Das Bewegungsflussdiagramm wird angezeigt, wenn Sie im Rollout "Bewegungsfluss" in der Bewegungsgruppe auf "Diagramm zeigen" klicken.
Der erste Schritt im Bewegungsflussmodus besteht darin, Clips für die Verwendung in Skripts im Bewegungsflussdiagramm hinzuzufügen. Ein Clip entspricht dem Inhalt einer BIP-Datei oder Teilen davon. Ein Skript ist ein möglicher Pfad durch die Clips im Bewegungsflussdiagramm. Der erste Clip im aktuellen Skript ist rot. Übergänge werden als Pfeile zwischen Clips angezeigt, wobei rote Pfeile den Pfad durch das aktive Skript kennzeichnen. Die schwarzen Übergangspfeile weisen auf nicht geladene Skripts hin. Übergänge, die zum gleichen Clip zurückweisen, stehen für eine Schleife.
Wenn der Biped einen gemeinsamen Bewegungsfluss verwendet, lautet der Titel des Diagrammfensters "*GEMEINSAMES* Bewegungsflussdiagramm", gefolgt vom Namen des gemeinsamen Bewegungsflusses. Gemeinsame Bewegungsflüsse dienen zum Steuern mehrerer Bipeds mit einem gemeinsamen Bewegungsfluss.
Übergänge werden als Vorgabe mit einem minimalen Bewegungsverlust berechnet. Optimierte Übergänge verwenden einen Algorithmus, der das Fußschleifen auf ein Minimum reduziert. Die Berechnung von optimierten Übergängen dauert zwar etwas länger, die Ergebnisse weisen jedoch eine sehr hohe Qualität auf.
Mit dem Befehl "Zufallsbewegung erstellen" im Bereich "Skript" des Rollouts "Bewegungsfluss" können Sie Zufallsskripts erstellen. Zufallsskripts werden erstellt, indem die Clips in einem Bewegungsflussdiagramm nach dem Zufallsprinzip durchlaufen werden. Damit die Funktion "Zufallsbewegung erstellen" verwendet werden kann, müssen sich alle Bipeds im selben gemeinsamen Bewegungsfluss befinden.
Wenn Sie mithilfe eines gemeinsamen Bewegungsflusses Zufallsskripts für mehrere Bipeds erstellen möchten, müssen Sie zunächst im Rollout "Bewegungsfluss" auf "Gemeinsamer Bewegungsfluss" klicken und dann die Bipeds hinzufügen, für die der gemeinsame Bewegungsfluss gelten soll. Im Bewegungsflussdiagramm werden Clips hinzugefügt und Übergänge zwischen den einzelnen Clips erstellt. Anschließend wird mit der Option "Zufallsbewegung erstellen" eine Zufallsbewegung für alle Bipeds berechnet.
Den Clips und Übergängen wird dabei ein Prozentwert zugewiesen. Anhand dieses Prozentwerts erstellt Character Studio Zufallsskripts. Die Prozentwerte für Clips und Übergänge werden in den Clip-Dialogfeldern bzw. im Übergangs-Editor festgelegt.
Sie können zahlreiche Clips laden und dann den Befehl "Alle Übergänge erstellen" verwenden, um alle Übergangsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Clips zu erstellen. Sie können zur Optimierung der Übergänge die Funktion "Ausgewählte Übergänge optimieren" verwenden. Nachdem die Übergänge erstellt wurden, können Sie schnell und einfach Skripts mit optimierten Übergängen oder Zufallsbewegungen für Biped-Gruppen erstellen.
In der MFE-Datei werden Verweise auf die Clips, Übergangsparameter und Skripts gespeichert.
Unter Einfügen von Bewegungen in das Bewegungsflussdiagramm wird beschrieben, wie Sie dem Diagramm Clips hinzufügen können. Unter Erstellen von Zufallsbewegungen wird beschrieben, wie Sie ein Zufallsskript und Übergänge erstellen können.
Klicken Sie im Dialogfeld auf diese Schaltfläche, um Clips zu erstellen.
Die Clips sind leer. Wenn Sie das Hilfsmittel "Clip auswählen" aktivieren und mit der rechten Maustaste auf einen Clip klicken, wird das Dialogfeld "Clip-Eigenschaften" angezeigt. Wählen Sie eine BIP-Datei aus, und legen Sie die Dauer des Clips im Dialogfeld "Clip-Eigenschaften" fest. Dort können Sie auch die Wahrscheinlichkeit für den Zufallsstart festlegen. Die Wahrscheinlichkeit für den Zufallsstart wird verwendet, wenn Sie bei der Generierung des Bewegungsflusses für eine Zufallsbewegung mehrere Clips als mögliche Ausgangsclips auswählen.
Laden Sie mehrere Bewegungsdateien.
Zeigt ein Dialogfeld zum Öffnen von Dateien an. Wählen Sie mehrere Dateien aus, und klicken Sie auf "OK". Mehrere Dateien werden in das Fenster "Bewegungsflussdiagramm" geladen.
Setzt die niedrigste Anfangsfußhöhe auf Z=0 ein. Dies ist eine Option im Dialogfeld "Datei laden". Vorgabe = Aktiviert.
In Biped kann die Höhe eines Motion-Clips beibehalten werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn Sie für Bewegungen, die an Figuren unterschiedlicher Größe angepasst wurden, die Höhe eines Motion-Clips beibehalten möchten. Wenn die Figur beispielsweise von einem Felsen springt und Sie die Z-Position der Figur beibehalten möchten, müssten Sie diese Option deaktivieren. Lassen Sie diese Option deaktiviert, wenn Bewegungen im Bewegungsfluss, die in unterschiedlichen Höhen beginnen und enden, verschmolzen werden müssen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Figur im ersten Clip auf ein Fahrrad steigt, im zweiten Clip auf dem Fahrrad fährt und im dritten Clip vom Fahrrad absteigt.
Ist diese Option deaktiviert, kann dies jedoch zu einem Sprung in der Bewegung während der Bewegungsflussübergänge führen. Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie im Bewegungsflussmodus sanfte Übergänge erzeugen möchten. Wenn eine Anpassung erfolgt, wird die Höhe so festgelegt, dass der niedrigste Fuß bei Frame 0 in der Höhe Z = 0 startet. Dies hat zur Folge, dass Clips entlang der Z-Achse aneinandergereiht und sanfte Übergänge erzeugt werden.
Erstellen Sie einen Übergang zwischen zwei Clips.
Klicken Sie im Dialogfeld "Bewegungsflussdiagramm" auf einen Clip, und ziehen Sie die Maus zu einem anderen Clip. Klicken Sie auf einen einzelnen Clip, und lassen Sie die Maus dann los (ohne zu ziehen), um einen Schleifenübergang zu erstellen. Diese Funktion ist für die Erstellung von Zufallsskripts erforderlich. Sie können Übergänge erstellen, die nicht in einem Skript enthalten sind.
Erstellen Sie einen Übergang zwischen zwei Clips.
Klicken Sie im Dialogfeld "Bewegungsflussdiagramm" auf einen Clip, und ziehen Sie ihn zu einem anderen Clip. Klicken Sie auf einen einzelnen Clip, und lassen Sie die Maus dann los (ohne zu ziehen), um einen Schleifenübergang zu erstellen. Diese Funktion ist für die Erstellung von Zufallsskripts erforderlich. Sie können Übergänge erstellen, die nicht in einem Skript enthalten sind.
Erstellt Übergänge zwischen jedem Clip, einschließlich Schleifenübergängen. Wählen Sie alle Clips aus, für die Übergänge erstellt werden sollen, und klicken Sie anschließend auf "Alle Übergänge erstellen". Die Übergänge werden nicht optimiert. Wenn die Übergänge optimiert werden sollen, verwenden Sie die Option "Ausgewählte Übergänge optimieren". Optimierte Übergänge erfordert zwar mehr Zeit, weisen jedoch eine sehr hohe Qualität auf.
Löscht einen Cllip oder einen Übergang.
Ist ein Skript vom Clip abhängig, so wird ein Dialogfeld mit einer Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie im Dialogfeld auf "OK" klicken, wird der Clip zusammen mit dem Skript gelöscht, das von ihm abhängig ist.
Wenn Sie die ausgewählten Clips und Übergänge aus einem gemeinsamen Bewegungsfluss löschen, werden alle Skripts gelöscht, die von diesen Clips und Übergängen abhängen, und zwar bei allen Bipeds, die diesen gemeinsamen Bewegungsfluss verwenden.
Wählt einen Motion-Clip oder einen Übergang aus.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Clip, um das Dialogfeld Clip-Eigenschaften zu öffnen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Übergang, um das Dialogfeld Übergangs-Editor zu öffnen.
Verschiebt Clips im Bewegungsflussdiagramm. Die Animation bleibt dabei unverändert.
Pannt das Layout der Clips.
Passt die Ansichtsgröße des Fensters "Bewegungsfluss" an. Ziehen nach oben erhöht die Vergrößerung. Ziehen nach unten verringert die Vergrößerung.
Klicken Sie auf "Zoom Bereich", um einen rechteckigen Bereich zu ziehen, und vergrößern Sie diesen Bereich, um das Fenster "Bewegungsflussdiagramm" auszufüllen.
Passt die Größe der Inhalte an die Größe des Fensters "Bewegungsflussdiagramm" an.
Mit dieser Option können Sie einen Pfad zum Speichern der ausgewählten Clip-Dateien wählen.
Im Clip-Modus können Sie die Schritte und Gliedmaßen des Bipeds für den ausgewählten Clip bearbeiten. Mit der Option "Key einstellen" aus dem Rollout "Keyframe-Erstellung" legen Sie die Keys für die Biped-Gliedmaßen fest. Clips werden im Clip-Modus im Fenster "Bewegungsflussdiagramm" in grüner Farbe angezeigt.
Zeigt die Skripts an, die den ausgewählten Clip verwenden.
Wenn Sie in einem gemeinsamen Bewegungsflussdiagramm auf "Skriptabhängigkeiten zeigen" klicken, werden alle Bipeds überprüft, die diesen Bewegungsfluss verwenden. Dabei wird festgestellt, ob sie Skripts enthalten, die von den ausgewählten Clips und Übergängen abhängig sind.
Aktivieren und wählen Sie Clips im Fenster "Bewegungsflussdiagramm".
Verwenden Sie +Klicken, um Clips hinzuzufügen. Die ausgewählten Clips werden von der Option "Zufallsbewegung erstellen" im Bereich "Skripts" verwendet, um den Bewegungsfluss auf der Grundlage des Prozentwerts bei einem der ausgewählten Clips zu beginnen. Wenn drei Clips ausgewählt werden, die jeweils die Vorgabegewichtung von 100 besitzen, ist es völlig dem Zufall überlassen, bei welchem Clip die Bewegung beginnt.
Mit dieser Option werden im Fenster "Bewegungsflussdiagramm" Prozentwerte für Clips und Übergänge angezeigt.
Zufällige Ausgangsclips werden in Violett angezeigt. Dabei wird auch angegeben, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie für den Beginn eines Zufallsskripts herangezogen werden. Weiter wird gezeigt, mit welcher Wahrscheinlichkeit (0-100) die einzelnen Übergänge gewählt werden. Die Option "Zufallsbewegung erstellen" im Bereich "Skripts" verwendet Prozentwerte für Clips und Übergänge zur Erstellung von Zufallsskripts.
Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge aus, und klicken Sie auf "Ausgewählte Übergänge optimieren", um diese Übergänge zu optimieren. Das Dialogfeld Übergangsoptimierung wird angezeigt. Hier können Sie den Ort des Übergangs festlegen.
Die Berechnung optimierter Übergänge kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie diese Funktion verwenden, wird eine Fortschrittsleiste angezeigt. Für die Berechnung eines optimierten Übergangs wird die Methode des minimalen Fußschleifens herangezogen.
Zeigt die Kosten im Fenster "Bewegungsflussdiagramms" an. Je niedriger der Wert, um so besser der Übergang.
Mit dieser Option wird das Diagramm auf überlappende Übergänge und auf Übergänge überprüft, die für den Clip zu lang sind. Sie werden auf Probleme hingewiesen bzw. darauf aufmerksam gemacht, dass keine Probleme aufgetreten sind.
Mit dieser Option wird dem Clip eine vom Dateinamen der Bewegungsdatei abgeleitete Bezeichnung zugewiesen.
Wenn Sie einen Clip selbst benennen möchten, müssen Sie diese Option deaktivieren.