Importieren von CAD-Volumenmodellen mit CAD-Anwendungen

Zum Lesen von CAD-Volumenmodellen aus CAD-Paketen stellt Autodesk Simulation eine Verbindung zu der CAD-Anwendung her, überträgt die Modelldaten und speichert sie in der FEM-Datei von Autodesk Simulation.

Die unterstützten CAD-Volumenkörpermodellierer sind nachfolgend aufgeführt. Die neuesten getesteten Versionen werden in Klammern aufgelistet. Ältere Versionen können korrekt funktionieren, dies kann jedoch nicht garantiert werden. (Wenn eine ältere Version nicht funktioniert, speichern Sie das CAD-Modell in einem neutralen Dateiformat, z. B. SAT, IGS oder STP, und öffnen Sie die neutrale Datei mit Autodesk Simulation.)

Anmerkungen:
  1. Creo Parametric V2-Dateien werden ebenfalls unterstützt, müssen jedoch in Simulation Mechanical über das Dialogfeld Datei > Öffnen geholt werden. Das Übertragen per Push aus Creo 2 wird derzeit nicht unterstützt.
  2. Wenn Sie von einer früheren Version von Rhinoceros auf V5 aktualisieren, wird der Dateityp *.3dm nicht mehr in Simulation Mechanical in der Liste Dateityp im Dialogfeld Öffnen angezeigt. Daher wird bei diesem CAD-Format weder Übertragen (Push) noch Holen (Pull) unterstützt. Dies ist ein bekanntes Problem.

Beim Importieren der Datei in Autodesk Simulation wird möglicherweise das Dialogfeld Flächenteilung angezeigt. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Flächenteilung.

Im Normalfall wird das CAD-Modell in der ersten Sitzung von Autodesk Simulation geöffnet und ersetzt das eventuell geöffnete Modell in der Software. Wenn in der ersten Sitzung von Autodesk Simulation jedoch eine Netzerzeugung oder Berechnung des Modells ausgeführt wird, wird eine neue Sitzung geöffnet, in die das CAD-Modell übertragen wird.

Importieren von Dateien mit Autodesk Simulation mit installiertem CAD-Paket

Verwenden Sie eine der folgenden Methoden:

  1. Klicken Sie auf Öffnen.
  2. Legen Sie unter Dateityp die entsprechende Einstellung fest (SolidWorks-Bauteil, Pro/ENGINEER-Bauteil usw.).
  3. Klicken Sie auf Optionen, um verfügbare Optionen beim Öffnen der Datei festzulegen.
  4. Die CAD-Programm öffnet die ausgewählte Datei im Automatikmodus und überträgt die Bauteile in Autodesk Simulation.

Wenn die Datei korrekt importiert wurde, wird das Dialogfeld Netzeinstellungen des Modells angezeigt.

ODER

  • Sie können die CAD-Datei in ein geöffnetes Autodesk Simulation-Fenster ziehen und dort ablegen.

Importieren von Dateien mit Autodesk Inventor

  1. Nach der Installation der Software ist auf der Registerkarte Werkzeuge in Inventor ein Autodesk Simulation-Feld verfügbar.
  2. Wählen Sie Simulation starten, um das Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen.

Wenn Sie in Inventor definierte Arbeitspunkte importieren möchten (siehe Importieren von Arbeitspunkten), werden die Arbeitspunkte als Konstruktionspunkte in Autodesk Simulation übertragen. Das Netz platziert an den Konstruktionspunkten Knoten. (Weitere Informationen finden Sie unter Konstruktionspunkte - Kontrollpunkte.) Beachten Sie, dass in Inventor immer unsichtbare Arbeitspunkte am Ursprung vorhanden sind, diese unsichtbaren Arbeitspunkte aber nicht importiert werden.

Anmerkung: Autodesk Simulation löscht keine Arbeitspunkte aufgrund vorhandener Modellaktualisierungen. Importieren Sie beispielsweise ein Inventor-Modell, und wählen Sie die Option zum Importieren von Arbeitspunkten. Anschließend ändern Sie das Inventor-Modell (fügen Sie neue Arbeitspunkte hinzu, löschen Sie einige der vorhandenen Arbeitspunkte) und exportieren das Modell nach Autodesk Simulation. Importieren Sie dann keine Arbeitspunkte. Nun werden die neuen Arbeitspunkte nicht importiert, die ursprünglichen Arbeitspunkte bleiben jedoch erhalten. Zum Löschen der ursprünglichen Arbeitspunkte legen Sie die Auswahl auf Konstruktionsobjekte fest, und wählen Sie die zu löschenden Arbeitspunkte aus.

Die folgenden, in Inventor definierten Materialeigenschaften werden in Autodesk Simulation übertragen und den Bauteilen zugeordnet. Beachten Sie, dass möglicherweise zusätzliche Materialeigenschaften in Autodesk Simulation eingegeben werden müssen, um diese Analyse durchführen zu können.

  • Massendichte
  • Elastizitätsmodul
  • Poisson-Zahl
  • Thermischer Ausdehnungskoeffizient
  • Streckgrenze
  • Maximale Zugfestigkeit
  • Wärmeleitfähigkeit
  • Spezifische Wärmekonstante

Importieren von Dateien mit Autodesk Inventor Fusion

Die Simulation Mechanical 2014-Installation beinhaltet Inventor ® Fusion ® 2013 für die CAD-Erstellung und die Änderung von CAD-Volumenkörpermodellen oder -Flächenmodellen. Nach der Installation der Software ist eine Leiste Simulation auf der Registerkarte Start der Fusion-Multifunktionsleiste verfügbar. Wählen Sie Autodesk Simulation, um das CAD-Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen.

In Fusion definierte Materialeigenschaften werden in Autodesk Simulation Mechanical übertragen und den FEM-Bauteilen zugeordnet. Beachten Sie, dass möglicherweise zusätzliche Materialeigenschaften in Simulation Mechanical angegeben werden müssen.

Für weitere Informationen suchen Sie nach Inventor Fusion 2013.

Importieren von Dateien mit Pro/ENGINEER

  1. Nach der Installation der Software ist ein Autodesk Simulation-Pulldown-Menü in den Pulldown-Menüs in Pro/ENGINEER verfügbar.
  2. Wählen Sie den Befehl Modell vereinfachen im Autodesk Simulation-Pulldown-Menü, um ggf. einige der komplexen Elemente im Modell (Abrundungen, Bemaßungen usw.) zu unterdrücken.
  3. Wählen Sie den Befehl Simulation starten im Autodesk Simulation-Pulldown-Menü, um das Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen.

In Pro/ENGINEER definierte Bezugspunkte werden als Konstruktionspunkte in Autodesk Simulation übertragen. Das Netz platziert an den Konstruktionspunkten Knoten. (Siehe Konstruktionspunkte - Kontrollpunkte im Abschnitt Überblick über Vernetzung: Netzerstellung von CAD-Volumenmodellen.)

Anmerkung: Wenn das Autodesk Simulation-Menü nicht angezeigt wird, finden Sie Anweisungen auf der Seite CAD-Einrichtung und Fehlerbehebung unter Simulation Mechanical - Ergänzende Informationen im Autodesk Installations- und Lizenzierungshandbuch.

Importieren von Dateien mit Rhinoceros

  1. Nach der Installation der Software ist ein Autodesk Simulation-Pulldown-Menü in den Pulldown-Menüs in Rhinoceros verfügbar.
  2. Wählen Sie den Befehl Simulation starten im Autodesk Simulation-Pulldown-Menü, um das Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen.

Importieren von Dateien mit SolidWorks

  1. Nach der Installation der Software ist ein Autodesk Simulation-Pulldown-Menü in den Pulldown-Menüs in SolidWorks verfügbar.
  2. Wählen Sie den Befehl Modell vereinfachen im Autodesk Simulation-Pulldown-Menü, um ggf. einige der komplexen Elemente im Modell (Abrundungen, Bemaßungen usw.) zu unterdrücken.
  3. Wählen Sie den Befehl Simulation starten im Autodesk Simulation-Pulldown-Menü, um das Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen.

In SolidWorks definierte Materialeigenschaften werden in Autodesk Simulation übertragen und den Bauteilen zugeordnet. Beachten Sie, dass möglicherweise zusätzliche Materialeigenschaften in Autodesk Simulation eingegeben werden müssen, um diese Analyse durchführen zu können.

Elemente auf Baugruppenebene werden in Autodesk Simulation übertragen. Beispiel: Die Bohrung durch zwei Bauteile in der Baugruppe ist in der Übertragung eingeschlossen; die Bohrung muss nicht in jedes Bauteil separat eingefügt werden.

Importieren von Dateien mit SpaceClaim

  1. Nach der Installation der Software ist eine Registerkarte Autodesk Simulation-Netz in der Multifunktionsleiste von SpaceClaim verfügbar.
  2. Wählen Sie den Befehl Autodesk Simulation: Simulation starten, um das Modell in die FEM-Editor-Umgebung zu übertragen. Beachten Sie, dass die sichtbare und ausgeblendete Bauteile übertragen werden.
  • Die folgenden, in SpaceClaim definierten Materialeigenschaften werden in Autodesk Simulation übertragen und den Bauteilen zugeordnet. Beachten Sie, dass möglicherweise zusätzliche Materialeigenschaften in Autodesk Simulation eingegeben werden müssen, um diese Analyse durchführen zu können.
    • Massendichte
    • Elastizitätsmodul
    • Poisson-Zahl
    • Thermischer Ausdehnungskoeffizient
    • Maximale Zugfestigkeit
    • Wärmeleitfähigkeit
    • Spezifische Wärmekonstante
Anmerkung: Modelle, die die folgenden Zeichen enthalten, sei es im Namen der Datei oder eines Ordners im Pfad, in dem die Datei gespeichert ist, werden u. U. nicht in Autodesk Simulation übertragen: = ()

Assoziativität zwischen CAD und Autodesk Simulation

Wenn Sie ein CAD-Modell vernetzt haben, wird eine Verbindung zwischen dem CAD-Modell und dem Autodesk Simulation-Modell erstellt, die erhalten bleibt. Wenn das CAD-Paket und Autodesk Simulation geöffnet bleiben und das CAD-Modell überarbeitet wird, wird das Autodesk Simulation-Modell nach der Übertragung des CAD-Modells automatisch mithilfe der vorherigen Netzeinstellungen mit einem Flächennetz versehen. (Zu den vorherigen Netzeinstellungen, die beibehalten werden, gehören Netzgröße, Verfeinerungspunkte, Konstruktionspunkte usw.). Wenn das CAD-Paket oder Autodesk Simulation geschlossen wird, müssen Sie die Netzerstellung nach der Übertragung des CAD-Modells starten. (Es werden jedoch die gleichen Netzeinstellungen beibehalten.) Folgende CAD-Pakete unterstützen Assoziativität:

CAD-Paket Flächenassoziativität Kantenassoziativität
AutoCAD (.DWG oder .DXF) Nein Nein
Autodesk Inventor Ja Ja
Autodesk Inventor Fusion Ja Ja
Creo Parametric Ja Nein
Pro/ENGINEER Wildfire Ja Nein
Rhinoceros Ja Nein
SolidWorks Ja Nein
SpaceClaim Ja Nein

Verwenden Sie bei CAD-Anwendungen, die Materialeigenschaften in Autodesk Simulation übertragen, die Registerkarte Werkzeuge: Optionen: CAD-Import, Globale CAD Importoptionen, um zu steuern, ob die CAD-Materialien mit Autodesk Simulation verknüpft bleiben, wenn das CAD-Modell geändert wird. Weitere Informationen finden Sie unter CAD-Import (Registerkarte).

Anmerkung: Die Einheiten des CAD-Modells werden ebenfalls in Autodesk Simulation übertragen. In vielen Fällen werden nur die Längeneinheiten in der CAD-Anwendung festgelegt, die anderen Einheiten (Energie, Zeit, Temperatur usw.) werden also in Autodesk Simulation eingestellt. Diese Einheiten können Sie bei Bedarf ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Modelleinheiten in der Strukturansicht klicken und Bearbeiten: Aktuelle Einheiten auswählen. Wenn die Längeneinheiten in Autodesk Simulation geändert werden und das CAD-Modell erneut übertragen wird, werden die Längeneinheiten wieder auf die Einheiten im CAD-Modell zurückgesetzt. Die Längeneinheiten sind also assoziativ. (Dies ist erforderlich, da die ursprünglichen Einheiten die Bemaßungen des Modells sind). Wenn eine andere Einheit in Autodesk Simulation geändert wird, wird sie nicht geändert, wenn das CAD-Modell erneut übertragen wird. Andere Einheiten sind nicht assoziativ.

Die CAD-Pakete, die Flächenassoziativität unterstützen, behalten flächenbasierte Lasten und flächenbasierte Randbedingungen bei, wenn ein überarbeitetes Modell in Autodesk Simulation übertragen wird. Bei Paketen, die keine Flächenassoziativität unterstützen, müssen Flächenlasten nach der Übertragung eines bearbeiteten Modells erneut angewendet werden. (Die Flächenlasten werden in allen Fällen beibehalten, wenn das Modell lediglich neu vernetzt wird.)

Bei CAD-Paketen, die Kantenassoziativität unterstützen, bleiben Kantenlasten und Kantenrandbedingungen erhalten, wenn ein überarbeitetes Modell in Autodesk Simulation übertragen wird. Bei Paketen, die keine Kantenassoziativität unterstützen, müssen Kantenlasten bei der Übertragung eines bearbeiteten Modells erneut angewendet werden. (Die Kantenlasten werden in allen Fällen beibehalten, wenn das Modell lediglich neu vernetzt wird.)

Knotenlasten und Randbedingungen sind mit dem CAD-Modell nicht assoziativ und müssen bei der Übertragung eines überarbeiteten Modells in Autodesk Simulation erneut angewendet werden. (Die Knotenlasten müssen auch erneut angewendet werden, wenn das Modell lediglich neu vernetzt wird.)