enthalten Eingänge und Ausgänge. Sie können in AutoCAD Electrical-Toolset eine erneute Eingabeaufforderung für eine neue Startadressennummer auslösen, wenn die parametrische Symbolerstellung von Eingang in Ausgang oder umgekehrt umschaltet. Geben Sie in der Zeile, in der zur Eingabe einer neuen Ausgangsadresse aufgefordert werden soll, "\SPECIAL=ADDR_OUT" ein, oder verwenden Sie "\SPECIAL=ADDR_IN", wenn eine neue Starteingangsadresse angefordert werden soll.

Einschließen ungenutzter Klemmen

Einige Module verfügen über ungenutzte Klemmen. Ungenutzte Klemmen werden standardmäßig übersprungen. Dies führt zu einer kompakteren Darstellung des Moduls. Sie können die SPS-Datenbankdatei so einrichten, dass optional auch ungenutzte Klemmen angezeigt werden. Fügen Sie hierzu der Modulklemmen-Informationstabelle die Einträge "\SPECIAL_INCLUDE" und "\SPECIAL_EXCLUDE" hinzu.

Spezieller Abstand

Wenn in AutoCAD Electrical-Toolset ein SPS-Modul erzeugt wird, wird der aktuelle Strompfadabstand für E/A- und Drahtverbindungs-Punktabstände verwendet. Sie können ihn überschreiben, indem Sie in der Modulklemmen-Informationstabelle den Eintrag "\SPECIAL=SPACINGFACTOR=<val> verwenden. Wenn AutoCAD Electrical-Toolset dies auf einer E/A-Punkt- oder einer Drahtverbindungs-Eintragszeile liest, wird der angegebene Strompfadabstand verwendet. Beispielsweise weist \SPECIAL=SPACINGFACTOR=0.5 für einen bestimmten E/A- oder Drahtverbindungseintrag AutoCAD Electrical-Toolset an, diesen Punkt 0.5 Strompfade weiter unten einzufügen, statt einen ganzen Strompfadabstand zu verwenden. Ein Wert von 1.5 bedeutet, dass der Punkt einen zusätzlichen halben Strompfadabstand weiter unten liegt, während mit 0.0 der E/A-Punkt an derselben Position wie der vorhergehende eingefügt wird.

Beispiel: Die folgenden vier Zeilen in einer parametrischen Datendatei fügen vier Punkte verteilt über Strompfadabstände mit vier Stromlaufplänen ein:

HP?WA-D;TERM_=01

HP?W--;TERM_=COM

HP?W--;TERM_=VDC

HP?WA-D;TERM_=02

Wenn Sie möchten, dass die beiden mittleren Symbole in einem Strompfadabstand gruppiert werden, anstatt zwei Abstände zu belegen, bearbeiten Sie die Datei wie folgt:

HP?WA-D;TERM_=01

HP?W--;TERM_=COM;\SPECIAL=SPACINGFACTOR=0.5

HP?W--;TERM_=VDC;\SPECIAL=SPACINGFACTOR=0.5

HP?WA-D;TERM_=02