Objekte, denen Sie Materialien zuweisen, sind normalerweise dreidimensionale (3D) Objekte. Bei zweidimensionalen (2D) Objekten, z. B. Flächen, Raster oder AEC-Polygone, handelt es sich mehr um symbolische Darstellungs- bzw. Zeichnungshilfen als um tatsächliche Gebäudeobjekte.
Materialdefinitionen können nicht für alle Komponenten eines Objekts verwendet werden. Beispielsweise handelt es sich bei einem Türaufschlag lediglich um ein Symbol, daher unterstützt es auch keine Materialzuweisung. Das Aussehen von Türaufschlägen wird in den Darstellungseigenschaften eines Türstils festgelegt. Der Türrahmen ist jedoch ein tatsächlicher Teil einer Tür, daher kann ihm eine Materialdefinition zugewiesen werden.
| Objekt | Komponenten, die die Verwendung von Material unterstützen |
|---|---|
| Fassaden/Fassadenelemente | Füllungen, Rahmen, Pfosten |
| Türen | Rahmen, Flügel, Stöcke, Einsätze, Sprossen |
| Tür-Fenster-Kombinationen | Füllungen, Rahmen, Pfosten |
| Massenelemente | Massenelementkörper |
| Massengruppen | Massengruppenkörper |
| Geländer | Horizontale Holme, Geländer, untere Querprofile, Pfosten, vertikale Holme |
| Dach | Dachkörper |
| Decken/Dachelemente | Deckenkörper, Deckenkante, Traufen, Untersichten |
| Umgrenzungen | innere Umgrenzung, äußere Umgrenzung |
| Leerzeichen | Boden, Decke |
| Treppen | Auftritt, Steigung, Podest |
| Tragwerke | Unterzug, Träger, Stütze |
| Wände | Wandkörper, Wandaußenkanten, Wandkomponenten |
| Fenster | Glas, Rahmen, Flügel, Sprossen |
Zuweisen von Materialien zu Objekten und Objektstilen
Die praktischste Methode zum Verwenden von Materialien ist deren Anwendung auf einen Stil. Alle Objekte mit diesem Stil übernehmen die Materialdefinitionen oder die entsprechenden Eigenschaften. Wenn Sie neue Objekte mit einem Stil Ihrem Projekt zuweisen, werden diesen die gleichen Materialien zugewiesen.
Materialien können einem Objekt auch direkt zugeordnet werden. Dies eignet sich in den folgenden Situationen:
- Sie möchten das vorhandene Material eines bestimmten Objekts überschreiben.
- Das gewünschte Objekt unterstützt zwar keine Stile, jedoch Materialien. (Das gilt für AEC-Polygone.)
Beispiele von Materialienzuweisungen
Durch das Zuweisen eines Materials zu Objektkomponenten wird das Aussehen des Objekts in Plan-, Schnitt-, Ansichtsdarstellungen sowie in isometrischen Darstellungen geändert.
Wenn Sie beispielsweise eine Außenwand aus Ziegelstein zeichnen möchten, können Sie dieser ein Material zuweisen, das in der Modellansicht mit einer ziegelsteinähnlichen Oberflächenschraffur und in einer gerenderten Ansicht als realistische Ziegelsteindarstellung angezeigt wird.
Ziegelwand in 2D-Abbild und gerenderter Ansicht
Enthält eine Wand spezielle Isolierungskomponenten, können Sie diesen ein leichtes, halbtransparentes Material zuweisen. Für Wandschnitte können Sie ein bestimmtes Schraffurmuster oder eine bestimmte Schraffurfüllung verwenden, um sie von der üblichen Schraffur für Ziegelsteinoberflächen zu unterscheiden.
Füllmaterial für Schnitte in einer gerenderten Ansicht
In einem anderen Fall können Sie der Boden- und Deckenkomponente eines Raums Materialien zuweisen, wie z. B. dem Boden ein Teppichmaterial und der Decke ein Fliesenmaterial.