Verwalten von Objekten mit Versionsverwaltung

Erfahren Sie, wie Sie mit verschiedenen Methoden Objekte mit Versionsverwaltung verwalten.

Verwalten von Objekten mit Versionsverwaltung nach der Sperrmethode

Diese Verfahren gelten für Objekte mit Versionsverwaltung nach der Sperrmethode.

Bei Verwendung der Sperrmethode erfolgt die Versionsverwaltung für die folgenden Objekte: GeoExplorer, Netze, alternative Bedarfsobjekte, Steuerungen, Echtzeitdaten-Konfigurationen, Digitalisierungsvorlagen und Basislinien.

Wichtig: Die Sperrmethode wird auf Objekte mit Versionsverwaltung angewendet, wenn die alternative Methode (die Zusammenführungsmethode) nicht ausgewählt ist.
Für die Sperrmethode gilt:
  • Bevor Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung ändern können, muss es ausgecheckt werden (neu erstellte Objekte werden automatisch ausgecheckt).
  • Solange das Objekt ausgecheckt ist, kann es von keinem anderen Benutzer geändert werden.
  • Wenn Sie die Bearbeitung des Objekts abgeschlossen haben, müssen Sie es einchecken (oder das Auschecken rückgängig machen).

Auschecken von Objekten

Wenn Sie ein vorhandenes Objekt mit Versionsverwaltung ändern möchten, müssen Sie es auschecken.

Tipp: Sie müssen ein Objekt mit Versionsverwaltung nicht auschecken, um es anzuzeigen.

So checken Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung aus

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe auf das Objekt.
  2. Wählen Sie im Menü die Option Auschecken.

    Für das neue Objekt wird ein Name vorgeschlagen, den Sie bei Bedarf ändern können.

  3. Klicken Sie auf OK, um das Objekt auszuchecken.

    Es wird eine neue Version des Objekts erstellt, die unter dem ausgecheckten Objekt verschachtelt ist.

    Das ausgecheckte Objekt wird mit einem dicken roten Rand um das Symbol angezeigt.

Sie können das ausgecheckte Objekt nun öffnen und Änderungen daran vornehmen. Wenn Sie alle Änderungen durchgeführt haben, müssen Sie die neue Version wieder einchecken, damit andere Personen daran arbeiten können.

Verzweigen von Objekten

Wenn Sie eine alternative Version eines Objekts mit Versionsverwaltung erstellen möchten, müssen Sie eine Verzweigung generieren.

So verzweigen Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung

  1. Klicken Sie im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt, das Sie verzweigen möchten.
  2. Wählen Sie im Menü die Option Auschecken und verzweigen aus.

    Für das neue Objekt wird ein Name vorgeschlagen, den Sie bei Bedarf ändern können.

  3. Klicken Sie auf OK, um das Objekt auszuchecken und zu verzweigen.

Sie können nun das Objekt mit Versionsverwaltung bearbeiten, um die neue Verzweigung zu erstellen. Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen haben, checken Sie die neue Verzweigung wieder ein.

Der Vorgabename für eine neue Verzweigung besteht aus dem Namen der Version, von der sie abgeleitet wurde, gefolgt von einem Unterstrich und der Verzweigungsnummer. Beispielsweise erhält die erste Verzweigung eines Objekts mit dem Namen Wallingford#4 den Vorgabenamen Wallingford#4_1.

Vergleichen von Objekten

Zwei Objekte mit Versionsverwaltung können verglichen werden, um die Teile der Objekte zu ermitteln, die sich unterscheiden. Die Ergebnisse können auf dem Bildschirm angezeigt oder als CSV- oder Textdatei gespeichert werden.

Bei Verwendung einer Oracle-Datenbank kann auch ein Bericht über Unterschiede zwischen eingecheckten Netzversionen eines einzelnen Objekts erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen des Verlaufs eines Assets.

Vergleich von zwei Objekten

  1. Zeigen Sie das Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich an:
    1. Klicken Sie im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf ein Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie im Popup-Menü die Option Vergleichen aus. Daraufhin wird das Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich angezeigt, in dem das Feld Dies vergleichen mit dem angeklickten Netzobjekt ausgefüllt wird.
    2. Sie können auch die beiden zu vergleichenden Objekte im Fenster Modellgruppe oder im Explorer-Fenster und dann die Option Vergleichen im Kontextmenü auswählen. Das Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich wird angezeigt, wenn die Felder Dies vergleichen und Mit mit den ausgewählten Objekten ausgefüllt sind.
  2. Wenn das Feld Mit noch nicht ausgefüllt ist, wählen Sie das Objekt mit Versionsverwaltung aus, das für den Vergleich verwendet werden soll, oder aktivieren Sie das Feld Quelle, um das Feld Mit automatisch mit dem übergeordneten Objekt des zu vergleichenden Objekts auszufüllen.
  3. Schließen Sie optional eine Auswahlliste ein, um den Vergleich auf eine Auswahl von Objekten in dem zu vergleichenden Objekt zu beschränken. Diese Option ist nicht für Basislinien verfügbar.
  4. Wählen Sie die gewünschten Optionen aus:
    • Änderungen in Kennzeichnungen ignorieren: Unterschiede bei Kennzeichnungen werden im Vergleichsbericht nicht berücksichtigt.
    • Geänderte Objekte auswählen: Wenn das zu vergleichende Netz geöffnet ist, werden alle geänderten Objekte im GeoPlan-Fenster hervorgehoben.
    • Änderungen aufgrund von Vorgaben ignorieren: Unterschiede zwischen Feldern mit der Kennzeichnung #D werden im Vergleichsbericht nicht berücksichtigt.
    • Anhand von Objekt-ID vergleichen: Netze werden durch den Vergleich von Objekten oder Objektsätzen mit derselben Asset-ID verglichen. Diese Option ist nur beim Vergleich von Netzen verfügbar.
  5. Wählen Sie das Ziel für den Vergleichsbericht aus:
    • Bildschirm: Der Bericht wird in einer allgemeinen Textdateiansicht angezeigt. Der Bericht kann dann gedruckt oder in einer Datei gespeichert werden, oder die Daten können in die Zwischenablage kopiert werden.
    • Datei: Der Bericht wird in einer Datei gespeichert. Geben Sie den Namen und den Speicherort der Datei im nebenstehenden Eingabefeld ein.
    • CSV-Datei: Eine CSV-Datei wird erstellt, die alle Daten des ersten Objekts enthält, die sich von denen des zweiten Objekts unterscheiden. Geben Sie den Namen und den Speicherort der CSV-Datei im nebenstehenden Eingabefeld ein.
  6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vergleichen, um den Vorgang abzuschließen. Das Dialogfeld bleibt sichtbar, sodass bei Bedarf ein weiterer Vergleich eingerichtet werden kann.

Vergleich eines offenen Netzes mit mehreren anderen Netzen

Ein aktuell geöffnetes Netz kann mit mehreren Netzen verglichen werden. Wenn andere Objekte mit Versionsverwaltung aktuell mit dem Netz verknüpft sind, können diese Objekte ebenfalls für den Vergleich eingeschlossen werden.

Um mehrere Objekte miteinander zu vergleichen, muss das Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich über das Menü Netz aufgerufen werden

  1. Wählen Sie im Menü Netz die Option Vergleichen aus. Daraufhin wird das Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich angezeigt.
  2. Ziehen Sie ein oder mehrere Netze in das Feld Mit im Dialogfeld Auswahl für Netzvergleich.
  3. Ziehen Sie die zugehörigen Objekte mit Versionsverwaltung in das Feld Mit. Es können nur gültige Objekttypen eingeschlossen werden.

Für jeden Vergleich wird ein separater Bericht erstellt. (Beim Vergleich von Objekten über das Menü Netz können Berichte nicht in eine CSV-Datei ausgegeben werden.)

Anwenden von Änderungen auf andere Objekte mithilfe einer CSV-Datei

Da eine durch einen Vergleich generierte CSV-Datei das richtige Format aufweist, kann sie verwendet werden, um die gleichen Änderungen auf andere Objekte mit Versionsverwaltung anzuwenden.

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf ein ausgechecktes Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Aktualisieren Aus CSV. Das Dialogfeld CSV-Daten importieren/aktualisieren wird angezeigt.
  2. Befolgen Sie das unter "Aktualisieren aus CSV-Daten" beschriebene Verfahren, und legen Sie die folgenden Optionen fest:
    • Der Aktualisierungstyp muss auf Gemischt eingestellt sein (basierend auf dem Datenfeld). Diese Option nutzt das Feld Aktion, das benötigt wird, wenn Sie Objekte löschen möchten.
    • Stellen Sie sicher, dass die Option Überschreiben vorhandener Daten durch leere Felder in CSV zulassen deaktiviert bleibt. Alle Felder, die sich zwischen den Versionen nicht geändert haben, bleiben in der CSV-Datei leer.
  3. Klicken Sie auf OK, um den Vorgang abzuschließen.

Die Daten aus der CSV-Datei überschreiben die Daten im Netz. Alle zum Löschen markierten Objekte werden gelöscht.

Doppelte Objekte

Ein Duplikat eines Objekts mit Versionsverwaltung kann in einer ausgewählten Modellgruppe in der Datenbank erstellt werden.

Duplikate können verwendet, um einen Ausgangspunkt für verschiedene Analyseoptionen zu schaffen.

So duplizieren Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung

  1. Klicken Sie im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das eingecheckte Objekt, das Sie duplizieren möchten.
  2. Wählen Sie im Menü die Option Duplizieren aus.
  3. Wählen Sie aus, in welcher Modellgruppe das Duplikat erstellt werden soll, und klicken Sie auf OK. Im Dialogfeld Neuer Name wird ein Name für das neue Objekt vorgeschlagen. Sie können den Namen hier ändern, wenn Sie möchten.
  4. Klicken Sie auf OK, um das duplizierte Objekt zu erstellen.

Das duplizierte Objekt wird in der ausgewählten Modellgruppe erstellt. Wie das ursprüngliche Objekt unterliegt auch das Duplikat der Versionsverwaltung nach der Sperrmethode.

Der Vorgabename für das duplizierte Objekt ist der Name des Originalobjekts, gefolgt von – Kopie. Wenn das ursprüngliche Objekt erneut dupliziert wird, folgt auf den Namen des Duplikats – Kopie (2) usw.

Das Symbol des neuen Objekts erhält die Farbe Blau.

Kombinieren von Objekten

Zwei Objekte mit Versionsverwaltung können kombiniert werden, um ein neues Objekt mit Versionsverwaltung zu bilden, das alle Daten der beiden ursprünglichen Objekte enthält. Das neue Objekt mit Versionsverwaltung ist entweder eine neue Version des zuerst ausgewählten Objekts oder eine Verzweigung dieses Objekts.

Warnung: Beim Kombinieren wird nicht versucht, Objekte mit Namenskonflikten umzubenennen. Wenn beispielsweise zwei Knoten in einem Netz dieselbe ID aufweisen, überschreiben im kombinierten Netz die Daten aus dem zweiten ausgewählten Netz die Daten aus dem ersten. Wenn Sie zwei Netze mit Namenskonflikten kombinieren möchten, öffnen Sie beide in ihrer eigenen GeoView, wählen Sie alle Objekte im ersten Netz aus, und verwenden Sie die Optionen Objekte kopieren und Objekte anhängen/einfügen aus dem Menü Bearbeiten. Dadurch werden die Namen so angepasst, dass Konflikte vermieden werden, während die Konnektivitätsinformationen beibehalten werden. Diese Methode funktioniert nur für Netze und ist nicht für andere Objekte mit Versionsverwaltung verfügbar.
Anmerkung: Beim Kombinieren von Kontrollobjekten werden das Kontrollzeitintervall und das globale UPC-Skript für die kombinierte Steuerung aus dem zweiten für die Kombination ausgewählten Objekt festgelegt.

So kombinieren Sie zwei Objekte mit Versionsverwaltung

  1. Klicken Sie im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, aus dem die neue Version oder Verzweigung erstellt werden soll. Das Objekt muss eingecheckt sein.
  2. Wenn das kombinierte Objekt eine neue Version des ersten Objekts sein soll, wählen Sie im Popup-Menü die Option Kombinieren aus. Wenn das kombinierte Objekt eine neue Verzweigung sein soll, wählen Sie Kombinieren und verzweigen.
  3. Suchen Sie das Objekt, das Sie mit dem ersten Objekt kombinieren möchten, wählen Sie es aus, und klicken Sie auf OK. Sie können nur ein Objekt mit Versionsverwaltung des richtigen Typs auswählen.

    Es wird ein Name für das Objekt vorgeschlagen, den Sie ändern können.

  4. Klicken Sie auf OK, um das kombinierte Objekt zu erstellen.

Einchecken von Objekten

Während ein Objekt mit Versionsverwaltung ausgecheckt ist, kann kein anderer Benutzer Änderungen daran vornehmen. Wenn Sie daher mit dem Ändern eines Objekts oder dem Erstellen einer neuen Verzweigung fertig sind, sollten Sie das Objekt so bald wie möglich wieder einchecken.

So checken Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung ein

  1. Klicken Sie im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt, das Sie einchecken möchten.
  2. Wählen Sie im Menü die Option Einchecken aus.

    Wenn das Objekt dank seines Typs validiert werden kann, Sie dies aber noch nicht getan haben, fordert InfoWorks WS Pro Sie dazu auf.

    • Um das Objekt zu validieren, klicken Sie auf Ja. Um das Objekt ohne Validierung einzuchecken, klicken Sie auf Nein.

    Nach der Validierung werden Sie gewarnt, falls Fehler gefunden wurden.

    • Klicken Sie zum Einchecken des Objekts auf Ja oder zum Untersuchen oder Beheben der Fehler auf Nein.

    Das Dialogfeld Kommentar einchecken wird angezeigt. Es enthält alle Kommentare, die zur Seite Beschreibung des Dialogfelds Eigenschaften des Objekts hinzugefügt wurden.

  3. Bearbeiten Sie gegebenenfalls im Dialogfeld Kommentar einchecken die Kommentare. Zum Einchecken des Objekts klicken Sie auf OK (oder klicken Sie auf Abbrechen, um den Eincheckvorgang anzuhalten und mit der Bearbeitung fortzufahren).

    Wenn Zwischenversionen des ausgecheckten Objekts in Simulationen verwendet wurden, wird das Dialogfeld Zwischenversionen beibehalten angezeigt.

    • Wählen Sie die Läufe aus, für die Zwischenversionen eingecheckt werden sollen, und klicken Sie auf OK.

Wenn die neue Version oder Verzweigung eingecheckt wurde, steht sie anderen Benutzern zur Bearbeitung zur Verfügung.

Rückgängigmachen von Auscheckvorgängen

Sie können einen Auscheckvorgang rückgängig machen, wenn Sie keine Änderungen am Objekt mit Versionsverwaltung vorgenommen haben oder die Änderungen nicht speichern möchten.

So machen Sie einen Auscheckvorgang rückgängig

  1. Wenn das ausgecheckte Objekt im Arbeitsbereich geöffnet ist, schließen Sie es.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe auf das ausgecheckte Objekt.
  3. Wählen Sie im Menü die Option Auschecken rückgängig aus.

    Eine Warnmeldung wird eingeblendet.

  4. Um zu bestätigen, dass Sie das Auschecken rückgängig machen möchten, klicken Sie auf Ja.

Die Version oder Verzweigung, die Sie erstellt haben, wird nicht in der Datenbank gespeichert.

Rückgängigmachen von Eincheckvorgängen

Das Einchecken eines Objekts mit Versionsverwaltung kann rückgängig gemacht werden, wodurch das Objekt wieder ausgecheckt wird.

Die Option Einchecken rückgängig ist für ein zuvor eingechecktes Objekt verfügbar, wenn es das letzte Objekt in einer Verzweigung ist und nicht von einem anderen Objekt (z. B. einem Lauf) referenziert wird.

So machen Sie einen Eincheckvorgang rückgängig

  1. Wenn das eingecheckte Objekt im Arbeitsbereich geöffnet ist, schließen Sie es.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Explorer-Fenster oder im Fenster Modellgruppe auf das eingecheckte Objekt.
  3. Wählen Sie im Menü die Option Einchecken rückgängig aus.

Wenn das Einchecken nicht rückgängig gemacht werden kann, wird eine Warnmeldung angezeigt.

Verwalten von Objekten mit Versionsverwaltung nach der Zusammenführungsmethode

Diese Verfahren gelten für Objekte mit Versionsverwaltung nach der Zusammenführungsmethode.

Bei Verwendung der Zusammenführungsmethode erfolgt die Versionsverwaltung für die folgenden Objekte: GeoExplorer, Netze, Objekte für alternativen Bedarf, Steuerungen, Echtzeitdaten-Konfigurationen, Basislinien, und Digitalisierungsvorlagen.

Wichtig: Die Zusammenführungsmethode wird auf Objekte mit Versionsverwaltung angewendet, wenn die alternative Methode (die Sperrmethode) nicht verwendet wird.
Anmerkung: Die Zusammenführungsmethode ist für Strangeigentümer nicht anwendbar. Verwenden Sie die Sperrmethode, wenn Sie über die Benutzerberechtigung eines Strangeigentümers verfügen.
Für die Zusammenführungsmethode gilt:
  • Es ist wichtig, die Änderungen anderer Benutzer abzurufen, bevor Sie eigene Änderungen vornehmen.
  • Sie übernehmen Ihre Änderungen in die Datenbank, sodass andere Benutzer sie anzeigen können.
  • Sie beheben alle Konflikte zwischen den Änderungen, die Sie übernommen haben, und den Änderungen, die andere Benutzer übernommen haben.

Abrufen von Änderungen anderer Benutzer

Es ist wichtig, Änderungen anderer Benutzer regelmäßig abzurufen, um das Risiko von Konflikten bei gleichzeitigen Datenänderungen zu minimieren. Wenn Sie Änderungen anderer Benutzern abrufen, können Konflikte auftreten, die behoben werden müssen. Änderungen können erst übernommen werden, wenn Konflikte gelöst wurden.

So aktualisieren Sie ein Element mit Versionsverwaltung mit den Änderungen anderer Benutzer

Wenn Änderungen vorgenommen wurden, die Konflikte mit Änderungen eines anderen Benutzers verursachen, müssen diese Konflikte gelöst werden. Wenn Konflikte vorliegen, wird das Dialogfeld Aktualisierungskonflikte beheben angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter "Beheben von Konflikten".

Anmerkung: Wenn Sie eine lokale Kopie eines Netzes mit nicht übernommenen Änderungen von Ihnen selbst öffnen, in dem sich bereits übernommene Änderungen von anderen Benutzern befinden, werden Sie in einer Meldung gefragt, ob Sie die neueste Version des Netzes abrufen möchten.

Übernehmen Ihrer Änderungen

Wenn Sie Änderungen an einem Datenbankelement mit Versionsverwaltung vornehmen, werden diese Änderungen in Ihrer eigenen lokalen Kopie des Netzes (in Ihrem lokalen Arbeitsordner) gespeichert. Um diese Änderungen anderen Benutzern zur Verfügung zu stellen, müssen sie in die Datenbank übernommen werden.

So übernehmen Sie Ihre Änderungen

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Datenbankelement, und wählen Sie Änderungen in Datenbank speichern aus.
    Das Dialogfeld Änderung an Server übertragen wird angezeigt. In diesem Dialogfeld haben Sie folgende Möglichkeiten:
    • Zeigen Sie eine Zusammenfassung der vorgenommenen Änderungs-, Hinzufüge- und Löschvorgänge an.
    • Fügen Sie einen Kommentar hinzu, der anderen Benutzern zur Verfügung steht, wenn sie den Verlauf des Elements mit Versionsverwaltung anzeigen.
    • Vergleichen Sie Ihre aktuelle Version des Datenbankelements mit der neuesten Version in der Datenbank oder mit einem anderen Element desselben Typs. (Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Diff.)
  2. Um Ihre Änderungen zu übernehmen, klicken Sie auf OK (oder klicken Sie auf Abbrechen, um den Übernahmevorgang abzubrechen und das Dialogfeld Änderung an Server übertragen zu schließen).

    Ihre lokale Kopie des Datenbankelements wird mit den Änderungen anderer Benutzer aktualisiert, und Ihre Änderungen werden in die Datenbank kopiert, es sei denn, es gibt Konflikte mit den von einem anderen Benutzer vorgenommenen Änderungen. Wenn Konflikte vorliegen, wird das Dialogfeld Aktualisierungskonflikte beheben angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter "Beheben von Konflikten".

Rückgängigmachen eigener Änderungen

Es ist möglich, alle Änderungen zu verwerfen, die Sie seit der letzten Übernahme von Änderungen in die Datenbank an einem Element mit Versionsverwaltung vorgenommen haben.

(Um die letzte einzelne Änderung rückgängig zu machen, verwenden Sie die Option Rückgängig aus dem Menü Bearbeiten.)

So verwerfen Sie alle Änderungen, die Sie seit der letzten Übernahme der Änderungen vorgenommen haben

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Datenbankelement, und wählen Sie Änderungen rückgängig machen.

    Daraufhin wird ein Warndialogfeld angezeigt.

  2. Klicken Sie auf Ja, um alle Änderungen seit der letzten Übernahme rückgängig zu machen.

Beheben von Konflikten

Falls Konflikte auftreten, wenn Sie Änderungen anderer Benutzer abrufen, wird die lokale Datenbank aktualisiert, und eine Meldung mit der Anzahl der Objekte mit Konflikten wird angezeigt.

  1. Klicken Sie auf OK. Daraufhin wird das Dialogfeld Aktualisierungskonflikte beheben angezeigt.

    In diesem Dialogfeld werden die Konflikte für ein Objekt angezeigt. Sie können durch die Liste der Objekte mit Konflikten blättern und die Konflikte für jedes Objekt einzeln beheben. Das Objekt, für das Sie gerade Konflikte beheben, wird in den Tabellenansichten und im GeoPlan hervorgehoben.

    Mit den Schaltflächen oben im Dialogfeld können Sie alle in Konflikt stehenden Objekte behandeln.

    Alle Informationen unterhalb der Zeile stellen die Konflikte im aktuellen Objekt dar.

  2. Wenn Sie mit der Auswahl, die Sie zur Behebung aller Konflikte für das aktuelle Objekt getroffen haben, zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Konflikt beheben. Dadurch werden automatisch die ausgewählten Werte angewendet, das Objekt als behoben markiert und das nächste Objekt mit Konflikten angezeigt.
  3. Nachdem Sie alle ausstehenden Konflikte behoben haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Übernehmen.

    Dadurch wird das Dialogfeld Änderungen übernehmen angezeigt, in dem Sie Ihre Änderungen übernehmen können.

Anzeigen des Versionsverlaufs

Immer, wenn Sie Änderungen in die Datenbank übernehmen, werden die vorgenommenen Änderungen dauerhaft aufgezeichnet. Sie werden nicht mit den nächsten Änderungen überschrieben, sodass der gesamte Verlauf eines Elements mit Versionsverwaltung eingesehen werden kann.

So zeigen Sie den Versionsverlauf eines Elements mit Versionsverwaltung an

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Datenbankelement, und wählen Sie die Option Versionsverlauf anzeigen aus.

    Das Dialogfeld Versionsverlauf wird angezeigt. Die Anzeige des Dialogfelds kann sich verzögern, da InfoWorks WS Pro den Verlauf aus der Datenbank herunterlädt.

    Im Dialogfeld können Sie Folgendes tun:
    • Zeigen Sie Details zu früheren Versionen an, z. B. Benutzer-ID, Anzahl der geänderten Objekte sowie Kommentare, die zu diesem Zeitpunkt erstellt wurden.
    • Zeigen Sie die Unterschiede zwischen zwei Versionen mithilfe der Schaltfläche Diff. an. Weitere Informationen finden Sie unter "Vergleichen zweier Versionen desselben Objekts".
    • Öffnen Sie eine frühere Version des Datenbankelements (als schreibgeschützte Kopie).
    • Erstellen Sie eine Verzweigung. Weitere Informationen finden Sie unter "Erstellen einer Verzweigung".
    • Kopieren Sie den Verlauf in die Zwischenablage, indem Sie die Option Ausgewählte Elemente in Zwischenablage kopieren aus dem Kontextmenü verwenden.
    • Erstellen Sie mithilfe der Schaltfläche Kopieren eine Kopie des Objekts an einem anderen Speicherort in der Datenbank.
  2. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld zu schließen.

Anzeigen Ihrer nicht übernommenen Änderungen

Sie können Ihre nicht übernommenen Änderungen auflisten, indem Sie Ihre lokale Kopie des Elements mit Versionsverwaltung mit der neuesten Version in der Datenbank vergleichen.

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Vergleichen.

    Das Dialogfeld Vergleich wird angezeigt.

  2. Wählen Sie die Option Meine noch nicht übernommenen Änderungen aus.
  3. Legen Sie optional im Abschnitt Optionen die Ignorierungsbedingungen fest.
  4. Wählen Sie im Abschnitt Ausgabe das Ziel für den Bericht.
  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Unterschiede anzeigen.

Vergleichen zweier Versionen desselben Objekts

Sie können zwei Versionen vergleichen, um die Teile der Versionen zu ermitteln, die sich unterscheiden.

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Versionsverlauf anzeigen.

    Dadurch wird das Dialogfeld Versionsverlauf angezeigt.

  2. Wählen Sie zwei Versionen des Elements aus, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Diff.

    Das Dialogfeld Vergleich wird angezeigt. Die Option Unterschiede zu einem anderen Netz wird automatisch aktiviert.

  3. Legen Sie die Optionen im Dialogfeld nach Bedarf fest, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Unterschiede anzeigen.

Vergleichen zweier verschiedener Objekte mit Versionsverwaltung

Sie können zwei verschiedene Objekte mit Versionsverwaltung vergleichen, um die Teile der Objekte zu ermitteln, die sich unterscheiden.

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Vergleichen.

    Das Dialogfeld Objekt vergleichen wird angezeigt.

  2. Wählen Sie die Option Unterschiede zu einem anderen Netz aus.
  3. Wählen Sie das Objekt mit Versionsverwaltung für den Vergleich aus: Ziehen Sie es entweder aus der Baumstruktur in das Feld, oder verwenden Sie die Funktion Durchsuchen, um das Vergleichsobjekt auszuwählen.
  4. Legen Sie die Optionen im Dialogfeld nach Bedarf fest, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Unterschiede anzeigen.

Erstellen einer Verzweigung

In den meisten Fällen werden Aktualisierungen und Änderungen der Hauptversion eines Objekts mit Versionsverwaltung vorgenommen. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie das Objekt verzweigen und zwei separate Kopien davon beibehalten müssen. Sie können beispielsweise wie folgt vorgehen:
  • Führen Sie eine Art "Was-wäre-wenn"-Analyse durch, ohne dass sich dies auf Ihre Objektdaten auswirkt.
  • Kehren Sie zu einer früheren Version zurück, da nachfolgend Fehler aufgetreten sind, die sich am einfachsten durch Verwerfen beheben lassen.

So erstellen Sie eine Verzweigung

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Versionsverlauf anzeigen.

    Das Dialogfeld Versionsverlauf wird angezeigt.

  2. Wählen Sie die Zeile im Raster für die Version des Datenbankobjekts aus, für die Sie die Verzweigung erstellen möchten.

    Die neue Verzweigung enthält den Verlauf des ursprünglichen Datenbankobjekts einschließlich der markierten Version.

  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Strang.

    Sie werden aufgefordert, den Namen für den neuen Strang zu bestätigen. Der vorgeschlagene Name basiert auf dem Namen des ursprünglichen Datenbankobjekts. Sie können diesen Namen jedoch bei Bedarf ändern.

  4. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf OK.

    InfoWorks WS Pro erstellt eine Verzweigung in der Datenbankstruktur unterhalb des übergeordneten Datenbankelements.

  5. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Versionsverlauf zu schließen.

    Das neue Datenbankobjekt ist nun in der Datenbankstruktur verfügbar, und zwar eine Ebene unterhalb des Netzobjekts, aus dem es erstellt wurde. Die beiden Datenbankobjekte besitzen bis zum Verzweigungspunkt einen identischen Verlauf.

Reservieren eines Objekts mit Versionsverwaltung

Sie können ein Objekt mit Versionsverwaltung reservieren, um zu verhindern, dass andere Benutzer vorgenommene Änderungen übernehmen. Dadurch können Sie komplexe Änderungen am Datenbankelement vornehmen und gleichzeitig sicherstellen, dass beim Übernehmen der Änderungen keine Konflikte auftreten. Sie können die Reservierung für ein Objekt mit Versionsverwaltung jederzeit entfernen.

So reservieren Sie ein Objekt mit Versionsverwaltung oder heben die Reservierung auf

  1. Klicken Sie im Fenster Modellgruppe mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit Versionsverwaltung, und wählen Sie Erweitert.
  2. Wählen Sie eine der folgenden Optionen:

    Objekt reservieren: Das lokale Datenbankobjekt wird mit der neuesten Version vom Server aktualisiert, falls es veraltet ist, und das Objekt wird reserviert. Wenn ein Objekt mit Versionsverwaltung reserviert ist, können andere Benutzer vorgenommene Änderungen nicht übernehmen. Wenn das Datenbankobjekt mit Versionsverwaltung bereits reserviert ist, wird eine Meldung angezeigt, die Details zu dem Benutzer enthält, der das Element reserviert hat.

    Objektreservierung rückgängig machen: Die Reservierung wird vom Datenbankobjekt entfernt. Andere Benutzer können nun Änderungen am Objekt übernehmen. In diesem Fall kann nur der Benutzer, der die Reservierung ursprünglich angewendet hat, sie entfernen. Das Aufheben der Reservierung schlägt fehl, wenn ein anderer Benutzer versucht, die Reservierung mit dieser Option zu entfernen.

    Aufheben der Reservierung von Objekt erzwingen: Die Reservierung des Datenbankobjekts wird entfernt, unabhängig davon, welcher Benutzer das Objekt reserviert hat. Alle Benutzer können nun Änderungen am Datenbankelement übernehmen.

Anmerkung: Die Reservierung wird ebenfalls entfernt, wenn das Objekt übernommen wird.