Test "Sperren/Binden"

Der Test "Sperren/Binden" bindet Partikel an Objekte, sodass diese auch bei einer Animation des Objekt daran befestigt bleiben. Die Partikel können sich über die Objektoberfläche bewegen und die Bindung kann gebrochen werden, was dazu führt, dass die Partikel vom Objekt wegfliegen oder abbrechen.

Mit dem Standardoperator "Objektposition" können auch Partikel an Objekte gebunden werden, da dabei jedoch zufällige Partikelpositionen auf der Objektoberfläche ausgewählt werden, können die Partikel bei einer Animation des Objekts abdriften. Die Haupteinschränkung des Operators "Objektposition" besteht darin, dass er nicht auf Partikel angewendet werden kann, die bereits ihre Positionen eingenommen haben. Da der Operator "Objektposition" die neuen Partikelpositionen ohne Berücksichtigung der alten Positionen generiert, kann die Illusion entstehen, dass alle Partikel plötzlich in eine neue Position verschoben werden. Mit "Sperren/Binden" können Sie die Partikel zwingen, die Originalposition im Verhältnis zur animierten Oberfläche beizubehalten.

Mit "Sperren/Binden" kann auch die Partikelausrichtung korrigiert werden. Das bedeutet, dass Partikel mit einer erkennbaren Ausrichtung (z. B. Pfeile) ihre Ausrichtung zum Objekt behalten, selbst wenn das Objekt rotiert. Sie können auch die Rotation der Partikel ausgehend von der Ursprungsposition beschränken, um eine Feinsteuerung für Wind- und Schwerkrafteffekte zu erhalten.

Sie können außerdem die Partikelbewegung dämpfen, um Luft, Flüssigkeit oder Reibung bei der Bewegung der Partikel auf einer Oberfläche oder durch die Luft zu simulieren.

"Sperren/Binden" dient zwar hauptsächlich als Operator, der Partikeln im gleichen Ereignis verschiedene Attribute zuweist, kann aber auch als Test für Partikel verwendet werden, die vom Objekt abbrechen. Informationen über die Durchführung des Tests finden Sie bei den Angaben zum Parameter "Abbruch bei Überschreitung".

Weitere Informationen zu "Sperren/Binden" finden Sie unter Den Test "Sperren/Binden" verwenden.

Benutzeroberfläche

Gruppe "An Objekte binden"

Mit den Steuerelementen in dieser Gruppe wird der Ausgangspunkt für den Test "Sperren/Binden" festgelegt. Hier bestimmen Sie die Objekte, an die die Partikel gebunden werden sollen, und wählen die Methode zur Platzierung der Partikel bei deren Eintritt in das Ereignis.

Zu Beginn des Tests "Sperren/Binden" ist jeder Partikel an einen Punkt innerhalb der Szene gebunden, der in der Regel auf der Objektoberfläche liegt. Dieser Punkt wird als Bindungspunkt des Partikels bezeichnet. Bei animierten Objekten, werden die Bindungspunkte zusammen mit dem Objekt animiert. Wenn "Objektfang an Oberfläche" aktiviert ist, befindet sich der Bindungspunkt auf der Oberfläche. Wenn "Objektfang an Oberfläche" nicht aktiviert ist, befindet sich der Bindungspunkt genau an der Position des Partikels bei dessen Eintritt in das Ereignis. Diese Position wird auf die lokalen Koordinaten des Referenzobjekts übertragen und während der Animation des Referenzobjekts beibehalten.

[Liste]
Zeigt alle durch den Test referenzierten Objekte an.
Hinzufügen
Fügt der Liste ein Objekt hinzu.
Nach Liste
Ermöglicht das Hinzufügen mehrerer Objekte zur Liste.
Entfernen
Entfernt die markierten Objekte aus der Liste.
[Bindungsmethode]
Wählen Sie aus der Liste eine Methode zum Binden der Partikel an Objekte:
  • An Objekt binden Bindet Partikel an den lokalen Koordinatenraum des Objekts. Diese Option erfordert weniger Verarbeitungszeit als "An Oberfläche binden".
  • An Oberfläche binden Bindet Partikel an den beim Eintritt des Partikels in das Ereignis nächstgelegenen Punkt der Objektoberfläche.

    Gemäß der Vorgabe hält diese Option den Abstand der einzelnen Partikel von der Oberfläche zum Zeitpunkt des Eintritts in das Ereignis bei. Bei Verwendung zusammen mit "Objektfang an Oberfläche" bindet diese Option die Partikel tatsächlich an die Objektoberfläche.

    Für "An Oberfläche binden" ist mehr Verarbeitungszeit erforderlich als für "An Objekt binden", da die Software für jeden Partikel den nächstgelegenen Punkt der Oberfläche finden muss.

Animierte Oberfläche
Bindet Partikel an eine sich ändernde Oberfläche. Verwenden Sie diese Option, wenn die Objektoberfläche im Zeitverlauf ihre Form oder ein anderes Detail ändert, wie es z. B. bei Verwendung animierter Unterobjekte oder Parameter, Morphing oder Modifikatoren für die Außenhaut vorkommt. Wenn das Objekt nur durch Transformationen animiert wird (Position/Rotation/Skalierung), können Sie Verarbeitungszeit sparen, indem Sie diese Option deaktivieren.

Wenn die Option aktiviert ist, holt der Operator bei jedem Frame die Oberflächendaten. Wenn die Option deaktiviert ist, holt der Operator die Oberflächendaten nur einmal und verwendet die Transformationsdaten je nach Bedarf zur Berechnung der Oberflächenposition in jedem Frame.

Die Option ist nur verfügbar, wenn "An Oberfläche binden" aktiviert ist.

Objektfang an Oberfläche
Führt dazu, dass Partikel beim Eintritt in das Ereignis auf die Objektoberfläche springen. Diese Option unterscheidet sich von "An Oberfläche binden", wo Partikel zwar an die Oberfläche gebunden werden, deren Abstand zur Oberfläche zum Zeitpunkt des Eintritts in das Ereignis jedoch erhalten bleibt. Bei "Objektfang an Oberfläche" werden die Partikel in eine Position auf der Objektoberfläche gezwungen.

Wenn Sie "Objektfang an Oberfläche" aktivieren, nicht aber "Auf Oberfläche beschränken" (siehe unten), springen die Partikel bei Eintritt in das Ereignis auf die Oberfläche, bleiben jedoch nicht dort, wenn "Kraft" in der Gruppe "Sperren/Binden" auf weniger als "100 %" eingestellt ist und andere Kräfte wie die Operatoren "Geschwindigkeit" oder "Kraft" wirken.

Die Option ist nur verfügbar, wenn "An Oberfläche binden" aktiviert ist.

Gruppe "Position sperren/binden"

Diese Optionen steuern die Bewegung der Partikel ausgehend von deren Bindungspunkt nach Eintritt in das Ereignis.

Auf Oberfläche beschränken
Zwingt sich bewegende Partikel zum Verbleiben auf der Objektoberfläche. Wenn der Parameter "Kraft" auf weniger als "100 %" eingestellt ist, können sich Partikel entsprechend den Einstellungen der Operatoren "Geschwindigkeit" und "Kraft" innerhalb des Ereignisses aus ihrer Ursprungsposition bewegen. In diesem Fall werden die Partikel durch Aktivieren von "Auf Oberfläche beschränken" dazu gezwungen, sich nur im Bereich der Oberfläche zu bewegen und diese nicht zu verlassen.

Weitere Informationen zur Funktionsweise von "Auf Oberfläche beschränken" finden Sie unten bei den Angaben zum Parameter "Kraft".

Versatzgrenzwert
Maximaler Abstand in Einheiten, den ein Partikel bei der Bewegung in Bezug auf den Bindungspunkt einnehmen darf. Wenn diese Option deaktiviert ist, sind die Partikel nicht in ihrer Bewegung beschränkt.

Bei animierten Objekten oder Oberflächen müssen sich die Partikel möglicherweise schnell bewegen, um mit der Animation des Bindungspunkts mithalten zu können und innerhalb der Abstandsgrenze zu bleiben. Wenn "Versatzgrenzwert" aktiviert ist und die Partikel der Bewegung des Bindungspunkts nicht folgen können, werden die Partikel auch dann auf den in "Versatzgrenzwert" festgelegten Abstand beschränkt, wenn "Kraft" auf weniger als "100 %" eingestellt ist. Außerdem dürfen die Partikel bei aktiviertem "Geschwindigkeitsgrenzwert" diesen Grenzwert übertreten, um den festgelegten Abstand einhalten zu können. Anders formuliert geht der Parameter "Versatzgrenzwert", sofern er aktiviert ist, dem Parameter "Geschwindigkeitsgrenzwert" vor.

Geschwindigkeitsgrenzwert
Maximale Geschwindigkeit in Einheiten pro Frame, mit der sich ein Partikel bewegen darf. Wenn "Geschwindigkeitsgrenzwert" aktiviert ist und die Partikel dem Bindungspunkt auf einem animierten Objekt nicht folgen können, wird die Partikelgeschwindigkeit durch den "Geschwindigkeitsgrenzwert" beschränkt, auch wenn "Kraft" auf "100 %" eingestellt ist. Anders formuliert geht der Parameter "Geschwindigkeitsgrenzwert", sofern er aktiviert ist, dem Parameter "Kraft %" vor.
Kraft %
Stellt die Größe der Kraft ein, mit der der Partikel am Bindungspunkt gehalten wird. Liegt der Wert von "Kraft %" bei "100.0", wird versucht, den Partikel am Bindungspunkt festzuhalten. Wenn "Kraft %" auf einen Wert unter "100.0" eingestellt ist, können sich die Partikel in Abhängigkeit von den Operatoren "Geschwindigkeit" und "Kraft" im Ereignis von ihren Bindungspunkten fortbewegen. Je geringer der Wert von "Kraft %" ist, desto größeren Einfluss haben die Operatoren "Geschwindigkeit" und "Kraft" auf die Partikel.

Wenn "Kraft %" unter "100.0" liegt und "Auf Oberfläche beschränken" aktiviert ist, bewegen die Partikel sich entlang der Objektoberfläche. Wenn "Kraft %" unter "100.0" liegt und "Auf Oberfläche beschränken" deaktiviert ist, lösen sich die Partikel von der Oberfläche, behalten ihr Verhältnis zum Bindungspunkt jedoch bei. In allen Fällen basiert die Bewegung der Partikel auf den Operatoren "Geschwindigkeit" und "Kraft" und wird durch die Parameter "Versatzgrenzwert" und "Geschwindigkeitsgrenzwert" beschränkt.

Wenn "Kraft %" bei "100.0" liegt und "Auf Oberfläche beschränken" aktiviert ist, sind die Partikel fest an die Oberfläche gebunden und bewegen sich nicht. Wenn "Kraft %" bei "100.0" liegt und "Auf Oberfläche beschränken" deaktiviert ist, sind die Partikel fest an die Oberfläche gebunden, es sei denn, "Abbruch bei Überschreitung" ist aktiviert und das Objekt wird mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit animiert, um Partikel abbrechen zu lassen.

Anmerkung: Wenn "Versatzgrenzwert" und "Geschwindigkeitsgrenzwert" aktiviert sind, können sie eine eingestellte "Kraft" von "100 %" überschreiben.
Dämpfung
Bestimmt, wie Partikel verlangsamt werden, wenn sie sich auf der Objektoberfläche oder abseits davon bewegen. "Dämpfung" simuliert der Effekt verschiedener Widerstandskräfte.
  • Keine Außer der als Vorgabewert eingestellten Dämpfung der durch die Operatoren "Geschwindigkeit" und "Kraft" erzeugten Schwingkräfte wird keine Dämpfung angewendet.
  • Reibung Simuliert die Oberflächenreibung, die Partikel abbremst, bis deren Bewegung zum Stillstand kommt. Der Gesamtwert der Verlangsamung ist proportional zum vom Partikel zurückgelegten Weg. Die Anzahl der Sekunden, in denen ein Partikel seine Geschwindigkeit verliert, entspricht dem Ergebnis der Division der Anfangsgeschwindigkeit durch den Reibungswert. Beträgt die Anfangsgeschwindigkeit eines Partikels beispielsweise "300.0" und liegt der Reibungswert bei "100.0", kommt die Bewegung des Partikels innerhalb von 3 Sekunden allmählich zum Erliegen.
  • Luft/Flüssigkeit Simuliert den Widerstand eines Mediums wie Luft oder Wasser, die Partikel abbremsen, jedoch nicht zum Stillstand bringen. Der Widerstand ist proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit, wodurch der Widerstand bei sich schnell bewegenden Partikeln groß und bei sich langsam bewegenden Partikeln eher gering ist. Wenn sich ein Partikel beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von "100.0" bewegt ein anderer mit "200.0", ist der Widerstand beim schnelleren Partikel viermal so hoch wie beim langsameren Partikel. Der Wert "Widerstand" bestimmt die Widerstandskraft eines Partikels bei einer Geschwindigkeit, die dem Wert "Geschwindigkeitseinheit" entspricht.
  • Beide Kombiniert beide Kräfte: "Reibung" und "Luft/Wasser". Verwenden Sie diese Option, wenn Sie den Gesamteffekt des Luftwiderstands nutzen möchten, die Partikel letztendlich jedoch zum Stillstand kommen sollen. In diesem Fall wird bei einem kleinen Wert von "Reibung" die Bewegung langsamer Partikel gestoppt.

Gruppe "Keine Kraft in der Mittelzone"

Die Mittelzone ist der Bereich um den Bindungspunkt herum. Jeder Partikel besitzt eine eigene Mittelzone, die durch den Parameter "Radius" in dieser Gruppe bestimmt wird.

Wenn "Kraft %" unter "100.0" liegt, wird die Partikelbewegung durch die Operatoren "Kraft" und "Geschwindigkeit" beeinflusst, wobei die Kräfte schwingen und die Partikel allmählich langsamer werden, bevor sie zum Stillstand kommen. Wenn die Partikel um den Bindungspunkt wandern und nicht anhalten sollen, können Sie mit diesen Einstellungen die Kräfte in den Mittelzonen der einzelnen Partikel deaktivieren. Das führt dazu, dass ein Partikel sich endlos umherbewegt, falls er sich innerhalb des Radius seines Bindungspunktes befindet.

Beschleunigung
Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Beschleunigungskräfte in den Mittelzonen der einzelnen Partikel ausgeschaltet. Dadurch wird vermieden, dass die Partikel abbremsen und zum Stillstand kommen.
Dämpfung
Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Dämpfung in den Mittelzonen der einzelnen Partikel ausgeschaltet. Dadurch wird vermieden, dass die Partikel durch Reibung abgebremst werden und zum Stillstand kommen.

Gruppe "Rotation sperren/binden"

Verwenden Sie diese Optionen zur Steuerung der Partikelrotation. Wenn in diesem Abschnitt der Parameter "Kraft %" erwähnt wird, bezieht sich dies speziell auf diesen Parameter in dieser Gruppe.

Versatzgrenzwert
Maximale Anzahl an Grad, um die ein Partikel von der Rotation seines Bindungspunkts abweichen darf. Z. B. die maximale Anzahl an Grad, um die ein Partikel sich neigen darf oder gebogen werden kann, wenn Wind oder Schwerkraft auf ihn einwirken.

Bei animierten Objekten oder Oberflächen müssen sich die Partikel möglicherweise schnell bewegen, um mit der Rotation des Bindungspunkts mithalten zu können und innerhalb der Abstandsgrenze zu bleiben. Wenn "Versatzgrenzwert" aktiviert ist und die Partikel der Rotation des Bindungspunkts nicht folgen können, werden die Partikel auch dann auf den in "Versatzgrenzwert" festgelegten Abstand beschränkt, wenn "Kraft" auf weniger als "100 %" eingestellt ist. Ist außerdem ein Drehungsgrenzwert (siehe unten) eingestellt, können die Partikel den Drehungsgrenzwert überschreiten, um den festgelegten Abstand einzuhalten. Anders formuliert geht der Parameter "Versatzgrenzwert", sofern er aktiviert ist, dem Parameter "Drehungsgrenzwert" vor.

Drehungsgrenzwert
Die maximale Anzahl an Grad, um die ein Partikel sich pro Frame drehen darf. Wenn "Drehungsgrenzwert" aktiviert ist und die Partikel den sich drehenden Bindungspunkten nicht folgen können, werden die Partikel auch dann auf den "Drehungsgrenzwert" beschränkt, wenn "Kraft" auf "100 %" eingestellt ist. Anders formuliert geht "Drehungsgrenzwert", sofern aktiviert, dem Parameter "Kraft %" vor.
Kraft %
Kraft, durch die die Partikeldrehung der Drehung des Bindungspunkts angeglichen wird. Wenn "Kraft %" auf "100.0" eingestellt ist, behalten die Partikel ihre ursprüngliche Ausrichtung, sofern sie nicht durch die Einstellungen von "Drehungsgrenzwert" beschränkt werden. Wenn "Kraft %" geringer als "100.0" ist, können die Partikel mit den Operatoren "Kraft" gedreht werden. Je geringer der Wert von "Kraft", desto stärker kann ein Partikel durch die Operatoren "Kraft" und die Trägheit des Partikels beeinflusst werden.
Dämpfung %
Größe des Widerstands, der einen Partikel daran hindert, der Rotation des Bindungspunkts zu folgen. Ein Wert von "0.0" führt zu keiner Dämpfung, während ein Wert von "100.0" die Rotation der Partikel vollkommen unterbindet. Wenn "Versatzgrenzwert" aktiviert ist, kann durch "Dämpfung" keine Abweichung der Partikelrotation von der Rotation des Bindungspunkts um mehr als den Betrag von "Versatzgrenzwert" eingestellt werden, selbst dann nicht, wenn "Dämpfung %" auf "100.0" gesetzt wird. "Versatzgrenzwert" geht also der Einstellung der "Dämpfung" vor.
Bedingt durch Geschwindigkeitsänderung
Führt dazu, dass auch dann eine Rotation der Partikel möglich ist, wenn die Partikelpositionen fest an ihre Bindungspunkte gebunden sind. Beispielsweise würden Partikel einer Wiese nicht wandern, könnten sich aber drehen, wenn Wind auf sie einwirkt.

Diese Option lässt sich auch auf Partikel anwenden, die an eine animierte Oberfläche gebunden sind (z. B. Haar- oder Fellpartikel auf dem Körper eines Tieres. Normalerweise rotieren Partikel, weil die zugrundeliegende Oberfläche rotiert und die daran gebundenen Partikel versuchen, ihre Ausrichtung anzupassen. Mit dieser Option können Sie den Effekt eines federnd an einer Oberfläche befestigten Partikels simulieren. Da der Schwerpunkt eines Partikels nicht mit dem Bindungspunkt zusammenfällt, wird durch jegliche Bewegung der zugehörigen Oberfläche eine Rotationsbewegung des Partikels ausgelöst.

Trägheitsgröße
Der Abstand zwischen dem Drehpunkt des Partikels und seinem Schwerpunkt. Beispielsweise entspricht die Trägheitsgröße eines Grashalms der halben Länge der Faser. Kleinere Werte führen zu einer stärkeren Rotation. Die Option ist nur verfügbar, wenn "Bedingt durch Geschwindigkeitsänderung" aktiviert ist.
Abbruch bei Überschreitung
Führt dazu, dass Partikel von der Objektoberfläche gelöst werden, wenn sie eine bestimmte Geschwindigkeit oder Beschleunigung aufweisen. Diese Option funktioniert nur bei Partikeln, die an der Objektoberfläche kleben und keine Eigengeschwindigkeit besitzen. Die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung muss von der Animation des Objekts herrühren.

Partikel, die vom Objekt abbrechen, sind für die Ausgabe des Tests "Sperren/Binden" verfügbar, welche mit einem anderen Ereignis verknüpft werden kann.

Folgende Einstellungen können mit dieser Option verwendet werden:

  • Geschw. Die Partikelgeschwindigkeit, bei der ein Partikel vom Objekt abbricht.
  • Beschl.Die Partikelbeschleunigung, bei der ein Partikel vom Objekt abbricht.
Abbruch, nur wenn außerhalb
Führt dazu, dass Partikel nur dann abbrechen, wenn ihre Bewegung in Richtung der nächsten Oberflächennormalen von der Objektoberfläche weg führt. Partikel, die das Objekt durchdringen würden, werden nicht vom Objekt gelöst. Die Option ist nur verfügbar, wenn "An Oberfläche binden" ausgewählt und "Abbruch bei Überschreitung" aktiviert ist.

Gruppe "Parameteranimation"

Sie können die Parameter "Sperren/Binden" animieren. Dabei kann es abhängig von den Einstellungen in dieser Gruppe dazu kommen, dass im Partikelfluss die Animation zu unterschiedlichen Zeiten auf die Partikel angewendet wird.

Synchronisation nach
Wählen Sie den Zeitrahmen für die Anwendung animierter Parameter:
  • Absolute Zeit Keys für Parameter werden in den Frames angewendet, für die sie auch erstellt wurden.
  • Partikelalter Keys für Parameter werden in den Frames angewendet, in denen die Partikel das entsprechende Alter erreicht haben. Sie stellen beispielsweise Keys für den Parameter "Versatzgrenzwert" bei Frame 0 und 30 ein. Mit der Option "Partikelalter" würde die Einstellungen des ersten Keys bei der Erzeugung, die des zweiten Keys 30 Frames später angewendet.
  • Ereignisdauer Keys für Parameter werden auf die Partikel relativ zu dem Frame angewendet, an dem sie erstmalig in das Ereignis eintreten. Verwenden Sie diese Option, wenn Partikel von einem anderen Ereignis ausgehen. Wenn Partikel im aktuellen Ereignis erzeugt wurden, wirkt diese Option sich so aus wie "Partikelalter".

Gruppe "Einmaligkeit"

Mit diesen Steuerelementen wird die Randomisierung für die Auswahlbedingungen "Zufallsauswahl" und "Nach Partikeleigenschaft auswählen" eingestellt.

Ausgangszahl
Legt einen zufälligen Wert fest.
Neu
Berechnet auf der Grundlage einer Zufallsformel eine neue Ausgangszahl.