Sie erstellen Partikelsysteme zum Modellieren von Objekten oder Effekten, die man als große Sammlung ähnlicher Objekte mit ähnlichen Funktionen bezeichnen könnte. Offensichtliche Beispiele solcher Effekte sind Regen und Schnee, gleichermaßen aber auch Wasser, Rauch, Ameisen und sogar Menschenmengen.
Klicken Sie auf "Gischt", "Schnee", "Supergischt", "Schneesturm", "PAnordnung" oder "PWolke" in der Erstellungsgruppe, um ein Partikelsystem zu erstellen. Gischt und Schnee sind primär aus Kompatibilitätsgründen mit früheren Versionen von 3ds Max vorhanden und wurden durch Supergischt und Schneesturm ersetzt.
Zum Erstellen eines Partikelsystems wählen Sie im Menü "Erstellen" 
"Partikel" "Gischt" oder "Schnee" aus.
Im Folgenden werden die grundlegenden Schritte zum Erstellen eines Partikelsystems angegeben:
- Erstellen Sie einen Partikelemitter. Für alle Partikelsysteme ist ein Emitter erforderlich. Einige Partikelsysteme verwenden das Partikelsystemsymbol als Emitter, von anderen wird dafür ein in der Szene ausgewähltes Objekt verwendet.
- Legen Sie die Partikelanzahl fest. Sie stellen Parameter wie Erzeugungsrate und Lebensdauer ein, um zu steuern, wie viele Partikel zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhanden sein können.
- Stellen Sie die Partikelform und -größe ein. Sie können aus vielen Standardpartikeltypen auswählen (einschließlich Metabällen) oder ein als Partikel zu emittierendes Objekt auswählen.
- Stellen Sie die anfängliche Partikelbewegung ein. Sie können die Geschwindigkeit, Richtung, Rotation und die willkürliche Anordnung der Partikel beim Verlassen des Emitters einstellen. Partikel können auch von der Animation des Emitters beeinflusst werden.
- Ändern Sie die Partikelbewegung. Sie können die Bewegung von Partikeln nach ihrem Austritt aus dem Emitter weiter modifizieren, indem Sie das Partikelsystem an einen Space Warp der Gruppe "Kräfte" binden, z. B. an "Pfad folgen", oder indem Sie sie von einem Deflektor in der Space Warp-Gruppe "Deflektoren" abprallen lassen, z. B. "UDeflektor". Achtung: Wenn Sie Kräfte und Deflektoren zusammen verwenden, müssen Sie immer zuerst die Kräfte und erst dann die Deflektoren binden.Tipp: Falls die Partikel dem Emitter nicht folgen, wenn er verschoben wurde, ändern Sie einen Parameter des Space Warps Pfad folgen. Die Bewegung wird auf die Partikel angewendet.
Regen und Schnee
Mithilfe der Partikelsysteme Supergischt und Schneesturm können Sie Regen und Schnee erstellen. Diese Partikelsysteme sind für den Tröpfcheneffekt (Supergischt) und den Effekt fallender Flocken (Schneesturm) optimiert. Durch das Hinzufügen von Space Warps (zum Beispiel Wind) können Sie den Effekt eines Frühlingsregens oder eines Wintersturms erzielen.
Blasen
Erstellen Sie Blasen mithilfe der Optionen für "Blasenbewegung" des Partikelsystems Supergischt. Wenn eine relativ hohe Rendergeschwindigkeit erforderlich ist, verwenden Sie konstante oder Tetrapartikel. Wenn Sie Blasendetails benötigen, verwenden Sie Opazitäts-Map-Vorderseitenpartikel, Kugelinstanzen oder Metapartikel.
Fließendes Wasser
Sie können den Effekt einer fließenden Flüssigkeit erstellen, indem Sie die Einstellungen des Partikelsystems Supergischt so festlegen, dass eng gepackte Metapartikel entstehen. Die Metapartikel hängen zusammen und bilden einen Strom. Fügen Sie einen Space Warp Pfad folgen hinzu, um den Strom durch eine Rinne fließen zu lassen.
Explosionen
Partikelanordnung (PAnordnung) verwendet ein anderes Objekt als Partikelemitter. Sie können den Partikeltyp auf die Verwendung von Fragmenten des Emitterobjekts einstellen, um die Explosion des Objekts zu simulieren.
Volumeneffekte
Partikelwolke (PWolke) beschränkt die Partikel innerhalb eines bestimmten Volumens. Mithilfe von "PWolke" können Sie Blasen in einem Glas mit Limonade oder in einem Marmeladenglas summende Bienen generieren.
Mengen
Supergischt, Schneesturm, Partikelanordnung und Partikelwolke können Geometrieinstanzen als Partikeltyp verwenden. Mithilfe von Instanzgeometrie-Partikeln können Sie eine Ameisenkolonne, eine Vogelschar oder eine Ansammlung von Löwenzahnsamen erstellen.