Die Transluzenz-Shader ähnelt dem Blinn-Shader, aber er gestattet Ihnen auch, eine Transluzenz anzugeben. Ein transluzentes Objekt lässt Licht hindurchscheinen und streut Licht innerhalb des Objekts. Mit Transluzenz können Sie mattiertes und geätztes Glas nachahmen.
Im Projektionsbildschirm wird Transluzenz verwendet
Transluzenz ist von Natur aus ein zweiseitiger Effekt: Bei Anwendung des Transluzenz-Shaders erscheint Rückseiten-Illuminierung auf vorderen Flächen. Um Transluzenz zu erzeugen, wird beiden Seiten des Materials diffuses Licht zugewiesen. Allerdings ist in Renderausgaben und schattierten Ansichtsfenstern nur eine Seite sichtbar, es sei denn, Sie haben "Zweiseitig" (im Rollout "Shadergrundparameter") aktiviert.
Wenn Sie Radiosität verwenden, wird das von der Transluzenz durchgelassene Licht verarbeitet. Die Genauigkeit hängt hierbei vom Netz ab: Je stärker die Flächen unterteilt sind, desto präziser wird das Ergebnis (auf Kosten der Verarbeitungszeit).
Bei Spiegelglanzlichtern stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Auswahl: Wenn Sie Materialien wie transluzenten Kunststoff modellieren möchten, können Sie Glanzlichter auf beiden Seiten platzieren; wenn Sie Materialien wie mattiertes, nur auf einer Seite spiegelndes Glas modellieren möchten, können Sie Glanzlichter auf nur einer Seite platzieren. Dies wird über die Option "Glanzfarbe auf Rückseite" in den Steuerelementen für transluzente Glanzlichter gesteuert.
Der Transluzenzeffekt wird nur in Renderausgaben sichtbar. In schattierten Ansichtsfenstern ist er nicht zu sehen.
Transluzente Materialien können auch Schatten verarbeiten, die auf die Rückseite des Materials fallen. Da der Transluzenz-Shader jedoch Licht nicht streut, bewirkt er für dickere Objekte keine präzise Simulation echter Transluzenz.