Mit dem Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" können Sie ein spezielles, nicht renderfähiges Symbol verwenden, um die Geschwindigkeit und Richtung der Partikel zu steuern.
Symbol des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol"
Wenn Sie dem Partikelsystem in der Partikelansicht den Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" hinzufügen, wird das Operatorsymbol oder Helferobjekt "Geschwindigkeit nach Symbol" in der Szene am Weltursprung (0,0,0) angezeigt. Wenn Sie das Symbol animieren, wird die Bewegung des Operatorsymbols auf die Partikel übertragen. Wenn Sie das Symbol löschen, wird von Partikelfluss auch der Operator gelöscht.
So verwenden Sie den Operator "Geschwindigkeit nach Symbol":
Das Symbol des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol" wird am Weltursprung (0,0,0) angezeigt.
Die Bewegung der Partikel wird nun durch das animierte Symbol beeinflusst.
Im Allgemeinen werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn Sie unter "Symbolanimation" Einstellung "Synchronisation nach" die Vorgabe "Ereignisdauer" wählen. Damit wird die Symbolanimation auf die Partikel innerhalb des Zeitrahmens des Ereignisses angewendet, in dem der Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" aktiv ist.
Beispiel: So senden Sie Objekte entlang einem Pfad aus
Diese Kontur dient als Pfad für die Partikel.
Dadurch werden die Partikel in einem dünnen Strom ausgesendet.
Das Operatorsymbol wird am Weltursprung angezeigt.
Wenn Sie nun den Mauszeiger in das Ansichtsfenster verschieben, wird der Zeiger durch eine gestrichelte Linie mit dem Symbol verbunden.
Daraufhin wird die Bewegungspalette angezeigt. Die Steuerelemente in dieser Palette lassen erkennen, dass ein Positionslisten-Controller von 3ds Max auf das Symbol angewendet wurde. Bei den aufgeführten Controllern handelt sich um einen Position-XYZ-Controller und eine Pfadbeschränkung. Bei Bedarf können Sie den Position-XYZ-Controller löschen; dies wirkt sich jedoch nicht weiter auf die folgende Vorgehensweise aus.
Die Partikel folgen dem Pfad ziemlich genau, weichen jedoch am Ende des Pfads, wo die Windungen am engsten sind, deutlich ab. Zur Korrektur solcher Abweichungen im Bereich enger Windungen muss in der Regel der Beschleunigungsgrenzwert erhöht werden.
Der Partikelstrom weicht am Ende des Pfads vom Pfad ab.
Auf diese Weise können Sie die Auswirkungen der geänderten Parameter des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol" bereits sehen, während Sie die Änderungen vornehmen.
Die Parameter des Operators werden in der Modifikatorgruppe angezeigt. Dies ist bei jeder Aktion mit einem eindeutigen Symbol der Fall, sodass Sie die Parameter auch außerhalb der Partikelansicht anpassen können.
Wenn Sie in den Bereich des Werts 150 kommen, nähert sich das Ende des Partikelpfads immer mehr der Helix an. Mit Werten über 150 sind keine wesentlichen Änderungen mehr zu erkennen.
Die Endpunkte fallen nun zusammen.
Der Partikelpfad hat für die gesamte Dauer der Animation eine ähnliche Form wie die Helix. Bei anderen Beispielen müssen Sie unter Umständen den Wert der Einstellung "Einfluss %" ändern, und bei Pfaden mit engen Drehungen und Windungen müssen Sie möglicherweise auch den Wert der Einstellung "Beschl.-Grenzw." erhöhen.
Vielleicht fragen Sie sich, warum Sie nicht einfach den Vorgabe-Operator "Geschwindigkeit" durch den Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" ersetzt haben. Um zu verstehen, warum diese Vorgehensweise nicht funktioniert, probieren Sie Folgendes aus:
Der gesamte Partikelpfad ist nun von der Helix versetzt, sodass Sie nur schwer erkennen können, wie genau er den Kurven der Helix folgt.
Es ist nicht einfach, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Zuverlässigere Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie mit dem Operator "Geschwindigkeit" die Ausgangsgeschwindigkeit festlegen und anschließend mit dem Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" den Partikelpfad definieren.
So verwenden Sie die Option "Symbolausrichtung verwenden":
Die Option "Symbolausrichtung verwenden" wendet auf der Grundlage einer Animation der Symbolrotation eine bogenähnliche Bewegung auf die Partikel an. Um die Funktionsweise dieser Option zu verstehen, sollten Sie die Option isoliert anwenden, d. h. ohne eine mögliche Beeinflussung durch andere Faktoren.
Dadurch werden alle Partikel an Frame 0 erzeugt.
Das Symbol des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol" wird am Weltursprung angezeigt.
Die Animation des Symbols wirkt sich nicht auf die Partikel aus.
Da das Symbol des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol" ausgewählt ist, werden die Parameter des Operators in der Modifikatorgruppe angezeigt.
Die Partikel bewegen sich nun zusammen mit der Rotation des Symbols, als wären sie mit einer unendlichen, über dem Symbol liegenden Ebene verhaftet.
Beim Ziehen bewegen sich die Partikel vom Symbol weg.
Wie Sie sehen können, bietet bereits dieses einfache Beispiel eine Fülle von Möglichkeiten. In Kombination mit den zahlreichen anderen Variablen und Optionen des Partikelfluss-Systems sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt.
Die Benutzeroberfläche wird im Parameterfenster auf der rechten Seite des Dialogfelds "Partikelansicht" angezeigt. Wenn das Symbol ausgewählt ist, werden die Parameter außerdem auch in der Modifikatorgruppe angezeigt.
Wenn die Geschwindigkeit oder Richtung des Operatorsymbols abrupt geändert wird, können Sie diesen Wert erhöhen, damit die Partikel dem Symbol besser folgen.
Mit dem Vorgabewert 100 wird die Geschwindigkeit ausschließlich über die Geschwindigkeit des Symbols gesteuert. Mit dem Wert 0 wirkt sich die Geschwindigkeit des Symbols überhaupt nicht auf die Partikelgeschwindigkeit aus. Bei Werten dazwischen wird das Kombinationsverhältnis durch den Wert des Parameters "Einfluss %" bestimmt.
Mit der Option "Geschwindigkeits-Variation" kann verhindert werden, dass die Partikel sich während ihrer Bewegung entlang dem Pfad bündeln. Beachten Sie jedoch, dass die Geschwindigkeit eines einzelnen Partikels nicht variiert, sondern im Verlauf der Bewegung konstant bleibt.
Min. %/Max. % Legt die minimalen und maximalen Prozentwerte für die Variation der Partikelgeschwindigkeit fest. Vorgabe = 50,0 (Min. %) und 100,0 (Max. %).
Wenn Sie für die Einstellung "Min. %" beispielsweise den Wert "50" und für die Einstellung "Max. %" den Wert "200" wählen, variiert die Partikelgeschwindigkeit zwischen der Hälfte und dem Zweifachen der Symbolgeschwindigkeit.
Der Operator "Geschwindigkeit nach Symbol" steuert die Partikelbewegung standardmäßig nur über die Animation der Symbolposition. Wenn Sie jedoch die Option "Symbolausrichtung verwenden" aktivieren, wird von Partikelfluss auch die Rotation des Symbols auf die Partikelbewegung angewendet. Diese Bewegung ist im Wesentlichen kreisförmig; wie stark sie ist, hängt vom Abstand zwischen den einzelnen Partikeln und dem Symbol ab. Vorgabe = Deaktiviert.
Am besten lernen Sie die Funktionsweise dieser Option kennen, wenn Sie damit arbeiten. Eine Anleitung für diese Option finden Sie unter So verwenden Sie die Option "Symbolausrichtung verwenden".
Abstand Legt den Abstand fest, der zwischen den Partikeln und dem Operatorsymbol liegen muss, damit sich die Option In Richtung der Bewegungsbahn steuern auswirkt. Vorgabe = 10,0.
Wenn Sie die Operatoreinstellungen animieren, kann Partikelfluss die Animation wahlweise auf alle Partikel ab dem Start-Frame der Animation bzw. dem ersten Frame des aktuellen Ereignisses oder auf der Grundlage des Partikelalters auf jedes Partikel anwenden. Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" beispielsweise die Option "Partikelalter" wählen und die Keys für die Geschwindigkeits-Variation an den Frames 0 und 30 erstellen, wird die Geschwindigkeits-Variation für jedes Partikel von Partikelfluss zwischen der Erzeugung und dem dreißigsten Frame animiert, wenn das erzeugt wurde, solange das Ereignis aktiv ist. Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" die Option "Absolute Zeit" wählen, wird die Geschwindigkeits-Variation von Frame 0 bis 30 der Animation animiert. Dies gilt selbst dann, wenn sich zu diesem Zeitpunkt keine Partikel in dem Ereignis befinden. Wenn Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" die Option "Ereignisdauer" wählen, wird die Animation der Geschwindigkeits-Variation auf alle Partikel angewendet, sobald sie in das Ereignis eintreten. Weitere Informationen finden Sie unter Gruppe Animations-Abstand-Keying .
Partikelfluss kann die Animation des Symbols des Operators "Geschwindigkeit nach Symbol" wahlweise auf alle Partikel ab dem Start-Frame der Animation bzw. dem ersten Frame des aktuellen Ereignisses oder auf der Grundlage des Partikelalters auf jedes Partikel anwenden. Eine Erläuterung finden Sie unter Gruppe Animations-Abstand-Keying.
Legt den Zeitrahmen fest, in dem die Animation des Symbols auf die Partikel angewendet wird:
Mit der Einstellung "Einmaligkeit" können Sie zufällige Werte für die Geschwindigkeits-Variation festlegen.