Mit der Gruppe "Erweitert" im Dialogfeld "Importoptionen" steuern Sie, wie 3ds Max AutoCAD-Grundkörper ableitet und ob 3ds Max die Szenenmaterialdefinitionen beim Verknüpfen bzw. Neuladen der AutoCAD-Zeichnung verwenden soll. Sie bietet außerdem Optionen für die Konvertierung von Geometrien und zum Ein- bzw. Ausschließen von bestimmten Elementen in der DWG- oder DXF-Datei.
Beispiel: Wurde die Zeichnungsdatei in Millimetern erstellt und ist die Systemeinheit von 3ds Max Zoll, wird im Dialogfeld "AutoCAD-DWG/DXF-Importoptionen" automatisch die Option "Neu skalieren" aktiviert und "Einheiten der importierten Datei" auf Millimeter gesetzt.
Bei unterschiedlicher Skalierung ist es in der Regel empfehlenswert, eine übernommene Zeichnung auf realistischere Einheiten neu zu skalieren, um den Einschränkungen hinsichtlich der Genauigkeit von 3ds Max im Vergleich zu AutoCAD Rechnung zu tragen. Wenn Sie beispielsweise einen in AutoCAD in Millimetern erstellten Flughafen importieren, sollten Sie die Option "Einheiten der importierten Datei" auf Fuß oder Meter festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinweis zu Zeichnungen mit großer Skalierung.
Dieses Gruppenfeld enthält Optionen für die Konvertierung der Geometrie in der DWG- oder DXF-Datei in das 3ds Max-Format.
Jeder Block wird als separate Hierarchie importiert, wobei der Block selbst das übergeordnete Objekt darstellt und die Bestandteile die untergeordneten Objekte darstellen. Die untergeordneten Objekte des Blocks werden nach Layer kombiniert.
Beispiel: In einer AutoCAD-Datei befinden sich sechs Objekte in Layer A mit unterschiedlichem Material: drei Objekte sind aus Ziegel und drei aus Stein. Wenn Sie diese Option verwenden, wird die Datei in Form zweier Objekte bzw. Knoten importiert. Der eine Knoten enthält das Material "Ziegel", und der andere Knoten enthält das Material "Stein".
Jeder Block wird als separate Hierarchie importiert, wobei der Block selbst das übergeordnete Objekt darstellt und die Bestandteile die untergeordneten Objekte darstellen. Die untergeordneten Objekte des Blocks werden nach Layer kombiniert.
Beim Import können ACIS-Festkörper und die Polynetz-Geometrie mehrere Materialien unterstützen. Bei der Polynetz-Geometrie wird ein Material pro Fläche unterstützt. Bei ACIS-Festkörpern wird, wenn dem Festkörper mehrere Materialien zugeordnet sind, ein Multi-/Unterobjektmaterial erstellt, das die verwendeten Materialien enthält. Wenn dem Festkörper nur ein Material zugeordnet ist, wird stattdessen ein Standard-/Architekturmaterial zugewiesen.
Ein Vorteil dieser Option liegt darin, dass Sie instanzierte Animations-Controller auf Unterkomponenten von Blöcken anwenden können. Auf diese Weise können Sie durch Umwandlung eines einzelnen Mitglieds alle Mitglieder gleichzeitig umwandeln. Beispiel: Wenn in einer Szene sechs Stühle um einen Konferenztisch herum platziert sind, können Sie alle Stühle gleichzeitig verschieben, indem Sie einen einzelnen Stuhl verschieben.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die gesamte Geometrie instanziiert wird, sodass bearbeitete UVs und Normalen und andere Änderungen nur einmal durchgeführt werden müssen.
Bei Bedarf werden von dieser Option mehrere Materialien pro Objekt unterstützt. Wenn es sich bei dem Objekt um einen ACIS-Festkörper handelt und ihm mehrere Materialien zugeordnet sind, wird ein Multi-/Unterobjektmaterial erstellt, das die verwendeten Materialien enthält. Die Materialien können im Material-Editor bearbeitet werden. Wenn dem Festkörper nur ein Material zugeordnet ist, wird stattdessen ein Standard-/Architekturmaterial zugewiesen. Wenn es sich bei dem Objekt um ein Polynetz handelt, wird ein Material pro Fläche unterstützt.
Wenn diese Option deaktiviert ist, werden Objekte mit Dicke (und geschlossene verschlossene Objekte) direkt in Netzobjekte konvertiert.
Wenn diese Option deaktiviert ist, verwendet der Dateiverknüpfungs-Manager immer die Materialdefinitionen aus der DWG-Datei und überschreibt die Szenenmaterialien mit demselben Namens, unabhängig davon, auf welche Objekte das Material angewendet wird. Alle Materialdefinitionen in der DWG-Datei werden neu geladen (selbst beim selektiven Neuladen). Wenn Sie Änderungen am verknüpften Material in in Autodesk VIZ vornehmen und anschließend einen Neuladevorgang durchführen, gehen alle Änderungen verloren (sofern die Option deaktiviert ist).
Wenn diese Option deaktiviert ist, berechnet 3ds Max die Normalen entsprechend der Reihenfolge der Flächenscheitelpunkte in der Zeichnungsdatei. Flächennormalen für Festkörper sind bereits gleichgerichtet. Stellen Sie sicher, dass diese Option deaktiviert ist, wenn Sie Zeichnungen mit Festkörpern importieren.
Die Option sollte auch deaktiviert werden, wenn Sie mit AutoCAD Architecture-Dateien arbeiten.
Die Normalen von AutoCAD-Festkörpern werden nicht gleichgerichtet, unabhängig von der Einstellung dieser Importoption. Flächen und Normalen werden von Festkörpern korrekt generiert.
Beim Importieren von Zeichnungen werden Objekte der Szene als "Bearbeitbares Netz"-Objekte, denen keine UVW-Koordinaten zugewiesen wurden, hinzugefügt. Bevor Sie importierten Objekten Materialien zuweisen, müssen Sie den Modifikator UVW-Map anwenden, um Texturkoordinaten hinzuzufügen. Wenn Sie dann das Material anwenden und das Material bzw. Textur-Map auf "Map im Ansichtsfenster zeigen" eingestellt ist, wird das Textur-Map angezeigt, falls das Ansichtsfenster auf "Glatt + Glanzpunkte" eingestellt ist. Wird der Modifikator "UVW-Map" nicht angewendet, wird das Objekt abgeblendet und beim Rendern der Szene das Dialogfeld "Fehlende Map-Koordinaten" angezeigt.
Diese Option bewirkt zwar schnellere Ladezeiten, generiert aber keine Koordinaten.
Die UVW-Koordinaten werden im DWG/DXF-Importprogramm erstellt. Die Ladezeit wird während der Erzeugung der Koordinaten jedoch erhöht.
Importierter 3D-Festkörper mit unterschiedlichen Einstellungen für die Oberflächenabweichung
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Oben: Oberflächenabweichung=10,0
Mitte: Oberflächenabweichung=1,0 (Vorgabewert)
Unten: Oberflächenabweichung=0,1
Mit den Optionen dieses Bereichs können Sie festlegen, welche Teile einer Zeichnungsdatei in den Importvorgang eingeschlossen werden sollen.