Ein Setup definiert, was Sie bearbeiten möchten und wie. Es wird als Erstes im Arbeitsbereich Fertigen erstellt und dazu verwendet, Fertigungsoperationen aufzunehmen. Die Elemente, die Sie beim Erstellen eines Setups festlegen, hängen von der Art der Fertigung ab, die Sie durchführen möchten.
Beispiel für ein Projekt mit zwei Setups
Für die subtraktive Fertigung (Fräsen, Drehen oder Drehfräsen und Schneiden) geben Sie im Allgemeinen Folgendes an:
Für die additive Fertigung geben Sie im Allgemeinen Folgendes an:
Beim Erstellen eines Setups wählen Sie eine Maschine, die automatisch den Operationstyp auswählt. Der Operationstyp definiert den Fertigungsprozess.
Operationstyp | Maschine |
---|---|
Fräsen | Fräsmaschine |
Drehen oder Drehfräsen | Drehmaschine |
Schneiden | Wasserstrahl, Laser, Drahterodieren, Plasmaschneider |
Additiv | 3D-Drucker |
Wenn Sie eine Maschine für die additive Fertigung auswählen, müssen Sie auch eine Druckeinstellung wählen. Eine Druckeinstellung ist eine Sammlung von Parametern, die mit einer additiven Maschine verknüpft und für die Masse bzw. das im additiven Fertigungsprozess verwendete Rohmaterial spezifisch ist. Eine Druckeinstellung beeinflusst, wie ein additiver Werkzeugweg generiert wird. Die Liste der Parameter in einer Druckeinstellung hängt von den additiven Funktionen der verknüpften Maschine ab.
Bei der subtraktiven Fertigung definiert das Werkstück-Koordinatensystem (WKS) die Ausrichtung des Werkstücks und richtet die Position des Ursprungs ein. Der Ursprung ist der Punkt, von dem aus alle Operationen referenziert werden.
Das Modell definiert, was hergestellt wird. Vorgabemäßig werden alle Modelle im Ansichtsbereich automatisch ausgewählt. Wenn Sie über mehrere Modelle für mehrere Bauteile verfügen, können Sie einzeln auswählen, welche Modelle in das Setup aufgenommen werden sollen. Sie können das Modell auch verwenden, um die Ursprungsposition des Werkstück-Koordinatensystems zu definieren.
Für die subtraktive Fertigung können Sie jedes Modell als Spannmittel angeben. Ein Spannmittel ist eine Struktur, die das Werkstück während der Bearbeitung hält oder trägt, z. B. eine Schraubzwinge, Spannvorrichtung oder Klemme. Kollisionen mit Spannmitteln werden während der Rohteilsimulation hervorgehoben.
Für die subtraktive Fertigung stellt das Rohteil die Größe und Form des Werkstücks dar, aus dem ein Bauteil bearbeitet wird. Durch Definieren des Rohteils können Sie das während des Fertigungsprozesses entfernte Rohmaterial visualisieren, wenn Sie Operationen simulieren. Die Größe des Rohteils wird basierend auf dem Modell automatisch bestimmt, Sie können sie jedoch manuell definieren.
Bei der subtraktiven Fertigung gibt es mehrere Optionen für die Nachbearbeitung der Operationen in einem Setup, einschließlich der Möglichkeit, einen numerischen Werkstückversatz festzulegen. Der Werkstückversatz entspricht einem bestimmten G-Code auf einer Werkzeugmaschine (z. B. kann 0 oder 1 G54 entsprechen) und ist der Abstand zwischen dem Werkstück-Koordinatensystem und dem Koordinatensystem der Werkzeugmaschine.