Der häufigste Verwendungszweck von Maps besteht darin, das Aussehen und die realistische Wirkung von Materialien zu verbessern. Sie können Maps auch verwenden, um Umgebungen oder Projektionen aus Lichtern zu erstellen (siehe Rollout "Erweiterte Effekte").
Mit Maps können Texturen, angewendete Entwürfe, Reflexionen, Refraktionen und andere Effekte simuliert werden. Bei Verwendung zusammen mit Materialien fügen Maps Details hinzu, ohne dass die Geometrie eines Objekts komplexer wird (eine Ausnahme ist das 3D-Verschiebungs-Mapping, das die Geometrie ändern kann.)
Über die Material-/Map-Übersicht können Sie ein Map laden oder ein Map eines bestimmten Typs erstellen. Im erweiterten Material-Editor ist der Browser standardmäßig ein Bereich, der immer sichtbar ist. Im kompakten Material-Editor öffnet sich der Browser, wenn Sie auf eine Map-Schaltfläche wie (Material holen) bzw. Typ klicken, wenn sich der Editor auf der Map-Ebene befindet.
Verwenden Sie den erweiterten Material-Editor, um ein Map aus einem Material zu entfernen. In der aktiven Ansicht können Sie die Vernetzung trennen oder das Map selbst löschen. Weitere Informationen finden Sie unter So entfernen Sie ein Map oder eine Map-Verbindung.
Maps besitzen eine räumliche Ausrichtung. Wenn Sie ein Material, das Maps enthält, auf ein Objekt anwenden, muss das Objekt über Mapping-Koordinaten verfügen. Diese werden mithilfe von lokalen UVW-Achsen für das Objekt angegeben.
Die meisten Objekte verfügen über die Option "Mapping-Koordinaten generieren". Sie können diese Option aktivieren, um Vorgabe-Mapping-Koordinaten bereitzustellen. Wenn ein Objekt über diese Option verfügt, wird sie auch automatisch aktiviert, wenn Sie die Szene rendern oder Map im Ansichtsfenster zeigen aktivieren.
Einige Objekte wie bearbeitbare Netze verfügen nicht über automatische Mapping-Koordinaten. Für diese Objektarten können Sie Koordinaten mithilfe des Modifikators UVW-Map zuweisen. Wenn Sie ein Map zuweisen, in dem ein Mapping-Kanal verwendet wird, jedoch keinen Modifikator "UVW-Map" auf das Objekt anwenden, wird vom Renderer eine Warnmeldung mit einer Liste der Objekte angezeigt, für die Mapping-Koordinaten erforderlich sind. Mit der Option "UVW-Map" können Sie auch das Vorgabe-Mapping eines Objekts ändern.
Jedes Objekt kann über 1 bis 99 Kanäle für UVW-Mapping-Koordinaten verfügen. Beim Vorgabe-Map (über den Schalter "Mapping-Koordinaten generieren") handelt es sich immer um UVW 1. Der Modifikator "UVW-Map" kann Koordinaten an jeden dieser Kanäle senden.
Für jedes Map in einem Material kann jeder beliebige UVW-Kanal (falls vorhanden) verwendet werden oder ein anderer Mapping-Typ. Dies hängt davon ab, ob es sich um ein 2D- oder 3D-Map handelt.
Sie können den Mapping-Kanal festlegen, den die Erstellungs- oder Änderungsparameter von NURBS-Oberflächen-Unterobjekten verwenden.
Sie können ein 2D-Map mithilfe eines Map-Kanals, einer zugewiesenen Scheitelpunktfarbe sowie mithilfe des lokalen Koordinatensystems bzw. des Weltkoordinatensystems auf der Oberfläche eines Objekts positionieren. Außerdem können Sie verschiedene Umgebungs-Mappings auswählen. Siehe Rollout "Koordinaten (2D)".
Sie können ein 3D-Map mithilfe eines Map-Kanals, einer zugewiesenen Scheitelpunktfarbe sowie mithilfe des lokalen Koordinatensystems bzw. des Weltkoordinatensystems innerhalb des Volumens eines Objekts positionieren. Siehe Rollout "Koordinaten" (3D).
Durch Zufallswerte für das Rauschen wird die Komplexität von Maps erhöht und möglicherweise ein natürlicheres Aussehen erreicht. Informationen zu 2D-Maps finden Sie unter Rollout "Rauschen" (2D). 3D-Maps können Sie ein separates Map "Rauschen" zuweisen. Siehe Rausch-Map.