Bevor Sie die Energieoptimierung eines detaillierten Architekturmodells durchführen, bereiten Sie das Modell vor, um ein möglichst vollständiges und präzises Energiemodell zu erhalten.
Führen Sie die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus. Details für die einzelnen Schritte finden Sie in den folgenden Abschnitten.
Wenn die Eigenschaft Raumbegrenzung für die folgenden Elementen aktiviert ist, verwendet Revit sie zum Erstellen des Energiemodells:
So isolieren Sie Elemente
Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von Energiemodellen aus Architekturelementen.
Nehmen Sie Korrekturen am Architekturmodell vor, um bei kürzestmöglicher Verarbeitungszeit ein Maximum an Präzision für das Energiemodell zu erzielen.
So könnten beispielsweise Straßen oder Wege mithilfe von Geschossdecken oder Landschaftselemente mithilfe von Wänden modelliert sein.
Dadurch werden die Elemente bei der Erstellung des Energiemodells nicht berücksichtigt.
Durch diesen Schritt wird die zur Erstellung des Energiemodells benötigte Verarbeitungszeit auf ein Minimum reduziert. Weitere Informationen finden Sie unter Info zur Energiemodellerstellung.
Damit Sie ein Energiemodell aus einem Architekturmodell erstellen können, müssen die Gebäudeelemente weitgehend umschlossen sein. Das Modell muss nicht "wasserdicht" sein. Kleine Lücken und Überlappungen sind ein natürlicher Bestandteil realer Architekturmodelle. Sie werden bei der Erstellung des Energiemodells erwartet und sind zulässig.
Wenn jedoch das gesamte Dach über einem MEP-Raum oder eine Wand fehlt oder eine große Lücke vorhanden ist (größer als das Einfache bis Doppelte der Auflösung berechneter Räume), sollte das Problem behoben werden.
Nicht alle Lücken sind leicht erkennbar. In diesem Schritt ist nicht zu erwarten, dass Sie alle Lücken finden. Es genügt, nach offensichtlichen Problemen zu suchen.
Wenn Sie sich überzeugt haben, dass das Modell hinreichend umschlossen ist, setzen Sie den Vorgang mit Schritt 4 (Erstellen des Energiemodells und Beurteilen der Ergebnisse) fort.
In einer Meldung wird erläutert, dass die Erstellung des Energiemodells längere Zeit in Anspruch nehmen kann und dass Revit während dieser Zeit nicht verfügbar ist. Weitere Informationen finden Sie unter Info zur Energiemodellerstellung.
Wenn das Energiemodell fertig ist, wird es in der Ansicht 3D-Energiemodell angezeigt.
Schattierungsflächen sind vorhanden, wenn Revit-Architekturelemente (oder Teile davon) außerhalb der Hauptwärmeübertragungswege eines Gebäudes liegen, etwa eine Attika auf einer Wand oder der Überstand eines Dachs. Schattierungsflächen sollten grundsätzlich nur dort vorhanden sein, wo dies sinnvoll ist.
Achten Sie auf Elemente, deren Eigenschaft Raumbegrenzung deaktiviert ist. Diese Elemente werden bei der Erstellung des Energiemodells nicht berücksichtigt und könnten die fehlerhaften Schattierungen verursacht haben.
Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass im Energiemodell alle benötigten berechneten Räume vorhanden sind und dass sich alle berechneten Oberflächen an den richtigen Stellen befinden, suchen Sie im Energiemodell selbst nach Lücken zwischen Elementen.
Kleine Lücken zwischen Elementen im Energiemodell werden erwartet und beeinträchtigen die Analyse nicht. Sind jedoch große Lücken vorhanden oder werden beträchtliche Teile des Gebäudes nicht vollständig erfasst, müssen Sie höhere Werte für die Einstellungen Auflösung berechneter Räume und Auflösung berechneter Oberflächen festlegen. Durch diese Änderung verlängert sich die Verarbeitungszeit. Dabei können auch weitere Lücken oder fehlende Elemente im Architekturmodell erkennbar werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Info zu MEP-Räumen im Energiemodell und Info zu Oberflächen im Energiemodell.
Behalten Sie für diese Parameter ungefähr das Verhältnis 2:1 bei. Die Mindestwerte betragen 6" und 3" (152,4 mm und 76,2 mm). Die Auflösungseinstellungen 8" und 4" (203,2 mm und 101,6 mm) sind in der Regel für die meisten detaillierten Architekturmodelle effizient.
Im folgenden Beispiel zeigt Nr. 1 das anfängliche Energiemodell und Nr. 2 das verbesserte Energiemodell, nachdem die ermittelten Probleme behoben wurden.