Adaptive Vernetzung

Mithilfe der Funktion "Automatische Netzgrößenbestimmung" kann der Modellierungsprozess erheblich vereinfacht werden. Diese Funktion definiert ein Netz, das für das Modell optimiert ist und jedes Detail der Geometrie genau repräsentiert.

Eine gute Repräsentation der Geometrie ist nur eine der Anforderungen für eine genaue Lösung. Zum Beispiel kann die Strömung in einem einfachen Modell mit gleichmäßigem Netz signifikante Gradienten aufweisen. Die Ergebnisse bei einem groben Netz sind nicht sehr genau, sie können jedoch Strömungstrends aufzeigen. Anhand dieser Trends kann erkannt werden, an welchen Stellen die Elemente konzentriert werden müssen, um die Lösungsgenauigkeit zu erhöhen.

Bei der Netzadaption wird die Netzdefinition schrittweise mithilfe der Ergebnisse verbessert. Die Simulation wird mehrere Male wiederholt. Während eines Simulationsvorgangs wird das Netz mittels der Ergebnisse aus dem vorherigen Zyklus verbessert. Das Ergebnis ist ein Netz, das für die jeweilige Simulation optimiert ist. In Bereichen mit einem hohen Gradienten ist das Netz feiner und in den anderen Bereichen gröber.

Bei aktivierter Netzadaption passiert Folgendes:

  1. Das Basisszenario wird vollständig ausgeführt.
  2. Das Netz wird geändert (oft auch verfeinert), und zwar abhängig von Geschwindigkeit, Druck und Temperatur (falls entsprechende Werte verfügbar sind). Die Simulation wird vollständig ausgeführt.
  3. Der Vorgang wird für jeden Adaptionszyklus wiederholt.

Das Ergebnis ist ein optimal verfeinertes Netz, das genau auf die Strömungs- und Temperaturergebnisse abgestimmt ist.

Einschränkungen

Die Netzadaptation unterstützt nicht die folgenden Simulationstypen oder Einstellungen:

Netzunabhängigkeit

Bei Verwendung der Netzadaption ist es wichtig zu wissen, wann die Lösung Netzunabhängigkeit erreicht hat. Netzunabhängigkeit wird mit dem gröbsten Netz erreicht, das Ergebnisse hervorbringt, die sich nach der Verfeinerung des Netzes nicht ändern. Während jedes Adaptationsschritts bewertet Autodesk® CFD die Druck-, Geschwindigkeits- und Temperaturfelder, um zu bestimmen, wie nahe Ihre Lösung an die Netzunabhängigkeit kommt. Nach Abschluss jedes Schritts meldet Autodesk® CFD den Netzunabhängigkeitsstatus in der Ausgabeleiste in einer Meldung ähnlich der folgenden:

Netzunabhängigkeit: Druck: 85 % Geschwindigkeit: 98 % Temperatur: 97 %

Diese Werte zeigen an, wie weit Ihre Simulation für jede Menge konvergiert ist. Höhere Werte weisen auf eine geringere Empfindlichkeit des Netzes hin, was bedeutet, dass die Lösung sich der Netzunabhängigkeit nähert.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, stellen Sie sicher, dass jeder Adaptionszyklus bis zur Konvergenz läuft (oder möglichst nahe kommt). Wenn die Anpassung nur für eine kleine Anzahl der Iterationen durchgeführt und daher die Konvergenz nicht erreicht wird, zeigen die Netzunabhängigkeitsindikatoren keinen genauen Wert an.

Anmerkung: Die Netzadaption stellt nicht den Netzunabhängigkeitsbericht für die erste (nominelle) Simulation bereit.

Zusätzliche Anmerkungen

Beispiel für ein Modell, bei dem die Netzadaption verwendet wird...