Zum Rendern verwendete Netzwerke werden auch als Rendernetze bezeichnet. In 3ds Max ist ein Computer als Netzwerk-Manager eingerichtet. Der Netzwerk-Manager verteilt die Arbeit auf Render-Server. Ein Computer kann auch gleichzeitig als Manager und als Server eingesetzt werden, damit keine wertvolle Prozessorleistung ungenutzt bleibt.
Mit der Warteschlangenüberwachung können Sie alle beim Netzwerk-Rendern zu verarbeitenden Arbeitsschritte direkt überwachen und steuern. Mit der Warteschlangenüberwachung können Sie Aufträge und Server im Rendernetz aktivieren, deaktivieren und neu anordnen, aber auch Auftragseinstellungen bearbeiten.
Wichtig: Es wird empfohlen, beim Rendern mit Rendernetzen immer Einzel-Frame-Formate wie BMP oder PNG zu verwenden. Filmdateiformate wie AVI geben alle Frames in einer einzelnen Datei aus, die nicht auf verschiedene Server verteilt werden kann, um das Netzwerk-Rendern zu nutzen.
3ds Max teilt das Netzwerk-Rendern auf die Render-Server auf. Dabei wird jedem Server jeweils ein Frame zugewiesen. Die fertigen Ausgaben der Server werden in einem gemeinsamen Verzeichnis gesammelt.
Gerenderte Frame-Dateien können auch in lokalen Verzeichnissen auf den einzelnen Computern gespeichert werden, wenn der Pfad der Verzeichnisse gleich ist. Die Frame-Dateien werden durchnummeriert, wodurch sie später leicht zusammengefügt werden können.
Der Manager weist Frames und Aufträge unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren zu und versucht dabei stets, das Render-Netzwerk am effizientesten zu nutzen. Render-Server, die im Leerlauf sind, werden vom Manager automatisch entdeckt und für die Zuweisung eines Auftrags oder eines Frames in Betracht gezogen. Falls ein Server offline geht, nimmt der Manager das aktuelle Frame des Servers zurück und weist es dem nächsten verfügbaren Render-Server zu.
Im Folgenden finden Sie eine schrittweise Beschreibung der Ereignisabfolge beim Rendern im Netzwerk:
In dem Verzeichnis befindet sich eine XML-Datei mit einer Beschreibung des Auftrags sowie Angaben zu Frame-Größe, Ausgabedateiname, Frame-Bereich, Rendereinstellungen usw.
Daher ist es wichtig, UNC-Pfade für alle Maps und XRefs in der Szenendatei zu verwenden, sodass alle Render-Server sie finden können. Wenn die Maps und XRefs enthalten sind, nimmt 3ds Max hingegen die im Verzeichnis \ServerJob dekomprimierten Maps und XRefs.
Mit dieser Erläuterung können Sie Ihre allgemeinen Anforderungen für das Rendern im Netzwerk feststellen, die sich je nach Verwendung unterschiedlich ausfallen können. Wenn die Frames schnell gerendert werden können, brauchen Sie einen schnellen Dateiserver, um der konstanten Ausgabe von verschiedenen Render-Servern gerecht zu werden. Das gleiche gilt, wenn die Szene viele Map-Dateien an einem zentralen Speicherort verwendet. Wenn Sie normalerweise große Dateien rendern, ist eine längere Renderzeit erforderlich, und der Großteil der Bandbreite wird anfangs beim Verteilen der Dateien auf die Render-Server benötigt.