Modifikator "Projektion"

Mit dem Modifikator "Projektion" werden vorwiegend Objekte zur Erstellung von Normalen-Relief-Maps verwaltet. Sie wenden den Modifikator auf das Objekt mit niedriger Auflösung an und wählen danach ein Objekt mit hoher Auflösung als Quelle für die projizierten Normalen aus. Wenn Sie zum Einrichten der Projektion das Dialogfeld "In Textur rendern" verwenden, wendet die Funktion "In Textur rendern" automatisch den Modifikator "Projektion" auf das Objekt mit niedriger Auflösung an. Sie können den Modifikator "Projektion" auch explizit anwenden, um die Projektion einzurichten, bevor Sie "In Textur rendern" verwenden.

Anmerkung: Das Objekt mit niedriger Auflösung erfordert UV-Koordinaten, aber für das Quellobjekt mit hoher Auflösung sind keine UV-Koordinaten erforderlich. Beim Rendern des Normalen-Maps können Sie angeben, dass mit "In Textur rendern" im Stapel des Objekts mit niedriger Auflösung ganz oben ein Modifikator "UVs automatisch abflachen" (UVW zuweisen) angewendet wird. Sie können jedoch auch ein bereits vorhandenes Mapping verwenden, sofern eines vorliegt.

Sie können mehrere Instanzen des Modifikators "Projektion" auf dasselbe Objekt anwenden und als Instanz auf mehrere Objekte übertragen.

Der Modifikator "Projektion" ist ein topologieabhängiger Modifikator, d. h., wenn Sie im Stapel ein Element auswählen, das sich unterhalb des Modifikators "Projektion" befindet, werden Sie in einer Warnmeldung gefragt, ob Sie den Vorgang fortsetzen möchten. (Dasselbe gilt auch für den Modifikator "UVs automatisch abflachen".)

Projektion und Unterobjekt-Auswahlen

Sie können Geometrie Unterobjekt-Auswahlen zuordnen. Es gibt dazu zwei Verfahren: Zuordnen von Material-IDs oder Zuordnen benannter Auswahlen von Unterobjektgeometrie.

Zuordnen von Material-IDs

Es folgt ein Beispiel für einen Arbeitsablauf, durch den mithilfe von Material-IDs Teile des Objekts mit niedriger Auflösung verschiedenen Objekten mit hoher Auflösung zugeordnet werden:

  1. Weisen Sie auf der Ebene des Objekts mit niedriger Auflösung selbst unterschiedliche Material-IDs verschiedenen Flächenauswahlen zu.

    Damit dies möglich ist, muss das Objekt mit niedriger Auflösung ein Oberflächenmodell (d. h. ein bearbeitbares Netz, ein bearbeitbares Poly, ein bearbeitbares Patch oder eine NURBS-Oberfläche) sein. Ändern Sie mithilfe des Rollouts "Oberflächeneigenschaften" die Material-ID von Unterobjektauswahlen.

  2. Weisen Sie bei den Zielobjekten mit hoher Auflösung entsprechende Material-IDs zu.

    Dies lässt sich auf einfache Weise durch Anwenden des Modifikators "Material" bewerkstelligen.

  3. Aktivieren Sie im Bereich "Auswahl lösen" des Dialogfelds "Projektionsoptionen" die Option "Nur passende Material-ID auswählen".
  4. In Textur rendern.

    Die Texturen für Flächen des Objekts mit niedriger Auflösung erhalten Texturelementinformationen nur von dem Quellobjekt, das die entsprechende Material-ID hatte.

Zuordnen ausgewählter Geometrie

Es folgt ein Beispiel für einen Arbeitsablauf, durch den mithilfe von Unterobjektauswahlen Teile des Objekts mit niedriger Auflösung verschiedenen Objekten mit hoher Auflösung zugeordnet werden:

  1. Wechseln Sie im Modifikator "Projektion" auf die Unterobjektebene "Fläche" oder "Element".

    Weitere Informationen finden Sie unter Rollout "Auswahl" (Modifikator "Projektion").

  2. Treffen Sie eine Unterobjektauswahl, und geben Sie danach im Rollout "Referenzgeometrie" einen beschreibenden Namen in das Feld "Name" ein.
  3. Klicken Sie auf (Hinzufügen), oder drücken Sie .

    Der Name des Unterobjektauswahlsatzes wird der Liste hinzugefügt.

  4. Klicken Sie in der Liste, um den Namen des Auswahlsatzes zu markieren, klicken Sie auf "Auswählen" oder "Liste auswählen", und wählen Sie danach das Quellobjekt mit hoher Auflösung aus, das mit der Unterobjektauswahl verknüpft werden soll.
  5. Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 4, um verschiedene Unterobjektauswahlen mit verschiedenen Quellobjekten zu verknüpfen.
  6. Wählen Sie "Rendern" "In Textur rendern".

    Das Dialogfeld "In Textur rendern" wird geöffnet.

  7. Deaktivieren Sie im Bereich "Projektion" des Rollouts "Zusammenzufügende Objekte" die Option "Objektebene" und aktivieren Sie die Option "Unterobjektebene".
  8. Klicken Sie auf "Rendern".

    Die Funktion "In Textur rendern" rendert für jede der benannten Unterobjektauswahlen, die im Modifikator "Projektion" enthalten sind, eine separate Textur.