Ansicht Echtzeitdaten-Anmeldung

Echtzeitdatenraster – Ansicht Echtzeitdaten-Anmeldung

Diese Ansicht wird verwendet, um Verbindungen mit einer oder mehreren Telemetriedatenbanken anzugeben.

Die Ansicht wird angezeigt, indem Sie auf ein Echtzeitdaten-Konfigurationsobjekt im Fenster Modellgruppe doppelklicken und dann die Registerkarte Echtzeitdaten-Anmeldung auswählen.

Anmerkungen:

Daten in dieser Ansicht können manuell eingegeben oder im Stapel anhand von CSV-Dateien (über das Open Data Import Center) bzw. direkt über Info360 (siehe Herstellen einer Verbindung mit Info360-Telemetrie) aktualisiert werden.
Die Telemetrie-Feeds sind mit Echtzeitdatenpunkten in der Ansicht Echtzeitdatenpunkt verknüpft. Echtzeitdatenpunkte werden wiederum über das Feld Echtzeitdatenpunkt-ID mit einem Netzobjekt in der Steuerung verknüpft.
Um zu testen, ob eine Verbindung ordnungsgemäß eingerichtet wurde, können Sie mit der rechten Maustaste auf eine Rasterzeile klicken und Verbindung testen auswählen.

Element

Beschreibung

Spalte ganz links

Wenn Sie darauf klicken, wird die gesamte Zeile ausgewählt.

Ein vorwärts gerichtetes Dreieck zeigt die aktuelle Zeile an.

Ein Sternchen gibt an, wo ein neues Objekt erstellt werden kann, indem die zugehörigen Details (in diesem Fall ein Verbindungsname) eingegeben werden.

Felder

Verbindungsname	Benutzername für die Verbindung
Datenbanktyp	Dropdown-Liste der unterstützten Datenbanktypen und Verbindungsmethoden: JET Oracle SQL Server ODBC (IT-Administratoren, siehe Informationen zur ODBC-Verbindung weiter unten) PI Anmerkung: InfoWorks WS Pro erfordert den klassischen PI OLEDB-Provider und nicht den Enterprise OLEDB-Provider. Beide Provider können parallel installiert werden und stören sich nicht gegenseitig. Einige der für InfoWorks WS Pro erforderlichen Funktionen sind jedoch nur über den klassischen Provider verfügbar. CSV (IT-Administratoren, siehe Informationen zu CSV-Datenbankverbindungen unten) iHistorian ClearSCADA SQL Server (ODBC) JET (ACE) Info360 PI-Web-API Info360.com Generic (Rest) – maßgeschneiderte REST-API Anmerkung: Der Generic (Rest)-Verbinder ermöglicht es Ihrem Unternehmen, eine spezielle REST-API zu implementieren, um eine Verbindung zu Ihrem eigenen Telemetriesystem herzustellen. Die Seite Implementieren der Generic (Rest)-API für Telemetrie enthält eine geeignete Anleitung für Ihre IT-Abteilung.
Zeitzone	Lassen Sie das Feld leer, wenn alle Telemetriedaten für diese Verbindung in der Ortszeit gespeichert sind. Bei dieser Einstellung können keine Änderungen der Ortszeit in Bezug auf die Sommerzeit berücksichtigt werden. Wenn die Telemetriedaten für diese Verbindung in der koordinierten Weltzeit (UTC, Coordinated Universal Time) vorliegen, wählen Sie diese Option aus der Dropdown-Liste aus. UTC-Telemetriedaten sind nicht betroffen, wenn die Ortszeit auf Sommerzeit umgestellt wird. Wenn die Telemetriedaten aus unterschiedlichen Zeitzonen stammen, legen Sie die Zeitzone UTC minus oder UTC plus für die einzelnen Verbindungen fest. Die Ergebnisse werden koordiniert. Sie können zu einem leeren Feld zurückkehren, indem Sie es auswählen und ENTF drücken.
Client/Treiber	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf SQL Server oder SQL Server (ODBC) festgelegt ist. Anmerkung: Ignorieren Sie den Wert in diesem Feld für alle anderen Datenbanktypen. Folgende Optionen sind verfügbar: SQL Server 2005 SQL Server 2008 SQL Server 2012 OLE DB-Treiber 18 für SQL Server ODBC-Treiber 11 für SQL Server (nur gültig für SQL Server (ODBC)-Datenbanken) ODBC-Treiber 13 für SQL Server (nur gültig für SQL Server (ODBC)-Datenbanken)
Netzdienstname	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf Oracle festgelegt ist. Name, der zur Identifizierung dieser Oracle-Datenbankinstanz auf Ihrem PC verwendet wurde
Server	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf SQL Server, PI, iHistorian, ClearSCADA, PI-Web-API oder Generic (Rest) festgelegt ist. Name des Servers, auf dem die Telemetriedatenbank gespeichert ist. Für PI-Web-API: Dieses Feld wird für den Servernamen verwendet, z. B. devdata.osisoft.com. Diese Angabe darf nur den Servernamen enthalten. Der Rest der URL darf nicht eingegeben werden. InfoWorks WS Pro verwendet vor- und nachgestellte Zeichen, um eine URL im Format https://devdata.osisoft.com/piwebapi zu konstruieren. Die Verbindung wird über HTTP/TLS hergestellt. Gemäß der Konvention ist dies vorgabemäßig Port 443. Wenn der Server für die Verwendung eines anderen Ports konfiguriert ist, können Sie dies als Teil des Servernamens eingeben, z. B. devdata.osisoft.com:1234. (Diese Methode zum Angeben des Ports wird häufig für HTTP verwendet und ist nicht spezifisch für InfoWorks WS Pro.) Für Generic (Rest): Hier ist die Basis-URL enthalten, die von Ihrer IT-Abteilung bereitgestellt wird, ähnlich wie https://MyTelemetry:3000.
Datenbank	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf SQL Server oder PI-Web-API festgelegt ist. Name der Telemetriedatenbank.
Anmeldetyp	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf SQL Server, Oracle, ODBC, PI, iHistorian, ClearSCADA oder PI-Web-API festgelegt ist. Folgende Anmeldetypen sind möglich: Vertrauenswürdig: Verwendet den Windows NT-Benutzernamen und das Kennwort als Authentifizierung beim Zugriff auf die Datenbank. Benutzername/Kennwort: Benutzername und Kennwort müssen im Raster eingegeben werden.
Benutzername	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf Info360 oder Anmeldetyp auf Benutzername/Kennwort festgelegt ist. Benutzername, um sich bei der Datenbank anzumelden.
Kennwort	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf Info360 oder Anmeldetyp auf Benutzername/Kennwort festgelegt ist. Kennwort für die Anmeldung bei der Datenbank. Das Kennwort wird in der Tabellenansicht als Sternchen angezeigt.
Befehlszeitüberschreitung (s)	Zeitüberschreitung (in Sekunden) beim Abrufen von Werten aus den Datenfeeds. Für PI-Web-API: Der Wert in diesem Feld wird für jede Anfrage an den Server verwendet. Datenupdates, die mehr als 1000 Datenpunkte zurückgeben, erfordern mehrere Anfragen (wobei bei einem Problem die Zeitüberschreitung höchstwahrscheinlich bei der ersten Anfrage auftritt und das Update an diesem Punkt fehlschlägt).
Max. Feed-Fehler	~
Erstellungsbenutzer	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf Oracle oder PI-Web-API festgelegt ist. Anmerkung: Beim Text, der in das Feld Erstellungsbenutzer eingegeben wird, wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Dateiname/Ordner	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf JET, CSV oder JET (ACE) festgelegt ist. Für JET: Dies ist der Name der Telemetriedatenbank (einschließlich des Pfads zur Datenbank). Tipp: Es wird dringend empfohlen, einen UNC-Pfad anzugeben, da als typische Konfiguration Mehrbenutzerinstallationen verwendet werden. Pfade mit Laufwerksbuchstaben können jedoch verwendet werden, wenn die Telemetriedatenbank lokal ist (z. B. zu Demonstrationszwecken). Für CSV: Dies ist der Speicherort des Ordners, in dem die CSV-Datendateien gespeichert sind.
Verbindungszeichenfolge	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf ODBC oder PI-Web-API festgelegt ist. Für ODBC: Dieser Parameter ist für ODBC erforderlich und legt die Zeichenfolge fest, die zum Öffnen der Echtzeitdatenquelle verwendet wird. Für PI-Web-API: Hier kann ein einzelner Parameter eingegeben werden: `no_cert`. Dabei wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden, und die Schreibweise muss wie dargestellt erfolgen. Wenn diese Option verwendet wird, werden die Zertifikate auf dem Server nicht validiert.
Schema	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf ODBC festgelegt ist. Definiert das zu verwendende Schema. Das Schema kann wie folgt aussehen: Vom Benutzer eingegeben Aus einer Liste von Schemata über die Option Schema auswählen im Kontextmenü ausgewählt. Weitere Informationen finden Sie weiter unten. Das Schema ist datenbankabhängig. (In Oracle ist es der Erstellungsbenutzer, in SQL Server ist es dbo oder sys, und in Access gibt es kein Schema.)
Info360-URL	Aktiviert, wenn Datenbanktyp auf Info360 festgelegt ist. Dies ist die Info360-Server-URL. Wenn http://demo.server/scadawatch die Adresse des Info360-Servers ist, die in Ihrem Webbrowser angezeigt wird, sollte /api/ im Feld Info360-URL an deren Ende angehängt werden. Mit anderen Worten: Dieses Feld sollte http://demo.server/scadawatch/api/ lauten.

Hauptoptionen des Kontextmenüs

Kopieren	Kopiert den/die Wert(e) der ausgewählten Zelle(n) in die Zwischenablage. In derselben Zeile können mehrere Zellen ausgewählt werden.
Verbindung testen	Testet die Verbindung zur entsprechenden Telemetriedatenbank.
Schema auswählen	Öffnet das Dialogfeld Schema auswählen, in dem Sie das zu verwendende Schema aus der Telemetriedatenbank auswählen können. Nur für ODBC-Datenbanktypen gültig.
Eigenschaften	Zeigt das Fenster Objekteigenschaften der Echtzeitdaten-Anmeldung mit den Eigenschaften für einzelne Echtzeitdaten an.

Informationen zur ODBC-Verbindung

Verbindung mit dem Microsoft-ODBC-Administratorprogramm

Verwenden Sie die 32-Bit- oder 64-Bit-Version des Microsoft-ODBC-Administratorprogramms (odbcad32.exe), um die ODBC-Adapter zu konfigurieren.
Die Datei-DSN-Methode zum Festlegen von Datenquellen im ODBC-Administratorprogramm ist wahrscheinlich die nützlichste Methode, da die Datei in einem Netzwerkverzeichnis gespeichert werden kann.
Der Datenbanktyp muss auf ODBC gesetzt sein.
Der Anmeldetyp sollte auf Benutzername/Kennwort festgelegt, und der Benutzername und das Kennwort sollten angegeben und in dieser Ansicht gespeichert werden.
Für die Befehlszeitüberschreitung muss ein Wert festgelegt werden.
Die zum Öffnen der Echtzeitdatenquelle verwendete Zeichenfolge muss als Verbindungszeichenfolge festgelegt werden. Beispiele:
- DSN=Newtown, wobei Newtown die Benutzerdatenquelle ist, die auf der Registerkarte Datei-DSN oder der Registerkarte System-DSN des ODBC-Administratorprogramms eingegeben wurde.
- FILEDSN=d:\ora.dsn, wobei ora.dsn die Oracle-Benutzerdatenquelle ist, die auf der Registerkarte Datei-DSN des ODBC-Administratorprogramms eingegeben wurde. Außerdem muss der Pfad im Feld angegeben werden, wenn Sie Datei-DSN verwenden.
Verbindungszeichenfolgen können zu Testzwecken verwendet werden, da ODBC eine Verbindung zu Excel-Tabellen und CSV-Dateien herstellen kann:
- Bei Verwendung von Excel-Tabellen werden die Arbeitsblattnamen als Auswahlmöglichkeiten in den Tabellennamen (Feld Tabellenname) in der Ansicht Echtzeitdatenfeed angezeigt.
- Bei Verwendung von CSV-Dateien werden die Dateinamen als Auswahlmöglichkeiten in den Tabellennamen (Feld Tabellenname) in der Ansicht Echtzeitdatenfeed angezeigt.

Verbindung zu Microsoft Azure Data Warehouse

Sie können über den Verbindungstyp ODBC eine Verbindung zum Cloud-basierten Microsoft Azure Data Warehouse herstellen.
Erstellen Sie eine ODBC-Datenquelle (ODBC-Treiber 12/13 für SQL Server), und geben Sie die Azure-Verbindung, den Benutzernamen und das Kennwort in der DSN-Konfiguration an.
Sie können dann die erstellte ODBC-Datenquelle aus der Echtzeitdatenkonfiguration auswählen.

Verbindungsinformationen zur CSV-Datenbank

Dieser Datenbanktyp wird nur zu Testzwecken empfohlen.
Der CSV-Datenbanktyp kann Textdateien mit Datums-, Uhrzeit- und Wertdaten in einem der beiden folgenden Formate verwenden:
- UK-Datumsformat: z. B. 12/02/2012 09:00:00,0.481 (alternativ ohne Sekunden: 12/02/2012 09:15,0.483)
- ISO-Datumsformat: z. B. 2011-04-21T00:00:00,2.13 (alternativ 2011-04-21 00:05:00,2.15)
Das Feld Datenbanktyp muss auf CSV gesetzt sein.
Das Feld Dateiname/Ordner muss den Speicherort der Textdatei enthalten. Sie können nicht zu dieser Position im Raster navigieren. Kopieren Sie die Datei deshalb aus dem Windows-Datei-Explorer, und fügen Sie sie in die Zelle ein.
In der Ansicht Echtzeitdatenfeed:
- Sie müssen Werte für Versatz, Faktor, Zeitfenster (min) und Adapter eingeben.
- Wählen Sie im Feld Tabellenname eine Datei mit CSV-Daten. Diese Dropdown-Liste enthält alle Dateien an dem Speicherort, den Sie auf der Seite Echtzeitdaten-Anmeldung im Feld Dateiname/Ordner angegeben haben.
Sie können testen, ob die Daten korrekt gelesen werden:
- Klicken Sie auf der Seite Echtzeitdatenfeed mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Zelle für den CSV-Feed, den Sie testen möchten, und wählen Sie dann Feed testen aus.
- Geben Sie im Dialogfeld Feed testen einen Zeitraum ein, der den Daten in der zu testenden CSV-Datei entspricht, und klicken Sie dann auf Zeitbereich testen. Die Ergebnisse werden in einem Dialogfeld angezeigt.
- Klicken Sie auf OK. Wenn Ergebnisse vorhanden sind, werden diese im Abschnitt Ergebnisse des Dialogfelds Feed testen angezeigt.