Operator "Getrennt halten"

Der Operator "Getrennt halten" gehört zu den Operatoren des Typs "Geschwindigkeit". Er ermöglicht die Anwendung von Kräften auf Partikel, sodass diese getrennt werden, um Kollisionen zwischen Partikeln zu vermeiden oder auf ein Minimum zu reduzieren. Alternativ können Sie auch eine negative Kraft anwenden, um zu verhindern, dass Partikel zu stark voneinander getrennt werden. Der Operator steuert die Geschwindigkeit und Beschleunigung von Partikeln.

Anmerkung: Für den Operator "Getrennt halten" wird keine Partikelgeometrie verwendet, sondern ein kugelförmiges Kraftfeld erzeugt, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt jedes Partikels bildet. Sie können die Größe des Kraftfelds durch Ändern der Partikelgröße anpassen.
Tipp: In manchen Fällen reichen die Vorgabeeinstellungen unter Umständen nicht aus, um Kollisionen von Partikeln zu vermeiden. Eine stärkere Trennung erzielen Sie mit höheren Werten für die Einstellungen "Kraft" und "Beschl.-Grenzw.". Wählen Sie anschließend die Option "Relativ zur Partikelgröße", und erhöhen Sie den Wert der Einstellung "Kern %".

Rollout "Skriptvernetzung"

Dieses Rollout wird im Parameterfenster unter dem Rollout für die Operatoren angezeigt, wenn Sie einen Operator markieren, mit der rechten Maustaste das Kontextmenü öffnen und den Befehl "Skriptvernetzung verwenden" wählen. Neben dem Befehl "Skriptvernetzung verwenden" im Kontextmenü wird daraufhin ein Häkchen angezeigt, und das Rollout wird jedes Mal eingeblendet, wenn Sie den Operator markieren. Zum Deaktivieren der Skriptvernetzung wählen Sie erneut den Befehl "Skriptvernetzung verwenden" aus dem Kontextmenü.

Die Skriptvernetzung bietet die Möglichkeit, die Parameter "Kraft" und "Bereich", die normalerweise über die Parameter des Operators festgelegt werden, mithilfe eines Skripts zu steuern. Platzieren Sie in dem Ereignis einen Operator "Skript" vor dem Operator "Getrennt halten", und definieren Sie damit Werte in den Kanälen "particleFloat" und "particleVector". Ein Beispiel für ein Skript, mit dem die Werte für "particleFloat" festgelegt werden, finden Sie unter particleFloat-Beispielskript.

Wählen Sie im Rollout "Skriptvernetzung" eine der folgenden Optionen:

Skript-Gleiten verwenden als

Wählen Sie eine der folgenden Optionen:

  • Nicht verwendet Das Partikelfluss-System verwendet die Einstellung "Kraft", die im Rollout "Parameter" festgelegt wurde.
  • Einfluss Partikelfluss wendet den Skriptwert "particleFloat" auf den Wert "Kraft" an.
Skriptvektor verwenden als

Wählen Sie eine der folgenden Optionen. Wenn Sie die Option "Absoluten Größenbereich" oder "Relativen Größenbereich" wählen, sind die Einstellungen unter "Bereich" im Rollout "Parameter" nicht verfügbar.

  • Nicht verwendet Das Partikelfluss-System verwendet die Bereicheinstellungen, die im Rollout "Parameter" festgelegt wurden.
  • Absoluter Größenbereich Partikelfluss wendet die Skriptwerte für "particleVector" auf die Werte für die Einstellung "Absoluter Größenbereich" an. Die X-Komponente des Vektorwerts wird für den Kernradius verwendet, die Y-Komponente für den Falloff-Radius.
  • Relativer Größenbereich Partikelfluss wendet die Skriptwerte für "particleVector" auf die Werte für die Einstellung "Relativer Größenbereich" an. Die X-Komponente des Vektorwerts wird für die Einstellung "Kern %" verwendet, die Y-Komponente für die Einstellung "Falloff %".

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche wird im Parameterfenster auf der rechten Seite des Dialogfelds "Partikelansicht" angezeigt.

Kraft
Legt die Stärke der Kraft fest, die auf die Partikel angewendet wird. Mit positiven Werten können Sie die Partikel trennen, mit negativen Werten stärker aufeinander zu bewegen. Vorgabe = 100,0.
Beschl[eunigungs]grenzwert
Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie die maximale Beschleunigung festlegen, die auf die Partikelbewegung angewendet werden kann. Ist die Option deaktiviert, wird von Partikelfluss die jeweils erforderliche Beschleunigung verwendet. Vorgabe = Aktiviert, 1000,0.
Tipp: Mit einem niedrigen Wert für die Einstellung "Beschl.-Grenzw." erzielen Sie eine gleichmäßige Bewegung; höhere Werte empfehlen sich, wenn größere Präzision erforderlich ist, beispielsweise wenn die Partikel auf ein kleines Ziel auftreffen sollen. Sie können diese Einstellung animieren (verwenden Sie für die Einstellung "Synchronisation nach" "Ereignisdauer"), um abhängig von den gewünschten Ergebnissen unterschiedliche Werte festzulegen.
Geschwindigkeitsgrenzwert
Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie die maximale Geschwindigkeit festlegen, die auf die Partikelbewegung angewendet werden kann. Ist die Option deaktiviert, wird von Partikelfluss die jeweils erforderliche Geschwindigkeit verwendet. Vorgabe = Deaktiviert, 600,0.

Bereich "Bereich"

Durch Einstellen eines Volumens und einer Falloff-Zone können Sie den Bereich festlegen, in dem sich die Kraft auswirkt. Diese Einstellungen können entweder als absolute Abstände oder relativ zur Partikelgröße definiert werden.

  • Absolute Größe (Vorgabe.) Legt den Kernradius und die Falloff-Zone als absolute Abstände in Systemeinheiten fest.

    Kernradius Bestimmt den Abstand zum Drehpunkt jedes Partikels, bis zu dem die Kraft mit voller Stärke angewendet wird (in Systemeinheiten). Default=10.0

    Falloff-Zone Beschreibt den Abstand zum Kernradius, nach dem die Kraft von ihrer vollen Stärke auf 0 abnimmt (in Systemeinheiten). Vorgabe = 10,0.

  • Relativ zur Partikelgröße Legt den Kernradius und die Falloff-Zone in Bezug auf den Radius jedes Partikels als Prozentwerte fest. Der Partikelradius wird ermittelt, indem der Abstand zwischen dem Drehpunkt und der am weitesten entfernten Ecke des Begrenzungsrahmens gemessen wird.

    Kern % Bestimmt den Abstand zu jedem Partikel, bis zu dem die Kraft mit voller Stärke angewendet wird, als Prozentwert des Partikelradius. Default=200.0

    Falloff % Beschreibt den Abstand zum Kernradius, nach dem die Kraft von ihrer vollen Stärke auf 0 abnimmt, als Prozentwert des Radius. Vorgabe = 100,0.

Variation %
Legt den Betrag, um den die Bereichswerte zufällig variieren können, als Prozentwert der angegebenen Werte fest. Für die Einstellungen "Kern %" und "Falloff %" werden von Partikelfluss unabhängig davon, ob absolute oder relative Abstände definiert wurden, dieselben zufälligen Variationswerte verwendet. Vorgabe = 0,0.

Wenn Sie beispielsweise die Option "Absolute Größe" wählen, als Wert für "Kernradius" 40 und für "Falloff-Zone" 20 festlegen sowie für "Variation %" den Wert 50, ist der tatsächliche Kernradius der einzelnen Partikel eine Zufallszahl zwischen 20 und 60 und die Falloff-Zone eine Zufallszahl zwischen 10 und 30. Partikelfluss verwendet für alle Partikel denselben Wert für "Variation %". Wenn also für den Kernradius der Wert 20 bestimmt wurde, ist der Wert für "Falloff-Zone" 10.

Bereich "Anwendungsbereich"

Die Kraft des Operators "Getrennt halten" trennt Partikel als Vorgabe nur im aktuellen Ereignis voneinander (d. h. in dem Ereignis, das den Operator "Getrennt halten" enthält), wenn der Operator lokal angewendet wird, bzw. nur die Partikel in den Ereignissen im aktuellen Fluss, wenn der Operator global angewendet wird. Im Bereich "Anwendungsbereich" können Sie festlegen, dass Partikel von Partikeln in anderen Ereignissen oder Flüssen getrennt werden, ohne dass das Verhalten der Flüsse selbst beeinflusst wird. Vorgabe = Aktuelles Ereignis.

  • Aktuelles Ereignis Trennt nur die Partikel im aktuellen Ereignis voneinander.

    Wird die Option global verwendet, werden die Partikel in jedem Ereignis des aktuellen Flusses voneinander getrennt, nicht jedoch von den Partikeln in anderen Ereignissen des Flusses.

  • Aktuelles Partikelsystem Trennt die Partikel im aktuellen Ereignis voneinander sowie von allen anderen Partikeln im aktuellen Fluss. Die Partikel, die sich nicht im aktuellen Ereignis befinden, werden nicht durch den Operator "Getrennt halten" beeinflusst.

    Wird die Option global verwendet, werden alle Partikel im aktuellen Fluss getrennt und beeinflusst.

  • Ausgewählte Ereignisse Trennt die Partikel im aktuellen Ereignis von allen Partikeln in den Ereignissen, die in der Liste unterhalb dieser Option markiert sind. Die Partikel, die sich nicht im aktuellen Ereignis befinden, werden nicht durch den Operator "Getrennt halten" beeinflusst.

    Wird die Option global verwendet, werden alle Partikel im aktuellen Fluss von allen Partikeln in den Ereignissen getrennt, die in der Liste unterhalb dieser Option markiert sind. Es werden jedoch nur die Partikel im aktuellen Fluss beeinflusst.

    Wenn Sie eine Option gewählt haben, markieren Sie die gewünschten Elemente in der Liste.

  • Ausgew. Partikelsysteme

    Trennt die Partikel im aktuellen Ereignis von allen Partikeln in den Flüssen, die in der Liste unterhalb dieser Option markiert sind. Die Partikel, die sich nicht im aktuellen Ereignis befinden, werden nicht durch den Operator "Getrennt halten" beeinflusst.

    Wird die Option global verwendet, werden alle Partikel im aktuellen Fluss von allen Partikeln in den Flüssen getrennt, die in der Liste unterhalb dieser Option markiert sind. Es werden jedoch nur die Partikel im aktuellen Fluss beeinflusst.

    Wenn Sie eine Option gewählt haben, markieren Sie die gewünschten Elemente in der Liste.

Gruppe Einmaligkeit

Mit der Einstellung "Einmaligkeit" können Sie unter Bereich zufällige Werte für die Option "Variation %" definieren.

Ausgangszahl
Legt einen zufälligen Wert fest.
Neu
Berechnet auf der Grundlage einer Zufallsformel eine neue Ausgangszahl.