Strategie Drehen - Profilschlichten

Die Strategie Drehen - Profilschlichten entfernt Rohteilmaterial, um die erforderliche Form und Oberflächenbeschaffenheit des Bauteils zu erzielen. Ein Profilschlichten-Werkzeugweg enthält flachere Schnitte mit dem langsameren Vorschub als Schnitte im Profil-Schruppen-Werkzeugweg.

Die Anzahl der Werkzeugschnitte hängt von der erforderlichen Oberflächengüte und dem Material ab.

Modi

Die Strategie entfernt Rohteilmaterial vom Außendurchmesser (von außen axial) oder vom Innendurchmesser (von innen axial) des Bauteils, je nach ausgewähltem Drehen-Modus.

Außendrehen			Innendrehen

Nutunterdrückung

Um die Belastung des Werkzeugs und des Bauteils zu reduzieren, können Sie auf der Registerkarte Geometrie die Bearbeitung von Nuten im Werkzeugweg unterdrücken. Abhängig von den ausgewählten Nutflächen schließt die Option Nutunterdrückung die Nut von der Bearbeitung aus oder bearbeitet eine flachere Nut. Große Schnittkräfte können zu Werkzeugschäden und einer schlechten Oberflächengüte führen. Durch Bearbeiten einer flacheren Nut reduzieren Sie Schnittkräfte, indem Sie sie auf einem größeren Bereich verteilen.

Sicherheitsabstand für Halter und Einsatz

Diese Strategie ermöglicht es Ihnen, beim Bearbeiten von Hinterschnitten einen Abstand zwischen dem Modell und der Rückseite des Halters oder zwischen dem Modell und der Rückseite des Werkzeugeinsatzes festzulegen. Mit diesem Sicherheitsabstand kann der Profilschlichten-Werkzeugweg einige Bereiche der Nuten schlichten, auf die das Werkzeug nur schwer zugreifen kann. Sie müssen zuerst die Nuten schruppen. Geben Sie im Dialogfeld Profilschlichten auf der Registerkarte Werkzeug unter Einsatz und Halter den Sicherheitsabstand ein. Um Nutbereiche in den Werkzeugweg einzuschließen, lassen Sie Einstechen auf der Registerkarte Durchgänge in der Dropdown-Liste Einstechen zu, und wählen Sie auf der Registerkarte Durchgänge Hinterschnitte bearbeiten aus.

Schnittrichtung

Wählen Sie den Schnitt je nach Anwendung aus. Die Strategie bietet folgende Richtungen:

• Von vorne nach hinten: Von der Außenseite des Bauteils in Richtung Mittellinie, wird auch als Gleichlauf bezeichnet. Dies ist die Vorgaberichtung. Nützlich für das Schlichten von Schnitten. Dies führt zu einer guten Oberflächengüte und kann die Lebensdauer des Werkzeugs verlängern, ist aber schwieriger zu steuern.
• Von hinten nach vorne: Von der Mittellinie zur Außenseite des Bauteils, wird auch als Gegenlauf bezeichnet. In der Regel wird durch diesen Schnitt eine größere Menge Rohteilmaterial entfernt, um eine bestimmte Geometrie des Bauteils zu erhalten. Kann zu einer raueren Oberflächenbeschaffenheit und einem höheren Werkzeugverschleiß führen.
• Beide Richtungen: Umfasst einen Gleichlauf und dann einen Gegenlauf. Durch den Wechsel der Schnitttypen kann dies eine effektive Methode zum Erreichen einer guten Oberflächengüte sein.

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