Rollout "mental ray - Indirekte Illumination" (für Lichtquellen)

Das Rollout "mr - Indirekte Illumination" enthält Steuerelemente zur Festlegung des Lichtverhaltens bei Verwendung des mental ray-Renderers. Die Einstellungen auf diesem Rollout wirken sich nicht auf das Rendern mit dem Vorgabe-Scanline-Renderer oder auf die erweiterten Beleuchtungsmethoden (Licht-Tracer oder Radiositäts-Lösung) aus. Mit diesen Einstellungen legen Sie fest, wie sich die Lichtquelle verhält, wenn sie eine indirekte Beleuchtung (Illumination) erzeugt. Sie definieren also Caustics und die globale Illumination.

Anmerkung: Dieses Rollout wird in der Erstellungsgruppe nicht angezeigt.
Tipp: Vorgabemäßig verwendet jede Lichtquelle die globalen Einstellungen, die im Bereich "Lichteigenschaften" im Dialogfeld "Rendern einrichten" Bereich "Indirekte Illumination" Rollout "Caustics und Photonen-Mapping" (GI) zu finden sind. Es ist bequemer, alle Lichtquellen in der Szene gleichzeitig einzustellen. Wenn Sie eine bestimmte Lichtquelle einstellen müssen, können Sie die Multiplikator-Steuerelemente für Energie und Photonen verwenden. Im Allgemeinen dürfte es kaum jemals erforderlich sein, die Option "Globale Einstellungen verwenden" zu deaktivieren und lokale Beleuchtungseinstellungen für die indirekte Illumination festzulegen.
Achtung: Neben den hier festgelegten Werten muss für die Lichtquelle auch festgelegt werden, dass sie Lichtbündel, globale Illumination oder beides erzeugt. Diese Steuerelemente finden Sie auf der Registerkarte mental ray des Dialogfelds "Objekteigenschaften". Außerdem müssen Sie im Dialogfeld "Szene rendern" Gruppe "Indirekte Illumination" Rollout "Caustics und Photonen-Mapping" (GI) die Option "Caustics", die Option "Globale Illumination" oder beide aktivieren.

Benutzeroberfläche

Energie und Photonen automatisch berechnen
Wenn diese Option aktiviert ist, verwendet die Lichtquelle statt der lokalen Einstellungen die globalen Lichteinstellungen für die indirekte Illumination. Vorgabe = Aktiviert.

Wenn diese Option aktiviert ist, sind nur die Einstellungen im Bereich "Globale Multiplikatoren" verfügbar.

Bereich "Globale Multiplikatoren"

Energie
Gibt einen Faktor für den globalen Energiewert an, mit dem die Energie für die jeweilige Lichtquelle erhöht bzw. verringert wird. Vorgabe = 1,0.
Caustic-Photonen
Gibt einen Faktor für den globalen Caustic-Photonen-Wert an, mit dem die Anzahl der Photonen erhöht oder verringert wird, die zur Erzeugung von Caustics für die jeweilige Lichtquelle verwendet werden. Vorgabe = 1,0.
GI-Photonen
Gibt einen Faktor für den globalen GI-Photonen-Wert an, mit dem die Anzahl der Photonen erhöht oder verringert wird, die zur Erzeugung globaler Illumination durch die jeweilige Lichtquelle verwendet werden. Vorgabe = 1,0.

Bereich "Manuelle Einstellungen"

Wenn "Energie und Photonen automatisch berechnen" deaktiviert ist, ist der Bereich "Globale Multiplikatoren" nicht mehr verfügbar und die manuellen Einstellungen für die indirekte Illumination werden verfügbar.

Ein
Wenn die Option aktiviert ist, kann die Lichtquelle indirekte Illuminationseffekte erzeugen. Vorgabe = Deaktiviert.
Filterfarbe
Durch Klicken auf diese Option wird eine Farbauswahl angezeigt, in der Sie eine Farbe zum Filtern der Lichtenergie auswählen können. Vorgabe = Weiß.
Energie
Ermöglicht die Festlegung der Energie des Lichts. Energie, auch "Fluss" genannt, bezeichnet die Menge des Lichtes, die für die indirekte Illumination verwendet wird. Jedes Photon überträgt einen Bruchteil der Lichtenergie. Dieser Wert ist unabhängig von der Lichtintensität, die durch die Farbe des Lichtes und den Multiplikator bestimmt wird. Sie können also den Energiewert verwenden, um Effekte mit indirekter Illumination abzustimmen, ohne dabei die anderen Effekte der Lichtquelle in der Szene (wie z. B. die diffuse Illumination) zu beeinträchtigen. Vorgabe = 50.000,0.
Verfall
Gibt an, wie stark die Photonenenergie mit zunehmender Entfernung von der Lichtquelle abnehmen soll. Bereich = 0,0 bis 100,0. Vorgabe = 2,0 (inverses Quadrat; physisch richtiger Falloff).

Dieser Wert wird als Exponent auf den Abstand (r) zwischen der Lichtquelle und jedem indirekt beleuchteten Punkt angewendet, um die Energie an diesem Punkt zu bestimmen (in der Formel 1/r[Abfall])). Er ist zur Anpassung der GI-Lösung gedacht. Die am häufigsten verwendeten Werte sind:

  • 0,0 (kein Abfall) Die Energie nimmt nicht ab und Photonen können daher in der gesamten Szene gleichmäßig indirekte Illumination liefern.
  • 1,0 (invers) Die Energie nimmt proportional zur Entfernung von der Lichtquelle ab, bei linearem Falloff. Die Photonenenergie entspricht also 1/r, wobei r die Entfernung von der Lichtquelle ist.
  • 2.0 (invers quadratisch) Die Energie nimmt invers quadratisch ab. Die Photonenenergie ist also der Reziprokwert des Quadrats der Entfernung (r) von der Lichtquelle (1/r2).

In der Natur verläuft die Energieabnahme ebenfalls invers-quadratisch, wobei streng realistische Ergebnisse nur dann zustande kommen, wenn Sie für die Lichtenergie einen realistischen Wert festlegen. Sie können andere Werte für den Verfall verwenden, um die indirekte Illumination genau einzustellen, ohne sich um die physikalische Exaktheit kümmern zu müssen.

Caustic-Photonen
Gibt an, wie viele Photonen die Lichtquelle für die Verwendung in Lichtbündeln (Caustics) emittiert. Dies ist die Anzahl der Photonen in dem Photonen-Map, das für Caustics verwendet wird. Durch Erhöhen dieses Werts wird die Genauigkeit der Caustics-Effekte, zugleich aber auch die Menge des beanspruchten Speichers und die Länge der Renderzeit erhöht. Ein Verringern dieses Werts verbessert die Speichernutzung und verkürzt die Renderzeit, weshalb dies zum Betrachten von Caustics-Effekten in der Vorschau geeignet ist. Vorgabe = 10000.
GI-Photonen
Gibt an, wie viele Photonen die Lichtquelle für die Verwendung in der globalen Illumination emittiert. Dies ist die Anzahl der Photonen in dem Photonen-Map, das für globale Illumination verwendet wird. Durch Erhöhen dieses Werts wird die Genauigkeit der globalen Illumination, zugleich aber auch die Menge des beanspruchten Speichers und die Länge der Renderzeit erhöht. Ein Verringern dieses Werts verbessert die Speichernutzung und verkürzt die Renderzeit, weshalb dies zum Betrachten von Effekten der globalen Illumination in der Vorschau geeignet ist. Vorgabe = 10000.