Ein Energiemodell ist eine spezielle Form von Geometrie und wird für Energiesimulations-Engines wie DOE 2.2 und EnergyPlus verwendet. Das Energiemodell wird von Energy Optimization for Revit als Ausgangsbasis genutzt..
Das Energiemodell ist eine Abstraktion, mit der die allgemeine Form und das Layout des Gebäudes in ein Netz für die Berechnung umgewandelt werden. Dieses Netz erfasst alle wichtigen Wege und Prozesse der Wärmeübertragung im gesamten Gebäude.
Das Energiemodell basiert auf dem gbXML-Schema und umfasst drei Hauptkomponenten:
- MEP-Räume sind separate Volumina (Körper), in denen es zu Wärmeverlusten oder -gewinnen kommt. Diese Temperaturveränderungen entstehen sowohl durch Prozesse im Gebäudeinneren, die durch Belegung, Beleuchtung, Geräte und Lüftung bedingt sind, als auch durch Wärmeaustausch mit anderen MEP-Räumen und der Umgebung.
- Oberflächen sind die Wege der Wärmeübertragung in einen MEP-Raum oder aus diesem heraus. Dazu gehören auch Oberflächen zwischen inneren MEP-Räumen und der Umgebung.
- Zonen sind Gruppen von MEP-Räumen, mit deren Hilfe gemeinsame Merkmale dieser MEP-Räume erfasst werden. So kann eine Zone etwa MEP-Räume mit derselben Ausrichtung oder Funktion oder MEP-Räume umfassen, die durch dasselbe Lüftungssystem versorgt werden.
Die folgende Abbildung zeigt beispielsweise MEP-Räume (1), Oberflächen (2) und Zonen (3) als Netze für die Berechnung im Energiemodell.