In der vorhergehenden Übung haben wir gesehen, dass es Normalmodi (Eigenfrequenzen) gab, die Straßenbelastungen mit höherer Energie entsprachen. Im Idealfall sollte der Schalldämpfer bei diesen Frequenzen nicht angeregt werden. Wenn wir die Konstruktion so ändern können, dass die fraglichen Modi außerhalb der Kurenteile mit der höchsten Energie liegen, minimieren wir dadurch das Risiko vibrationsbedingter Ermüdung. Der Vorgang des Verschiebens zur Vermeidung von hoher Energie oder Erregungsfrequenz wird als modale Vermeidung bezeichnet wird.
Starten Sie Autodesk Inventor und öffnen Sie die Datei Muffler&Brackets.iam aus dem Unterordner Teil 23 – Schalldämpfer – Modale Vermeidung im Ordner Übungen.
Klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf die Registerkarte Umgebungen und anschließend auf Autodesk Inventor Nastran.
Die Modi 380 Hz und 410 Hz liegen in der Straßenbelastungs-Längskurve sehr nahe am Abfallbereich. Durch Verschieben dieser Modi um 20 bis 25 % nach oben könnte ihre Frequenzempfindlichkeit verringert werden. Wir können die Schotten und Endkappen verdicken, um diese Modi zu verschieben.
Ähnlich wie oben beschrieben liegt auch der Modus 102 Hz nahe am Abfallbereich der transversalen Straßenbelastungskurve. Um die Änderung zu rechtfertigen, wäre eine Erhöhung um 200-330 % erforderlich. Allerdings hat die größere Materialstärke eines kleinen Bauteils nur wird geringfügige Auswirkungen auf die Kosten.
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Erster Entwurf |
Zweiter Entwurf |
Modusform |
|
---|---|---|---|
Modus 1 |
95 |
101 |
Gleich |
Modus 2 |
379 |
564 |
Quer |
Modus 3 |
405 |
625 |
Tonnenförmige Ausbauchungen |
Wir sehen, dass die Längsmodi genau dorthin verschoben wurden, wo sie sein müssen, um die Möglichkeit vibrationsbedingten Versagens zu minimieren.
Modus 1:
Modus 2:
Modus 3:
In dieser Übung haben wir die Geometrie geändert, um die fragwürdigen Modi aus den Spitzenenergiebereichen der Kurve hinaus zu versetzen. Dies wurde durch Verdicken der Endkappen und Befestigungsteile erreicht.
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