Designstudienleiste

Die Designstudienleiste ist ein interaktives Werkzeug in der Baumstruktur, mit der Autodesk® CFD-Prozesse vollständig definiert und verwaltet werden können. Die Designstudienleiste folgt einer hierarchischen Struktur, durch die der Autodesk® CFD-Prozess in drei Hauptebenen unterteilt wird, nämlich in Designstudie, Design und Szenario.

Verwenden Sie die Designstudienleiste zur Verwaltung aller Aspekte der Designstudie einschließlich Umbenennen, Kopieren (Klonen) und Löschen von Szenarios und Designs. Es wird nicht empfohlen, diese Aufgaben über das Dateisystem durchzuführen.

Weitere Informationen über die Struktur der Designstudie

Zweige der Designstudienleiste

Anmerkung

Es ist sehr wichtig, genaue Aufzeichnungen für jedes Szenario anzulegen, insbesondere beim Vergleich einer großen Anzahl von Designs und Szenarios. Die Aufzeichnung konkreter Bedingungen sowie aller Anpassungen und wichtigen Ergebnisse ist für die Wiederholbarkeit und Organisation von großen Projekten von grundlegender Bedeutung.

Für jede Designstudie ist eine Anmerkungsdatei verfügbar. Verwenden Sie diese Datei, um Informationen über die Studie zur späteren Referenz aufzuzeichnen.

Das Dialogfeld "Anmerkung" kann auf zwei Arten über den Zweig "Anmerkung" geöffnet werden:

Das Dialogfeld "Anmerkung" ist ein Rich-Text-Editor.

Ihre Informationen werden automatisch gespeichert, wenn das Dialogfeld geschlossen wird, und können bei geöffneter Designstudie jederzeit überprüft werden.

Design

Ein Design ist ein eindeutiges geometrisches Modell, auf das von einem oder mehreren Szenarios verwiesen wird. Es befindet sich mindestens ein Design in jeder Designstudie. Folgende Einstellungen sind im Kontextmenü für Designs verfügbar:

Anmerkung: Ein Design ist gesperrt, während ein Szenario innerhalb des Designs ausgeführt wird. Dadurch werden unbeabsichtigte Änderungen an der Geometrie während der Simulation verhindert.

Anmerkungen zum Klonen

Beispiel für das Klonen eines Designs

Geometrie

Mithilfe des Zweigs "Geometrie" können drei grundlegende Funktionen ausgeführt werden:

1. Stellen Sie die Analyse-Längeneinheiten ein.

So stellen Sie die Einheiten für das Design ein

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Zweig Geometrie, und wählen Sie Längeneinheiten aus.
  2. Wählen Sie die gewünschten Einheiten im Menü aus.
  3. Legen Sie fest, ob die Einheiten oder die Größe der Geometrie geändert werden sollen. (Siehe die folgende Anmerkung)

Anmerkungen zu Längeneinheiten

Anmerkung: Alle Designs in einer Designstudie müssen die gleiche Längeneinheit aufweisen.

2. Ändern Sie das Modell mit den Geometriewerkzeugen.

Öffnen Sie das Dialogfeld Geometriewerkzeuge, das die folgenden Werkzeuge enthält: Kantenverschmelzung, Entfernen kleiner Objekte, Hohlraumfüllung und Erstellung externer Volumen.

So öffnen Sie das Dialogfeld Geometriewerkzeuge

Anmerkung: Die an einem Design vorgenommenen Geometrieeinstellungen gelten für alle Szenarios innerhalb des Designs.

3. Festlegen des Koordinatensystems für 2D-Modelle.

Vorgabemäßig werden 2D-Modelle im kartesischen Koordinatensystem ausgeführt. In einigen Fällen wird zylindrische Geometrie als 2D modelliert, um die Modell-Axialsymmetrie zu nutzen.

So ändern Sie das Koordinatensystem für ein 2D-Modell von kartesisch in axialsymmetrisch:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Geometriezweig.
  2. Wählen Sie Koordinatensystem aus.
  3. Wählen Sie entweder Kartesisch, 2D, Axialsymmetrisch zur x-Achse oder Axialsymmetrisch zur y-Achse aus.
Anmerkung: Das 2D-Koordinatensystem impliziert eine Tiefeneinheit. Das axialsymmetrische Koordinatensystem impliziert eine Bogenmaßtiefeneinheit. Dies ist wichtig für bereichsspezifische Bedingungen wie z. B. Randbedingungen für Volumenstrom und Massendurchfluss.

Szenario

Ein Szenario ist eine einzelne Analyse. Jedes Szenario, das auf ein Design verweist, basiert auf dem gleichen Geometriemodell, kann jedoch unterschiedliche Einstellungen (Randbedingungen, Materialien usw.) aufweisen. Jedes Design enthält mindestens ein Szenario.

Folgende Elemente sind im Kontextmenü für Szenarios verfügbar:

Wenn eine Einstellung geändert wird, nachdem ein Szenario ausgeführt wurde, entsprechen die Ergebnisse nicht mehr der Modellkonfiguration. Das Designstudien-Warnsymbol in den Zweigen Szenario und Ergebnisse gibt an, dass die Simulation erneut ausgeführt werden sollte, um die Auswirkungen der geänderten Einstellungen zu berücksichtigen:geänderte Einstellungen

Anmerkungen zum Klonen

Beispiel für das Klonen eines Szenarios

Material

Die Kontextmenüs unterscheiden sich je nachdem, wo sie geöffnet werden (Zweige "Material", "Materialzuweisung" oder "Teil"). Im Folgenden werden Menüelemente beschrieben, die einer Erläuterung bedürfen:

Zweig "Material"

Materialzuweisungszweig

Zweig "Teil"

Randbedingungen und Ausgangsbedingungen

Der Zweig "Randbedingung" ist nach Bedingung organisiert, wobei jede Bedingung oder Kombination von Bedingungen als separater Zweig angezeigt wird. Objekte mit zugewiesenen Bedingungen sind untergeordnete Zweige.

Die Kontextmenüs unterscheiden sich je nachdem, wo sie geöffnet werden (Zweige "Randbedingungen", "Bedingungszuweisung" oder "Objekt"). Im Folgenden werden Menüelemente beschrieben, die einer Erläuterung bedürfen:

Zweig "Randbedingungen"

Zweig "Bedingungszuweisung"

Zweig "Objekt"

Netzgröße

Mit dem Zweig "Vernetzung" können Sie Netzgrößen verwalten und auf das Dialogfeld "Netzgrößen" zugreifen.

Automatische Größenbestimmung

Wenn die automatische Größenbestimmung aufgerufen wurde, wird am Zweig "Netzgröße" das Wort "auto" angezeigt. Es sind keine geometriespezifischen Netzeinstellungen vorhanden:

Manuelle Größenbestimmung

Bei Verwendung der manuellen Größenbestimmung wird jede Größe in einem separaten Zweig aufgeführt. Objekttypen (Volumen, Flächen und Kanten) sind untergeordnete Zweige, die wiederum einzelne Objekte enthalten:

Anmerkung: Wenn die automatische Größenbestimmung aufgerufen wurde und der Netztyp in "Manuelle Größenbestimmung" geändert wird, wird die Netzgröße auf jeder Fläche als ein separater Zweig aufgelistet.

Anmerkungen zur Netzerzeugung

Bewegung

Der Zweig "Bewegung" ist so organisiert, dass jede angewendete Bewegungsbedingung als separater Zweig mit einem einzelnen Objekt als untergeordnetem Zweig aufgelistet wird. Objekte, denen dieselbe Bewegungsbedingung zugewiesen wird, werden als separate untergeordnete Bewegungszweige aufgelistet.

Gruppen

Mit dem Zweig "Gruppen" können Sie Gruppen erstellen, hinzufügen, kombinieren und entfernen.

Weitere Informationen über die Verwaltung von Gruppen

Start

Analyseeinstellungen werden unter dem Zweig "Start" aufgelistet.

Über Start kann außerdem auf den Flag-Manager zugegriffen werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Flag-Manager aus. Mit dem Flag-Manager lassen sich zusätzliche Einstellungen aktivieren, mit denen die Darstellung der Benutzeroberfläche und das Solver-Verhalten gesteuert werden.

Weitere Informationen über das Dialogfeld "Start"

Ergebnisse

Der Zweig Ergebnisse ist nach Teilen (aufgelistet nach Materialien) und Ergebnis-Visualisierungsobjekten, wie Ebenen, Punkten usw., organisiert.

Ergebniszweig

Teilezweig

Ebenenzweig

Punktezweig

Isoflächenzweig

Isovolumenzweig

Partikelspurenzweig

Weitere Informationen über den Zweig Ergebnisse auf der Designstudienleiste...

Verlorene Einstellungen

Wenn die Geometrie geändert und ein Design aktualisiert werden, können bestimmte Einstellungen des Originals der neuen Geometrie möglicherweise nicht zugewiesen werden, sofern Komponenten gelöscht oder verschoben wurden.

Beispiel: Eine Leiterplatte mit mehreren Chips und Kühlkörpern ist Teil eines Elektronikmoduls. Es werden Randbedingungen für die Wärmeerzeugung und Materialien auf die Chips angewendet.

In einer Designiteration wird einer der Chips aus dem CAD-Modell entfernt. Wenn das Design aktualisiert wird, können das Material und die Randbedingungen auf dem Chip nicht auf das Modell angewendet werden.

Solche Einstellungen werden auf der Designstudienleiste als verwaister Zweig mit einem Warnsymbol Symbol für "Verloren" angezeigt:

So weisen Sie eine verlorene Einstellung einer Komponente zu

Wenn die Einstellung nicht erneut auf das Modell angewendet werden kann, weil das Teil nicht ersetzt wurde, löschen Sie sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Einstellung klicken und danach auf "Löschen" klicken.

Anmerkung: Das Szenario kann nicht ausgeführt werden, solange verlorene Einstellungen auf der Designstudienleiste angezeigt werden. Sie sollten alle verlorenen Einstellungen entweder zuweisen oder löschen.

Beispiel für das Reparieren einer verlorenen Einstellung

Platzierung der Designstudienleiste

So verschieben Sie die Designstudienleiste

  1. Klicken Sie in den Überschriftenbereich des Dialogfelds.
  2. Halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie das Fenster an die gewünschte Position.

So fixieren Sie die Designstudienleiste erneut

  1. Ziehen Sie die Leiste zur gewünschten Kante der Benutzeroberfläche.
  2. Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste in den Überschriftenbereich.
Anmerkung: Die Position der Designstudienleiste wird von einer Sitzung zur nächsten beibehalten.